Sonderbericht Weltklimarat: 280 Millionen Klimaflüchtlinge erwartet

- Redaktion
Pixabay
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Im Entwurf für einen neuen Sonderbericht berechnete der Weltklimarat IPCC, dass bei einer Erderwärmung von zwei Grad Celsius mit etwa 280 Millionen zusätzlichen Flüchtlingen gerechnet werden müsse.

Das Szenario, das dem Entwurf eines Sonderberichts der Weltklimarates (IPCC) zu entnehmen ist, kann man sich nur schwer vorstellen. Doch in absehbarer Zukunft könnte es tatsächlich Realität werden. Der besagte Entwurf lag der Nachrichtenagentur AFP vor. 

Bei einer Erderwärmung von zwei Grad Celsius rechnen die Experten mit etwa 280 Millionen Klimaflüchtlingen aufgrund von steigenden Meeresspiegeln. Weitere Konflikte, die augrund des Klimawandels auf der Welt ausbrechen könnten, könnten zu noch viel mehr Betroffenen führen.

Meeresspiegel-Anstieg um einen Meter bis 2100

Demnach sind vor allem die niedrig gelegenen Städte und Inselstaaten von der Klimakrise bedroht. Insbesondere die Einwohner von Küstenmetropolen in den USA, China und Indien könnten künftig regelmäßig von Überschwemmungen und Wirbelstürmen heimgesucht und so zur Flucht bewegt werden.

Selbst wenn es gelingen sollte, die Erderwärmung auf unter zwei Grad Celsius zu begrenzen - wie im Pariser Kklimaabkommen von 2015 festgelegt -, gehen die Experten vom IPCC von 250 Millionen Klimaflüchtlingen im Jahr 2100 aus. Das klingt natürlich noch nach ferner Zukunft, doch das Szenario würde mit viel Leid für die Menschen einhergehen.

Werden die CO2-Emissionen nicht gesenkt, könnte der Meeresspiegel laut AFP-Bericht bis zum Jahr 2100 um einen Meter steigen. Dass globale Metropolen wie Hamburg, New York und Shanghai langfristig unter dem Meeresspiegel liegen werden, ist bereits bekannt. 

Eisschmelze Ursache für Meeresspiegel-Anstieg

Dass der Meeresspiegel so schnell ansteigt, liegt hauptsächlich an der starken Eisschmelze, die mit der Erderwärmung einhergeht. Vor allem die dauerhaft gefrorenen Flächen, also Permafrostböden, tauen immer weiter auf. Dadurch werden riesige Mengen Methan und CO2 freigesetzt, was die Erderwärmung wiederum zusätzlich verstärkt. 

Laut dem Entwurf, der der AFP vorliegt, sollen bis 2100 mindestens 30 Prozent aller Permafrostböden verschwunden sein. Die jährlich entstehenden Schäden aufgrund von Überschwemmungen sollen Schätzungen zufolge im gleichen Zeitraum außerdem um ein Tausendfaches ansteigen.

Der "Sonderbericht über den Ozean und die Kryosphäre in einem sich wandelnden Klima" wird vom Weltklimarat am 25. September vorgestellt.

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