Dinge, die bei extremen Minustemperaturen zu beachten sind

- Sabrina Fuchs
Kommt es bei uns zu extremer Kälte, solltest du ein paar Tipps beachten.
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Es ist momentan richtig frostig in ganz Deutschland. Bei den Temperaturen sollten wir jedoch ein paar Dinge beachten, damit es nicht zu Problemen kommt.

Etwa minus 27 Grad wurden in Deutschland diese Woche bereits gemessen. Minusgrade im zweistelligen Bereich sind auch in den kommenden Tagen keine Seltenheit.  Das ist wesentlich kälter als wir es von den letzten Wintern gewohnt sind. Bei diesen frostigen Temperaturen solltest du einige Vorkehrungen treffen und ein paar Dinge bedenken, damit die Kälte nicht zu größeren Problemen führt. 

Wie kalt es in den kommenden Tagen wird, erfährst du im Video am Anfang des Artikels. 

Heizung, Wasserrohre, Fenster: Was im Haus zu tun ist 

Heizungen prüfen

Du solltest bei den aktuellen Temperaturen nochmal jeden Heizkörper kontrollieren. Bei gluckernden Geräuschen und wenn die Heizung nicht mehr richtig heizt, muss ein Heizkörper wahrscheinlich entlüftet werden. Hilft auch das Entlüften nichts, solltest du den Fachmann rufen. Wie du eine Heizung richtig entlüftest, verraten wir dir in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Alle oberirdisch verlaufenden Heizungsrohre müssen ordentlich gedämmt sein. Auch das solltest du jetzt nochmal prüfen. 

Wasserleitungen schützen

Außerdem ist es wichtig, alle Wasserleitungen im und am Haus zu schützen, damit diese nicht zufrieren. Im Haus selbst schützt du die Rohre am besten, indem du alle Räume nie komplett auskühlen lässt. Gefriert das Wasser in den Rohren, dehnt es sich nämlich aus und kann so die Rohre sprengen.  

In Räumen ohne Heizung und im Außenbereich sollten Leitungen bei hohen Minusgraden kein Wasser mehr führen. Friert eine Wasserleitung doch ein, solltest du schnell handeln. Dann solltest du das Wasser abdrehen, die Hähne öffnen und den Installateur informieren. 

Wie schnell es zum Wasserrohrbruch kommen kann und was du dagegen tun kannst, erfährst du in diesem Artikel:

Angst vor dem Rohrbruch: So gefriert die Wasserleitung nicht

Fenster und Türen abdichten

Undichte Fenster und Türen sind oft Schwachstellen. Sind sie nicht richtig dicht, kann warme Luft nach außen entweichen und umgekehrt. Das kühlt die Räume nicht nur unnötig aus, so wird auch viel Heizenergie verschwendet. Prüfe deshalb nochmal, ob deine Fenster auch wirklich luftdicht schließen und ob gegebenenfalls Gummidichtungen erneuert werden müssen.

Auch Türen solltest du prüfen. Ist der Spalt unter der Tür sehr groß, solltest du diesen verschließen. Dafür gibt es extra Zugluftstopper, die sich davorlegen lassen. Prüfen, ob es undichte Stellen gibt, kannst du mithilfe einer Kerze. Halte eine brennende Kerze vor das verschlossene Fenster oder die Tür. Dort wo die Flamme flackert, gibt es undichten Stelle. 

Schimmel vermeiden

Viele machen bei den eisigen Temperaturen den Fehler, nicht regelmäßig zu lüften. So riskierst du jedoch Schimmel in der Wohnung. Besonders wenn die Wäsche dann noch drinnen getrocknet wird, wird die Luftfeuchtigkeit zu groß und die Schimmelbildung begünstigt. Achte also darauf, trotzdem regelmäßig zu lüften. 

Im Haushalt gibt es einige Dinge, die sich bei Minusgraden einfacher erledigen lassen als sonst. Welche das sind, verraten wir dir im Artikel:

Haushalstipps: 3 Dinge, die du speziell im Winter erledigen kannst   

Balkon und Terrasse überprüfen

Denke außerdem daran, den Balkon oder die Terrasse zu überprüfen. Getränke sollten jetzt zum Beispiel nicht mehr draußen stehen, die Flaschen können schnell platzen. Überprüfe also deine Außenbereiche darauf, ob alles, was draußen ist, die Temperaturen auch aushält.

