Chaos-Tag am Mittwoch! Starkschneefälle, gefrierender Regen und extreme Glätte drohen

- Bettina Harter
Chaos-Tag am Mittwoch! Starkschneefälle, gefrierender Regen und extreme Glätte drohen
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Extremwetter! Am 17.01.2024 wird es in Deutschland chaotisch.

Achtung! Das Wetter am Mittwoch hat es in sich. Durch gefrierenden Regen und Starkschneefälle wird in Teilen Deutschlands extreme Glätte erwartet. Alle Infos zur Unwetterlage am 17.01.2024.

Alarmstufe ROT! Am Mittwoch (17.01.2024) steht uns in Deutschland eine kritische Wetterlage bevor. Wir bekommen die Wetterkapriolen des Winterwetters in dieser Woche extrem zu spüren. Denn viel Schnee und gefrierender Regen werden zum Problem. Ein Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Stellenweise kann der Verkehr sogar komplett zum Erliegen kommen. Auch Stromausfälle sind möglich. 

In diesem Artikel haben wir alle wichtigen Infos zur brisanten Wetterlage in Deutschland. 

Für mehr Hintergrundinformationen und Verhaltenstipps gibt es eine aktuelle Podcastfolge zur Unwetterlage: 

Starke Schneefälle! Wetterchaos in Deutschland befürchtet

In einem Streifen von NRW über Hessen bis zur Lausitz muss am Mittwoch, den 17.01.24, mit kräftigen Schneefällen gerechnet werden. Dort kommt binnen 24 Stunden viel Schnee runter. So prognostizieren die Wettermodelle für den Mittwoch bis zu 30 cm Neuschnee, in Staulagen auch mehr.

Betroffen sind zudem das Rheinland, das Rhein-Main- sowie das Rhein-Neckar-Gebiet. In Köln und Frankfurt fällt also ebenfalls Schnee.

Gefährliches Glatteis durch gefrierenden Regen

Durch die teils intensiven Schneefälle besteht erhebliche Glättegefahr! Für eine gefährliche Glättesituation sorgt auch der gefrierende Regen, der teils länger anhält und südlich des Schneefallgebiets auftritt. Vor allem in Bayern und in Teilen von Baden-Württemberg wird dementsprechend gefährliches Glätteis erwartet. Am Mittwochnachmittag verlagert sich die Glättegefahrenzone weiter nach Osten. Auch das Erzgebirge ist betroffen.

Im Südwesten Deutschlands - insbesondere auch zwischen dem Saarland und Rheinhessen - gibt es zudem starken Regen

Nur der Norden Deutschlands bleibt von dem Extremwetter am Mittwoch und in der Nacht zu Donnerstag (18.01.2024) verschont.

Extremwetter in Deutschland: In diesen Regionen droht Unwettergefahr

Unser Meteorologe Martin Puchegger bringt den Wetterbericht für Mittwoch folgendermaßen auf den Punkt: "Zur Wochmitte drohen große Wettergefahren - einerseits durch Glättegefahr aufgrund des gefrierenden Regens, andererseits durch enorme Schneemassen in kurzer Zeit und auch durch den Starkregen."

Bitte nehmt die Warnungen ernst und passt auf euch auf. Unser Radar zeigt, wann und wo Schnee fällt und wie der gefrierende Regen zieht. 

Ob für deine Region Unwetterwarnungen gelten, erfährst du auf unserer Unwetterwarnseite. Bereits jetzt sind amtliche Unwetterwarnungen vor extremem Glatteis aktiv. Die höchste Warnstufe gilt unter anderem für das Saarland, das südliche Rheinland-Pfalz, den Süden Hessens sowie den Norden Baden-Württembergs und den Nordwesten Bayerns.

Eispanzer machen Autofahrten extrem gefährlich 

Da es bei gefrierendem Regen schlagartig spiegelglatt werden kann, wird umgangssprachlich auch vom sogenannten Blitzeis oder Glatteisregen gesprochen. 

Nicht nur auf den Autos, auch auf den Straßen und Gehwegen kann es am 17.01.2024 bei den aktuellen Wetterprognosen für Deutschland regelrechte Eispanzer geben.

Am Mittwoch bitte zuhause bleiben! 

Das Auto sollte man dann unbedingt stehen lassen. Wenn möglich bitte zuhause bleiben und im Homeoffice arbeiten. 

Falls Autofahrten dennoch nötig sein sollten, bitte nur mit Winterreifen fahren und die Fahrweise den widrigen Wetterbedingungen anpassen. Auch auf Gehwegen droht extreme Glättegefahr. 

Präsenzunterricht an Schulen fällt aus

Wie das Kultusministerium in München mitteilte, wird an mehreren Schulen im oberen Pegnitztal (Nürnberger Land) der Präsenzunterricht am Mittwoch entfallen. Von den Ausfällen sind folgende Schulen betroffen: 

  • Grundschule Neuhaus 
  • Grund- und Mittelschule Velden-Hartenstein-Vorra  

Der Unterricht wird aber in Form des Distanzunterrichts stattfinden. 

Mehr Informationen über weitere Schulausfälle gibt es im Unwetter-Ticker.

Das ist der Grund für die kritische Grenzwetterlage

Verantwortlich für die außergewöhnliche Unwetterlage ist Tief GERTRUD. Es bringt kräftige Niederschläge - insbesondere an der Luftmassengrenze, die die Wettermodelle am Mittwoch über der Mitte Deutschlands berechnen. 

Denn von Südwesten kommt milde Luft nach Deutschland und diese trifft auf die winterliche Luft im Norden.

Temperaturunterschiede in Deutschland sehr groß

Da die unteschiedlichen Luftmassen genau über Deutschland aufeinandertreffen, herrschen auf engstem Raum große Temperaturunterschiede. Laut den Modellberechnungen gibt es am Mittwoch zweistellige Plusgrade im Breisgau und nur knapp über 0 Grad im Rheinland. 

Die milde Luft schiebt sich zur Wochenmitte über die Kaltluft, als Folge entwickeln sich starke Schneefälle. Im Übergangsbereich zur milderen Luft fallen die Niederschläge als Regen, der auf den gefrorenen Boden trifft.  

Glätte-Warnung! Mit Verkehrschaos muss gerechnet werden

Durch die starken Schneefälle und den gefrierenden Regen verwandeln sich die Straßen in gefährliche Rutschbahnen. Bei den aktuellen Wetterprognosen droht am Mittwoch ein Verkehrschaos mit vielen Glatteis-Unfällen. Stellenweise wird auf den Straßen gar nichts mehr gehen. Der Winterdienst wird im Dauereinsatz sein. 

Auch im Bahnverkehr sind Beeinträchtigungen vorprogrammiert. Ähnliches gilt für den Flugverkehr, wobei man sich vor allem an den Flughäfen Köln/Bonn und Frankfurt auf Einschränkungen einstellen muss. 

Achtung! Stromausfälle sind möglich

Außerdem kann es lokale Stromausfälle geben, da Strommasten umknicken können. Durch die Eis- und Schneelast können zudem Bäume umstürzen. Wälder solltest du am Mittwoch und an den Folgetagen in den betroffenen Regionen Deutschlands daher unbedingt meiden.

Was du zur Glätte wissen musst, kannst du in unserem Wetterlexikon-Artikel nachlesen.

Neue Wettergefahren? Weitere Prognose für Deutschland

Im weiteren Verlauf der Woche ziehen sich die Schneefälle nach Süden zurück. Allerdings werden anschließend Hochwasser- und Sturmgefahr wieder Thema.

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