Sommer 2025: Badegewässer in Deutschland, Österreich und Schweiz mit Top-Werten
Badefreuden ohne Bedenken: Über 90 Prozent der Badestellen in Deutschland, Österreich und der Schweiz bieten 2025 exzellente Wasserqualität. Das zeigt der neue EU-Bericht zur Wasserqualität in Europa.
Pünktlich zum Start der sommerlichen Badesaison gibt es gute Nachrichten für Schwimmbegeisterte in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Die Badegewässer in diesen Ländern - darunter Seen, Flüsse und Küstenabschnitte - weisen laut dem aktuellen Bericht der Europäischen Umweltagentur (EEA) fast flächendeckend eine ausgezeichnete Wasserqualität auf.
Die Analyse basiert auf über 22.000 untersuchten Badestellen in den 27 EU-Staaten, Albanien und der Schweiz und wurde in Kopenhagen veröffentlicht.
EU-Studie zur Wasserqualität: 85 % der Badestellen mit Bestnote
Laut EEA sind etwa 85 Prozent der überprüften Badestellen europaweit in exzellentem Zustand. Ganze 96 Prozent erfüllen zudem die geltenden Mindeststandards der EU. Damit gelten die meisten Badeorte - von Nord- und Ostseeküsten bis hin zu alpinen Bergseen - als gesundheitlich unbedenklich zum Schwimmen, Planschen und Erholen.
Die EU-Umweltagentur prüft die Gewässer regelmäßig auf Fäkalbakterien wie E. coli oder Enterokokken, die beim Menschen zu Magen-Darm-Erkrankungen führen können.
Deutschland: 90 % der Badestellen mit "ausgezeichnet" bewertet
Deutschland schneidet im europaweiten Vergleich erneut überdurchschnittlich gut ab: 90,5 Prozent der rund 2300 untersuchten Badestellen erhielten das Prädikat "ausgezeichnet". Das bedeutet Platz 8 unter den 29 analysierten Ländern.
Österreich liegt mit 95,8 Prozent auf Platz 4 und gehört damit zu den Spitzenreitern. Die Schweiz folgt im Mittelfeld mit 83,1 Prozent und Rang 14.
Spitzenreiter sind Zypern sowie Bulgarien und Griechenland. Nach Österreich kommen Kroatien, Dänemark und Malta. Die besonders beliebten Urlaubsländer Italien und Spanien folgen unmittelbar hinter Deutschland. Die Schlusslichter bilden wie im Vorjahr Albanien, Polen, Estland und Ungarn.
Nur wenige Badeorte in Deutschland mit schlechter Bewertung
Die wenigen deutschen Badestellen, die nicht die geforderten Qualitätskriterien erfüllen, sind Ausnahmen: Nur neun Standorte wurden als mangelhaft eingestuft und damit zwei mehr als im Vorjahr.
Eine von mehreren Badestellen an der Schlei in Schleswig-Holstein, der Achterdieksee in Bremen, die Badestelle Diethe-Langern nördlich von Minden, der Badesee Klietz in Sachsen-Anhalt, eine nördliche Badestelle am Scharmützelsee in Brandenburg, eine Flussbadestelle im brandenburgischen Schwedt an der Oder, ein Badeplatz am bayerischen Grüntensee sowie der Sunthauser See und der Metzisweiler Weiher in Baden-Württemberg.
Für diese rät die EEA zu Badeverboten, Hinweisschildern oder anderen Schutzmaßnahmen, um Gesundheitsrisiken zu minimieren.
Wasserqualität in Seen und Flüssen wird regelmäßig geprüft
Der jährliche Bericht der EEA dient nicht nur als Orientierungshilfe für Badegäste, sondern auch als Anstoß für regionale Gewässerschutzmaßnahmen. Mit Blick auf Klimawandel, Starkregenereignisse und zunehmende Nutzung von Binnengewässern bleibt die regelmäßige Kontrolle essenziell für den Erhalt sauberer Badeorte in ganz Europa.
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