Was Autofahrer jetzt wissen müssen

Du solltest gerade am besten so wenig wie möglich mit dem Auto fahren. Das aktuelle Wetter sorgt in Deutschland für außergewöhnlich gefährliche Verhältnisse auf den Straßen. Glatteis, Schneeglätte und schlechte Sicht können schnell zu einem Unfall führen. Wenn du momentan nicht zwingend fahren musst, solltest du das Auto vielleicht also besser stehen lassen. 

Batterie schützen

Wer jedoch auf sein Auto angewiesen ist und fahren muss, sollte seine Batterie schützen. Im Idealfall kann man das Auto natürlich in einer wärmeren Garage abstellen, damit es den Minusgraden nicht ausgesetzt ist. Dieses Privileg haben aber natürlich nicht alle. Ab Temperaturen von unter minus 6 Grad wird es für Batterien kritisch. Eine Batterie sollte übrigens in der Regel alle fünf Jahre ausgetauscht werden.

Abhängig ist dies natürlich auch von Zustand und Alter der Batterie. Fährst du zudem viele Kurzstrecken, ist die Batterie an kalten Tagen besonders anfällig. Um deine Batterie zu schützen, kannst du sie warm einpacken, damit sie der Kälte im offenen Motorraum nicht voll ausgesetzt ist. Hierfür gibt es spezielle Thermohüllen. Achte zudem darauf, eine Starthilfe im Auto zu haben, damit du im Notfall trotzdem vom Fleck kommst.  

Wie du richtig Starthilfe gibst, verrät der ADAC.

Richtige Ausrüstung im Auto

Bei den aktuellen Witterungsverhältnissen kommt es außerdem schnell zu langen Staus, wie es auch in den vergangenen Tagen der Fall war. Viele Fahrer mussten stundenlang in ihren Fahrzeugen ausharren. Aus diesem Grund solltest du die richtige Ausrüstung im Auto haben, beispielsweise Notvorräte und Frostschutzmittel. Was im Winter sonst noch ins Auto gehört, verraten wir im Video.

Was wir jetzt für unsere Gesundheit tun sollten 

Hände, Kopf und Füße besonders warm halten

Auch wenn gerade in vielen Regionen die Sonne scheint, sollten wir uns nicht täuschen lassen: Es bleibt bitterkalt. Deshalb sollten wir uns richtig kleiden, wenn wir draußen unterwegs sind. Dabei gilt es besonders den Kopf, Füße und Hände warm zu halten. Da unser Körper sich vor allem darauf konzentriert, wichtige Organe zu schützen und die Körperfunktionen am Leben zu halten, werden Hände und Füße bei Kälte weniger durchblutet und kühlen schneller aus. Über den Kopf verliert der Mensch außerdem einen großen Teil der Körperwärme. Ihn gilt es also auch besonders warm zu halten. Ansonsten trotzt man der Kälte am besten mit dem klassischen Zwiebellook. 

Erkältungen drohen

Ist der Körper nicht ausreichend vor Kälte geschützt, können neben dem unangenehmen Gefühl des Frierens noch weitere Konsequenzen drohen. Unser Körper ist bei niedrigen Temperaturen dazu gezwungen, Höchstleistungen zu erbringen. Das Herz arbeitet stärker als sonst, da sich unsere Blutgefäße verengen, um den Körper warm zu halten. Das verbraucht eine Menge Energie, was unseren Körper schwächen kann. So werden wir auch anfälliger für Viren und andere Krankheitserreger.  

Wichtig ist es auch die richtigen Materialien zu wählen. Was du bei deiner Kleidung bei Kälte beachten solltest, erfährst du im Video:

Haut trocknet schneller aus

Außerdem trocknet unsere Haut schneller aus. Es ist also sinnvoll freiliegende Haut, meistens das Gesicht, mit einer fettigen Creme einzuschmieren, bevor man sie der Kälte aussetzt.  

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