Mehl im Öko-Test: Mehr als die Hälfte mit Schimmelpilzgiften belastet

- Sabrina Fuchs
Mehl im Öko-Test: Mehr als die Hälfte mit Schimmelpilzgiften belastet
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Eine Zutat, die beim Backen selten fehlt: Mehl

Öko-Test hat 50 Mehle unter die Lupe genommen. Viele schneiden sehr gut ab, doch es gibt auch einige, die Schimmelpilzgifte enthalten. Doch was bedeutet das? Welche Mehle im Test durchgefallen sind.

Weihnachtszeit ist Plätzchenzeit und in vielen Haushalten wird derzeit fleißig gebacken. Bei den meisten Plätzchen darf eine Zutat nicht fehlen: Mehl. Doch wie Öko-Test vor Kurzem herausfand, sind über die Hälfte der getesteten Produkte mit Schimmelpilzgiften belastet. Zu welchem Mehl sollte man also greifen?

50 Mehle von Öko-Test unter die Lupe genommen 

Öko-Test hat 50 Mehle im Labor untersuchen lassen, darunter 28 Weizenmehle und 22 Dinkelmehle unterschiedlicher Ausmahlung. Im Detail wurden Weizenmehle der Typen 405, 550, 2050 und Vollkorn sowie Dinkelmehle der Typen 630, 1050 und Vollkorn analysiert. 

Übrigens: Der Mehl-Typ spiegelt den Mineralstoffgehalt eines Mehls wider. Dazu zählen beispielsweise Magnesium, Zink und Eisen. Je höher der Typ ist, desto mehr Mineralstoffe und zugleich B-Vitamine und Ballaststoffe enthält das Produkt. Zum Plätzchenbacken wird meist zum Mehltyp 405 gegriffen. 

Mehl im Test: Diese Produkte schneiden am besten ab 

Geprüft wurde unter anderem, ob die Typenbezeichnung der Produkte korrekt ist. Glücklicherweise konnte dies bejaht werden. Eine weitere positive Nachricht ist, dass 26 der getesteten Mehle mit Bestnote abschnitten, darunter sind sowohl Weizen- als auch Dinkelmehle. Tendenziell wurden die niedrigeren Mehltypen besser bewertet als der Typ 1050. Diese wurden wiederum besser bewertet als die Vollkornmehle. 

Welche Produkte unter anderem zu empfehlen sind, erfährst du im Video: 

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Schimmelpilzgifte in über der Hälfte der Produkte 

Besonders auffällig im Test ist, dass in über der Hälfte der getesteten Produkte Schimmelpilzgifte gefunden wurden, besonders häufig in Vollkornmehlen. Die gefundenen Gifte wirken laut Öko-Test zellgiftig und schwächen unser Immunsystem. In hohen Dosen können die Schimmelpilzgifte Erbrechen und Durchfall verursachen. In solchen Mengen wurden sie glücklicherweise in den getesteten Mehlen nicht nachgewiesen.  

Diese Fusariengifte entstehen bereits vor der Ernte. Begünstigt wird ein Befall durch Regen und hohe Temperaturen während der Weizenblüte. Anbieter können ihre Ware regelmäßig kontrollieren und die Produkte mit einer hohen Belastung gar nicht erst in den Handel bringen.  

Diese Produkte sind die Testverlierer 

In drei Mehlen wurden außerdem "stark erhöhte" Mengen an Mineralölbestandteilen nachgewiesen. Betroffen davon sind die Produkte: Heimatsmühle Weizenmehl Type 550, Spielberger Mühle Weizenmehl Type 1050 Demeter und Naturgut Bio Dinkelmehl Type 1050. 

Im gesamten Test von Öko-Test sind diese drei Produkte die Testverlierer: 

  • Rewe Bio Mehl Weizen Vollkorn, Naturland von Rewe (ungenügend) 
  • K-Bio Dinkelmehl Type 630 von Kaufland (ungenügend) 
  • Bio Sonne Bio-Mehl Dinkel Type 1050 von Norma (mangelhaft) 

Die kompletten Ergebnisse kannst du dir bei Öko-Test ansehen. 

Auch Schokolade spielt beim Plätzchenbacken eine große Rolle. Auch hier gab es kürzlich einen Test:

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