Beunruhigender Trend: RKI über Entwicklung der Corona-Fälle besorgt

- Quelle: Glomex/dpa/wetter.com
Mehrere Studien legen nahe, dass Covid-19 auch Psychosen auslösen kann.
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Lange lag die Zahl der täglichen Corona-Fälle unter 500. Nun bereitet ein deutlicher Anstieg dem RKI Sorge. Ist das der Beginn einer Trendwende?

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat sich besorgt über den Anstieg der neu gemeldeten Coronavirus-Fälle in den vergangenen Tagen gezeigt.

"Diese Entwicklung ist sehr beunruhigend und wird vom RKI weiter sehr genau beobachtet", teilte eine RKI-Sprecherin mit. "Eine weitere Verschärfung der Situation muss unbedingt vermieden werden."

Sorge: Covid-19-Infektionen in den letzten Tagen gestiegen

Im Mai oder Juni wurden um die 500 übermittelte Corona-Fälle pro Tag verzeichnet, zeitweise auch wesentlich weniger. 

Nun ist aber ein deutlicher Anstieg an Neuinfektionen in Deutschland erkennbar. So gab es am Dienstag (28.07.2020) 633 neue Covid-19-Infektionen. Am Wochenende waren es sogar noch mehr. Am Samstag (25.07.2020) wurden 781 und am Freitag (24.07.2020) 815 Corona-Fälle neu übermittelt. Ob das der beginn einer zweiten Welle ist, kann noch nicht eingeschätzt werden. Dennoch ist die Sorge einer Trendumkehrung groß. 

RKI appelliert an die Bevölkerung: Nicht nachlässig werden

Als Grund für den Anstieg neuer Corona-Fälle nannte das RKI unter anderem die Nachlässigkeit der Hygieneregeln. Daher appelliert das RKI an die Bevölkerung: 

Eine Verschärfung der Lage könne nur verhindert werden, wenn sich die gesamte Bevölkerung weiterhin engagiere, in dem zum Beispiel die Abstands- und Hygieneregeln konsequent eingehalten werde - auch im Freien. Innenräume sollten gelüftet werden und wo es geboten sei, solle man eine Mund-Nasen-Bedeckung korrekt tragen.

Welche neuen Symptome eine Covid-19-Infektion auslösen kann, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

Corona-Anstieg wegen Familienfeiern und Reiserückkehrern 

Der Zuwachs der Covid-19-Infektionen ist in nahezu allen Bundesländern zu beobachten. Bundesweit gibt es viele kleinere Corona-Hotspots in verschiedenen Landkreisen. Bei einer einberufenen Pressekonferenz am 28.07.2020 zeigte sich das RKI besorgt über die steigenden Coronazahlen in Deutschland:

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Viele Menschen haben sich bei größeren Feiern im Familien- und im Freundeskreis, bei Freizeitaktivitäten, an Arbeitsplätzen, aber auch in Gemeinschafts- und Gesundheitseinrichtungen angesteckt. Hinzu kommen zunehmende Fälle unter Reiserückkehrern. 

R-Wert liegt bei einem Wert über 1 

Nach RKI-Angaben waren seit Beginn der Coronakrise mindestens 206.926 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert. Demnach starben hierzulande bislang 9128 mit dem Virus infizierte Menschen - ein Plus von 6 im Vergleich zum Vortag. Bis Mittwoch (0:00 Uhr) hatten 191.300 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag laut RKI mit Datenstand 28.07.2020, 0:00 Uhr, in Deutschland bei 1,25. Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Es bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert mit Datenstand 28.07.2020, 0.00 Uhr, bei 1,12. Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor 8 bis 16 Tagen. 

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