Wetterwarnung: Hochwassergefahr! Heftiger Regen lässt Pegel steigen

- Redaktion
7-Tage-Wetter: 30 Grad in Reichweite - hier meldet sich die Hitze zurück

In Teilen Deutschlands wird vor einem Winterhochwasser gewarnt. Aufgrund der großen Regenmengen steigen die Pegel einiger Flüsse an. Welche Regionen aufgrund des nassen Wetters gefährdet sind.

Ab Mittwoch (10.01.2023) berechnen die Wettermodelle für einige Regionen Deutschlands heftige Niederschläge - und diese fallen aufgrund der milden Temperaturen meist als Regen. Die Hochwassergefahr steigt! 

Wetterlage: Tiefdruckgebiete mit jeder Menge Regen

Eine Westströmung hat uns derzeit im Griff. Das Wetter in Deutschland wird deswegen diese Woche von Tiefdruckgebieten bestimmt, die vom Atlantik in unsere Richtung ziehen und jede Menge Regen im Gepäck haben. Vor allem an den westlichen und südwestlichen Mittelgebirgen Deutschlands stauen sich die Niederschläge. 

Kräftige und teils länger anhaltende Regenfälle gibt es zur Wochenmitte dementsprechend insbesondere im Schwarzwald und im Allgäu. Die Hochwassergefahr bleibt auch am Donnerstag (11.01.2023) und in den Folgetagen erhalten, denn die heftigen Regenfälle gehen weiter und weiten sich auf weitere Mittelgebirgslagen aus.  

Mittwoch: Regenfront schiebt sich über Deutschland

Am Mittwoch (11.01.2023) verlagert sich die Regenfront nach Nordosten. Es fällt fast überall im Land Regen, nur im Nordwesten lockern die Wolken hin und wieder auf. Dazu ist es es mit 5 bis 13 Grad sehr mild. 

Donnerstag: Schwere Sturmböen und Regen  

In der Nacht zum Donnerstag (12.01.2023) und am Tag selbst droht dann sogar Sturm. Schwere Sturmböen von 70 bis 90 km/h sind dann möglich.

Dazu regnet es weiter ergiebig. In Mittelgebirgslagen kommen bis zum Donnerstag schon um die 70 Liter Regen zusammen. Vor allem im Südwesten droht dann zunehmend Hochwassergefahr. 

Freitag: Kräftiger Regen im Südwesten

Die Lage setzt sich am Freitag, den 13.01.2023, so fort. Es fällt vor allem im Süden weiterhin kräftiger Regen und im Südwesten besteht weiterhin Hochwassergefahr an Bächen und Flüssen. 

In der gesamten Westhälfte kommt kräftiger Wind dazu. Auflockerungen der Wolken und etwas Sonne gibt es nur in der Nordhälfte. Es ist mit 5 bis 12 Grad sehr mild. 

Samstag: Hochwassergefahr steigt 

Auch am Samstag (14.01.2023) regnet es weiter. Im Südwesten und Westen steigt die Hochwassergefahr immer weiter. Dazu bleibt es windig. Die Temperaturen liegen bei 7 bis 14 Grad. 

Bis Sonntag punkuell 160 Liter Regen

Die Wettermodelle berechnen bis Sonntag (15.01.2023) im Süden und in der Mitte des Landes verbreitet 40 Liter Regen pro Quadratmeter. Punktuell sind Niederschlagssummen von bis zu 160 Liter möglich, wie folgende Grafik veranschaulicht. Erst am Dienstag beruhigt sich diese Lage. 

 

Flüsse können über die Ufer treten

Die beachtlichen Regenmengen lassen zunächst die Pegel einiger kleinerer Flüsse im Südwesten Deutschlands stark ansteigen. Lokal können diese über die Ufer treten. Betroffen sind vor allem kleinere Mittelgebirgsbäche. Wiesen können überflutet werden, zudem sind Straßensperrungen möglich. 

Bei größeren Flüssen ist der Peak zeitlich verzögert. So wird beispielsweise der Pegelanstieg des Rheins oder Neckars laut den Prognosen erst zum Wochenende bzw. Anfang nächster Woche erwartet.  

Behalte also daher bitte unsere Warnungen im Blick. 

Schneeschmelze zum Glück kein Thema

Da auf den südwestlichen Mittelgebirgen kein Schnee liegt, ist Schneeschmelze derzeit glücklicherweise kein Thema. Ansonsten wäre die Hochwasserlage deutlich gefährlicher, schätzt unser Meteorologe Alban Burster. 

Hochwassergefahr statt Winterwetter

Der Winter versteckt sich dagegen im Nordosten Europas. Bei uns in Deutschland gelangt mit einer südwestlichen bzw. westlichen Strömung allerdings sehr milde Luft heran. 

Ebenfalls interessant: Nicht nur bei uns in Mitteleuropa gibt es heftige Regenfälle, auch am Mittelmeer drohen Unwetter, wie im Artikel "Sturmböen, Gewitter, Überflutungsgefahr: Hier drohen Unwetter am Mittelmeer" beschrieben wird.  

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