16-Tage-Trend: Bringt kältere Luft aus Norden Winterfeelings zurück?
Noch ist es ungewöhnlich mild. Ab dem 22. Dezember sinken jedoch die Temperaturen, für eine weiße Weihnacht reicht es aber wohl nicht. Unsere wetter.com-Meteorologin ordnet die nächsten 16 Tage ein.
Nach aktuellem Stand, sieht es nicht wirklich nach einer weißen Weihnacht aus. Schnee ist derzeit kaum in Sicht, stattdessen präsentiert sich das Wetter ausgesprochen mild. Vielerorts liegen die Temperaturen aktuell sogar im zweistelligen Bereich, doch könnten wir bald Winterfeeling und kalte Temperaturen zurückbekommen? Unsere wetter.com-Meteorologin Denise Seiling ordnet ein, was bis in die Weihnachtsfeiertage hinein möglich ist.
Milde Phase hält zunächst an, dann wird es kälter
Am Beispiel Köln wird deutlich, dass die Temperaturen erstmal noch über dem winterlichen Niveau bleiben, doch dann könnte es sich ändern. "Ungefähr ab dem 20. Dezember geht es bergab bei den Temperaturen", erklärt wetter.com-Meteorologin Denise Seiling. In Köln könnten die Höchstwerte dann auf etwa fünf Grad zurückgehen. In anderen Regionen Deutschlands soll dann noch kühlere Luft mit maximal 1 bis 2 Grad möglich sein, so die Expertin. Damit rückt der Winter zumindest temperaturmäßig näher.
- Zur Info: 16-Tage-Wetter für Köln
Europa zunächst deutlich zu warm
Betrachtet man die Wetterlage in der Woche vom 15. bis zum 22. Dezember, zeigt sich Europa großflächig in einem roten Bereich. Das bedeutet, dass die Temperaturen im Durchschnitt deutlich über dem langjährigen Mittel liegen, teils um 3 Grad oder sogar mehr. Kurz vor den Feiertagen dominiert also weiterhin eine ungewöhnlich warme Wetterlage.
Hochdruckgebiet bringt kühlere Luft
In der darauffolgenden Weihnachtswoche vom 22. bis 29. Dezember ändert sich das Bild laut der Temperaturabweichungskarte aber. Denise Seiling erklärt: "Wir liegen eher in dem weißen Bereich, das bedeutet: die Temperaturen liegen im Schnitt. Es wird also etwas kühler."


Die Temperaturabweichungskarte zeigt, dass die Temperaturen wieder etwas kühler werden. (Quelle: ECMWF/EFFIS)
Verantwortlich dafür ist ein Hochdruckgebiet über Skandinavien, das sich bis nach Island ausdehnt. Dieses Hoch lenkt kalte Luft aus nordöstlicher bis östlicher Richtung nach Mitteleuropa und sorgt so für eine spürbare Abkühlung.
Schnee bleibt dennoch unwahrscheinlich
Zwar befindet sich ein Tiefdruckgebiet über dem Mittelmeerraum, doch dieses liegt zu weit südlich, um winterliche Niederschläge nach Deutschland zu bringen. Würde es weiter nach Norden ziehen, könnte Schnee ein Thema werden. Nach aktuellem Stand bleibt Deutschland jedoch in einem eher orangefarbenen Bereich, was auf zu trockene Wetterverhältnisse hindeutet, wie die Wetterexpertin weiter erläutert.
Fazit: Kälter, aber weiterhin grün
Zusammenfassend lässt sich sagen: Es wird in den kommenden Tagen und Wochen kälter, und winterliche Kleidung wird wieder wichtiger. Dennoch spricht vieles dafür, dass uns eher grüne als weiße Weihnachten bevorstehen. Ein kleiner Trost bleibt: Bei kühleren Temperaturen schmecken Glühwein und heißer Kakao bekanntlich gleich doppelt so gut.
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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.
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