Wärmflasche richtig nutzen: So schützt du dich vor möglichen Gefahren
Für viele ist die Wärmflasche in der kalten Jahreszeit ein treuer Begleiter, doch ganz ungefährlich ist die Nutzung unter bestimmten Voraussetzungen nicht. Wir haben die wichtigsten Infos für euch zusammengestellt.
Sich an kalten Tagen mit der Wärmflasche auf dem Sofa einzukuscheln ist für viele Menschen ein wohltuendes Ritual. Doch das wärmende Kissen kann durch falsche Handhabung oder beschädigtes Material schnell zur Gefahr werden. Wir haben die wichtigsten Tipps für euch zusammengefasst, um Fehler bei dem Winterbegleiter zu vermeiden.
Benutze kein kochendes Wasser
Es ist besonders wichtig, die Wärmflasche nicht mit kochendem Wasser zu füllen. Die Hitze kann das Material stark beeinträchtigen und im schlimmsten Fall zum Platzen der Flasche führen, wie der TÜV-Verband warnt. Im Idealfall sollte die Temperatur auf rund 60 bis 70 Grad eingestellt werden.
Wird die Wärmflasche regelmäßig zu heiß angewendet, können Schäden auf Haut entstehen und es kann zum sogenannten "Toasted-Skin-Syndrom" führen, wie die Interessenvertretung der Technischen Überwachung beschreibt. Dann entwickeln sich netzartige, rötlich-braune Hautverfärbungen, denn die Haut wird quasi "geröstet". Für den zusätzlichen Schutz sollte die Wärmflasche daher immer mit einem Bezug genutzt werden und niemals direkt mit dem Gummi auf der Haut liegen.
Vermeide starken Druck
Laut dem TÜV-Verband sollte die Wärmflasche außerdem nur halb oder maximal bis zu zwei Dritteln gefüllt und die eingeschlossene Luft vorsichtig herausgedrückt werden. Sobald keine Luft mehr entweicht, sollte der Verschluss vorsichtig zugedreht werden.
Achte auf die "Lebensdauer" der Flasche
Nach langjähriger Beanspruchung kann das Material einer Wärmflasche porös werden. Aus diesem Grund sollte jeder Verbraucher auf Risse oder poröse Stellen achten. Fallen diese auf: Ab in den Mülleimer!
Laut Öko-Test ist es außerdem wichtig, die Wärmflasche nach der Benutzung zu leeren. Kalkrückstände im Wasser können das Material nämlich langfristig schädigen. Auch Reinigungsmittel oder starkes Knicken der Flasche können das Gummi beanspruchen, wie das Verbraucherschutz-Magazin erläutert.
Tipp: Auf jeder Wärmflasche ist ein Symbol in Form einer Blume aufgedruckt. Der Verein "Aktion Das sichere Haus" (DSH) erklärt, dass der mittlere Kreis das Produktionsjahr und die Punkte den Produktionsmonat zeigen. Zur groben Orientierung gilt: Eine Wärmflasche kann nach einem Zeitraum von drei bis fünf Jahren ausgetauscht werden.
Prüfe die Sicherheitsstandards beim Kauf
Da Wärmflaschen gesetzlich nicht verpflichtend geprüft werden müssen, warnt der TÜV vor möglichen Verbrennungen durch unsichere oder minderwertige Produkte. Beim Kauf sollten Verbraucher deshalb auf das GS-Zeichen („Geprüfte Sicherheit“) achten, das bestätigt, dass die Wärmflasche von einer unabhängigen Stelle getestet wurde und wichtige Sicherheitsstandards erfüllt.
Weitere Empfehlungen der Redaktion zum Thema: Kalte Jahreszeit
- Wetter im Winter 2025/26
- Sicher unterwegs: Wandern im Herbst und Winter
- Wetter Januar 2026: Wie beginnt das neue Jahr?