Deutschland steht zweite Hitzewelle bevor - Folgt danach ein Wettersturz?

Das Wetter in Deutschland ist aktuell von heißen Temperaturen und drohenden Unwettern geprägt. Und kaum wird die große Hitze zum Wochenwechsel ausgeräumt, beginnt gleich wieder eine neue Hitzewelle.
In Deutschland ist aktuell besonders im Südwesten bereits eine ausgeprägte Hitzewelle zu spüren, mit Temperaturen von rund 35 Grad. Mit einer Kaltfront wird es am Wochenende erst schwere Gewitter geben, ehe die erste Hitzewelle des Jahres ad acta gelegt wird.
Doch das Ende der hochsommerlichen Temperaturen hält nicht lange an: Die Wettermodelle prognostizieren für die kommende Woche bereits den nächsten Hitze-Schub. Besonders der Südwesten Deutschlands könnte dabei nochmals sehr heiße Temperaturen erleben. Generell ist dabei im ganzen Land nur wenig Regen zu erwarten.
Großwetterlage: Modelle sind sich einig - heiße Luft kommt!
Werfen wir zunächst einen Blick auf die aktuellen Prognosen der Wettermodelle für die Woche vom 16. bis 22. Juni 2025: Sowohl das amerikanische GFS-Modell als auch das europäische ECMWF-Modell zeigen eine ähnliche Entwicklung. Ein Hochdruckgebiet über dem Mittelmeerraum und ein Tiefdruckgebiet über dem Atlantik sorgen dafür, dass heiße Luft aus Südwesten erneut nach Deutschland gelangt.
"Besonders für das Wochenende 21. und 22. Juni könnte dies bedeuten, dass die Temperaturen nochmals deutlich ansteigen", erklärt Meteorologe Alban Burster von wetter.com. "Möglicherweise wird es sogar noch heißer als die aktuellen Spitzenwerte, und Temperaturen zwischen 36 und 38 Grad sind dann regional durchaus denkbar."
Mehr dazu erfährst du auch im Video zu Beginn des Artikels.
Markante Wetterumschwung Ende Juni
Doch nach diesem zweiten Hitze-Höhepunkt deuten beide Wettermodelle einen markanten Wetterumschwung an. Über Nordeuropa bilden sich Tiefdruckgebiete, die verstärkt nach Süden vorstoßen. Gleichzeitig rückt ein Atlantikhoch näher an Deutschland heran.
"Die Folge dieser neuen Wetterkonstellation wäre der Vorstoß kühlerer Luftmassen aus Nordwesten nach Deutschland, was eine deutliche Abkühlung bedeuten würde", so Wetterexperte Burster.
Lokale Unwettergefahr in Süddeutschland bleibt bestehen
Dieser Trend spiegelt sich auch deutlich im 16-Tage-Trend für München wider. Nach dem aktuellen Höhepunkt der Hitze und einer kurzen zwischenzeitlichen Abkühlung steigt die Temperatur noch einmal kräftig an. Doch im weiteren Verlauf zeigt sich ein klarer Abwärtstrend.
Außerdem signalisieren die Modelle wiederholt kräftige Schauer und Gewitter, die diese Wetterumstellung begleiten könnten. Vor allem in Süddeutschland bleibt damit die Gefahr von lokalen Unwettern weiterhin bestehen.
Erreicht zweite Hitzewelle auch Norddeutschland?
In Norddeutschland sieht die Prognose allerdings etwas anders aus: Dort ist noch unklar, ob der zweite Hitzeschub überhaupt vollständig ankommt. Insbesondere für die Zeit um den 22./23. Juni zeigen sich noch erhebliche Unsicherheiten.
Danach deutet sich allerdings ebenfalls eine Abkühlung an, wodurch sich die Temperaturen auf einem eher moderaten Niveau einpendeln könnten. Eine dauerhaft sommerliche Phase scheint im Norden Deutschlands also zunehmend fraglich.
Stabileres und sehr warmes Wetter in neuer Woche
Zusammenfassend lässt sich die aktuelle Wetterlage wie folgt charakterisieren: Zunächst rollt in Deutschland eine zweite ausgeprägte Hitzewelle heran, die voraussichtlich bis zum übernächsten Wochenende anhält. Vor allem im Südwesten könnten die Temperaturen noch einmal neue Höchstwerte erreichen.
Doch unmittelbar danach bahnt sich eine grundlegende Änderung der Wetterlage an. Tiefdruckgebiete aus Nordeuropa bringen spürbar kühlere Luft mit, sodass zum Monatsende hin insbesondere in Norddeutschland mit einer deutlichen Abkühlung zu rechnen ist.
Dieser Wetterwechsel könnte recht markant ausfallen, wenngleich noch einige Unsicherheiten bestehen. "Aktuell liegt die Wahrscheinlichkeit für einen kühleren Wetterabschnitt ab Monatsende bei etwa 65 Prozent", lautet Alban Bursters Meinung. Bis dahin aber gilt: Deutschland sollte sich auf heiße Tage vorbereiten und besonders im Süden und Südwesten noch einmal mit Rekordtemperaturen rechnen.
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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.
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