Wetter Hundstage 2025: Fallen die Hundstage ins Wasser?

- Redaktion
Wetter 16 Tage: Hoch bringt sich in Stellung - Sommercomeback im August?
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Die Hundstage bescheren uns oft das heißeste Wetter des ganzen Jahres. Schlagen die Wettermodelle in diesem Sommer allerdings eine andere Richtung ein?

Statisch gesehen stehen uns zwischen dem 23. Juli und 23. August die heißesten Tage des ganzen Jahres bevor. Diese beständig hochsommerliche Witterungsphase bezeichnen Meteorolog:innen als Hundstage. 

Da viele Schüler:innen im Juli und August Sommerferien haben, ist der Zeitraum der Hundstage bei den meisten Deutschen besonders beliebt, um den alljährlichen Sommerurlaub zu genießen. Das heiße Wetter während der Hundstage sorgt daher oft für volle Freibäder und Badeseen. 

Wie wird das Wetter an den Hundstagen 2025?

Die Hundstage beginnen nun am 23. Juli und läuten eigentlich die heißesten Tage des Jahres ein. Doch zumindest der Start wird in diesem Jahr eher frischer und regnerisch. Auch heftigere Unwetter mit lokalen Überschwemmungen sind möglich.

Die erste Augustwoche wird in Deutschland eher zu nass berechnet.

In der ersten Woche Augustwoche fällt wohl einiges an Regen. (Quelle ECMWF/EFFIS) 

Das zeigt auch das europäische ECMWF-Wettermodell in der Woche vom 4. bis 10. August. In dieser Zeit fällt in weiten teilen Deutschlands mehr Regen als zu dieser Zeit normal wäre. In den Wochen danach zeigt das Modell dann durchschnittliche Temperaturwerte. Nach extremer Hitze sieht es im Moment also nicht mehr aus (Stand, 23.07.2025).

Was sind die Hundstage?

Die Tage zwischen dem 23. Juli und 23. August werden zwar Hundstage genannt, haben aber mit den Vierbeinern rein gar nichts zu tun. 

Namensgeber für die Hitzeperiode ist nämlich das Sternenbild Großer Hund mit seinem hellsten Stern Sirius (Hundsstern). Der Zeitraum, in dem Sirius am Morgenhimmel sichtbar war, bezeichneten die Römer einst als "Tage des Hundes". 

Zufälligerweise fiel diese Zeit mit den heißesten Tagen des Jahres zusammen. Aus diesem Grund wurde zu Zeiten des Römischen Reiches die sommerliche Hitze mit dem Sternenbild Großer Hund in Verbindung gebracht.

Vom Erscheinen des Sirius bis zur vollständigen Sichtbarkeit des Sternbildes "Großer Hund " liegt eine Zeitspanne von ungefähr 30 Tagen. Dieser Zeitraum entspricht auch der Dauer der Hundstage.

Durch die Eigenbewegung des Sternbildes hat sich die Sichtbarkeit des Hundssterns heutzutage verschoben. Der "Große Hund" mit dem Stern Sirius ist in der heutigen Zeit frühestens am 30. August sichtbar. Dennoch wurde der Zeitraum der Hundstage zwischen dem 23. Juli und 23. August beibehalten:

Wann ist es in Deutschland am wärmsten?

Obwohl die Tage im Zeitraum zwischen dem 23. Juli und 23. August schon wieder deutlich kürzer werden, liegen die statistisch heißesten Tage des Jahres dennoch in dieser Zeitspanne. Das erscheint auf den ersten Blick ziemlich unlogisch, doch es gibt eine meteorologische Erklärung dafür. 

Einerseits erwärmt sich die Erdoberfläche aufgrund ihrer Trägheit sehr langsam. Deshalb ist die stärkste Erwärmung erst Wochen nach dem Sonnenhöchststand am 20. Juni 2024 zu verzeichnen. Da sich das Meer noch langsamer bzw. später erwärmt als das Land, treten die "heißesten Tage" an Nordsee und Ostsee statistisch gesehen übrigens später auf als in küstenfernen Regionen.

Andererseits spielt die Großwetterlage eine entscheidende Rolle. Im Juli und August liegt Mitteleuropa häufig im Einflussbereich des subtropischen Hochdruckgürtels. Deutschland befindet sich dann südlich des Jetstreams in einer warmen Luftmasse. Hierzulande kann sich ein Hoch etablieren, das verbreitet für warmes Sommerwetter sorgt. Tiefdruckgebiete machen demzufolge einen großen Bogen um Deutschland und werden oft weit in den Norden Europas zurückgedrängt.

Hundstage in den letzten Jahren: Oft bringen sie Hitzerekorde

Wie heiß das Wetter während der Hundstage werden kann, zeigt der Blick in die Wetter-Geschichtsbücher. So wurde am 27. Juli 1983 gleich an mehreren Wetterstationen im Südosten Deutschlands die 40-Grad-Marke geknackt. 

Und auch im Sommer 2018 gab es pünktlich zu den Hundstagen nochmal eine anhaltende und extreme Hitzewelle. So wurden in Frankfurt am Main an 18 Tagen in Folge Temperaturen über 30 Grad verzeichnet.

Diese Hitze wurde im 2019 Jahr sogar nochmal getoppt. Seit Beginn der Wetteraufzeichnungen in Deutschland ist die Temperatur erstmals über 41 Grad gestiegen. Mit 41,2 Grad in Duisburg-Baerl und Tönisvorst in Nordrhein-Westfalen wurde am 25.07.2019 ein neuer Hitzerekord für Deutschland aufgestellt.

Der Juli 2021 war vor allem von der Flutkatastrophe im Westen Deutschlands geprägt. Dazu war es nur leicht zu warm. Der August 2021 war der kälteste seit 2014, in vielen Landesteilen stiegen die Werte im ganzen Monat nicht über 25 Grad. Die Hundstage fielen in diesem Jahr also aus. 

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