Tote bei Unwettern in Frankreich: Heftige Stürme legen Paris lahm - Parlament überschwemmt

- Redaktion - Quelle: dpa
Unwetter über Paris: Parlament unterbricht Sitzung wegen Dach-Leck
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Schwere Unwetter mit Orkanböen fordern in Frankreich zwei Todesopfer. Paris erlebt Überschwemmungen, Stromausfälle und ein unterbrochenes Parlamentsgeschehen. Die Temperatur in der Hauptstadt fällt binnen 20 Minuten um elf Grad.

Heftige Unwetter haben in Frankreich zwei Menschen das Leben gekostet und weite Teile des Landes lahmgelegt. Im Süden, im Département Tarn-et-Garonne, wurde ein zwölfjähriger Junge tödlich verletzt, als während eines Sturms ein Baum auf ihn stürzte. Die Familie hatte versucht, sich an einem Wasserlauf in Sicherheit zu bringen, wie der Sender BFMTV unter Berufung auf die Rettungskräfte berichtete. 

In Nordwestfrankreich kam ein Quadfahrer ums Leben, als er frontal gegen einen umgestürzten Baum auf der Straße prallte - auch dieser Vorfall ereignete sich infolge der schweren Gewitter, wie der Sender ici meldete.

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Sturmfront folgt auf Hitzewelle: Windböen mit bis zu 120 km/h

Die Unwetter trafen Frankreich nach einer Phase intensiver Hitze mit Temperaturen deutlich über 30 Grad. In der Folge bildeten sich heftige Gewitterzellen mit Sturmböen von bis zu 120 km/h. Besonders Nordfrankreich wurde vor noch extremeren Wetterlagen gewarnt. Insgesamt galten für 57 Départements Unwetterwarnungen.

Der Zivilschutz meldete über 100.000 Haushalte, die zeitweise ohne Strom waren. Die Einsatzkräfte standen im Dauereinsatz, um umgestürzte Bäume zu beseitigen, Straßen freizuräumen und überflutete Bereiche abzusichern.

Wasser dringt ins Parlament ein - Sitzung in Paris unterbrochen

Auch die Hauptstadt Paris wurde von dem Unwetter schwer getroffen. Während eines Gewitters drang Wasser ins Gebäude der Nationalversammlung ein, wo gerade eine Parlamentssitzung stattfand. Laut BFMTV musste die Sitzung kurzzeitig unterbrochen werden.

Premierminister François Bayrou appellierte an die Bevölkerung, größte Vorsicht walten zu lassen und auf weitere Warnmeldungen zu achten.

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Eiffelturm mit Orkanböen - Metro unter Wasser, Temperatursturz in 20 Minuten

Am Eiffelturm wurden Windgeschwindigkeiten von 112 km/h gemessen - in etwa Orkanstärke. Infolge des starken Regens standen zahlreiche Metrostationen unter Wasser, was den öffentlichen Nahverkehr in Teilen lahmlegte. 

Innerhalb von nur 20 Minuten sank die Temperatur in der Hauptstadt um ganze elf Grad Celsius - ein deutliches Zeichen für die Wucht der Gewitterzelle.

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