Badevergnügen oder Badeverbot? Hier ist die Wasserqualität am besten

- Bettina Marx
Badevergnügen oder Badeverbot? Hier ist die Wasserqualität am besten
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Badevergnügen oder Badeverbot? In diesen Urlaubsländern gibt es die beste Wasserqualität.

Viele Strände in beliebten Urlaubsregionen sind gesperrt. In welchen Ländern ist die Wasserqualität noch unbedenklich? Die Europäische Umweltagentur hat das untersucht.

In immer mehr Bundesländern starten die Sommerferien. Das oft sonnige und warme Sommerwetter lockt viele Familien in den Süden Europas. Doch ist Sommerurlaub am Mittelmeer angesichts des Fäkalalarms überhaupt empfehlenswert?

Die Europäische Umweltagentur gibt Entwarnung! Jährlich wird der Zustand von über 20.000 Badegewässern in ganz Europa untersucht. Laut aktuellem Bericht erfüllen mehr als 85 Prozent der überprüften Badestellen den höchsten Qualitätsstandard. Der Zustand der europäischen Gewässer ist demnach sehr zufriedenstellend. 

Beste Wasserqualität auf Zypern 

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Der Europäischen Umweltagentur zufolge ist die Wasserqualität auf der Mittelmeerinsel Zypern die beste. Von 113 Badestellen weisen 99 Prozent eine "ausgezeichnete" Wasserqualität auf.

Noch vor Griechenland und Österreich liegt auf Platz 2 ein weiterer Inselstaat: Malta. Dort wurden 98,9 Prozent der Gewässer mit ausgezeichnet bewertet.

Deutschland nimmt "nur" Platz 7 ein. Immerhin gibt es über 90 Prozent ausgezeichnete Badestellen. Allerdings ist auch zu berücksichtigen, dass mit 2.289 Badestellen hierzulande deutlich mehr Gewässer in die Untersuchung einfließen als auf den kleineren Inseln wie Malta oder Zypern. 

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Gesundheitsgefahr durch Fäkalbakterien

Bei der EU-Bewertung der Badegewässer wird nach Fäkalbakterien gesucht, die nach Angaben der Experten eine Gesundheitsgefahr sein können. Je nach nachgewiesener Menge wird die Wasserqualität eingestuft. Bei einer mangelhaften Bewertung empfehlen die EU-Behörden ein Badeverbot, Warnhinweise oder andere Maßnahmen.

Toilettenabwasser wird häufig direkt ins Meer geleitet. Hervorgerufen wird die Verschmutzung der Gewässer aber auch durch Wasser aus der Landwirtschaft.

Beliebte Urlaubsregion betroffen! Diese Strände machen krank 

Gewässer mit mangelhafter Qualität gibt es der Europäischen Umweltagentur zufolge in Italien, Frankreich und Spanien. So sind in diesen beliebten Urlaubsländern einige Strände gesperrt. 

Klares und blaues Meer sucht man aber auch am kroatischen Strand Srebreno südlich von Dubrovnik vergeblich. Stattdessen findet man eine braune und trübe Brühe vor. Auch dort hat das örtliche Umweltamt erhöhte Werte bei E. Coli Bakterien gemessen. Dementsprechend gilt derzeit absolutes Badeverbot. Kommen Urlauber mit diesen Bakterien in Berührung, können Magendarmerkrankungen und Fieber ausgelöst werden. 

An einigen Stränden an der Algarve im Süden Portugals herrscht seit ein paar Tagen ebenfalls absolutes Badeverbot. Dort ist das Wasser nicht von Fäkalien, sondern von Algen verschmutzt. Magendarmbeschwerden können Algen aber nur auslösen, wenn sie in den Körper gelangen.

Badeverbot: Fäkalalarm auch auf Mallorca

Auch auf der Partyinsel Mallorca ist statt Badevergnügen immer mal wieder Fäkalalarm angesagt, wodurch Strände wegen E. Coli Bakterien gesperrt werden müssen. 

Da es auf Mallorca nur zwei Wasseraufbereitungsanlagen gibt, sind die Kläranlagen vor allem in der Hauptsaison maßlos überfordert. Neben Fäkalien und Abwasser im Meer ist auch der Müll auf Mallorca ein großes Problem. Um den 700.000 Tonnen Müll pro Jahr Herr zu werden, hat die Regierung zusätzliche "Müllfischer" beauftragt, die jeden Morgen die Strände und das Meer säubern. 

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