Wetter-Ticker: Todesopfer nach Wintereinbruch in Bulgarien

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Wetter-Ticker: Todesopfer nach Wintereinbruch in Bulgarien
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Ob Hurrikans, Tornados, Dürren oder neue Rekorde: Das Wetter in Deutschland und der Welt sorgt rund um die Uhr für Schlagzeilen. Die wichtigsten und spannendsten sammeln wir in diesem Wetter-Ticker.

In Deutschland und der Welt kommt es regelmäßig zu schlimmen Wetter- oder Naturkatastrophen sowie spannenden Wetterphänomenen. In diesem Ticker sammeln wir die wichtigsten Wetter-News aus Deutschland und der Welt.

27.11.2023:  1000 Orte nach Wintereinbruch in Bulgarien ohne Strom - Mann erfroren 

In Bulgarien ist bei einem Wintereinbruch mit eisiger Kälte ein obdachloser Mann erfroren. Er wurde leblos bei Mülltonnen im mittelbulgarischen Kasanlak gefunden, berichtete der Fernsehsender Nova am Sonntag. Bei Schneechaos mit starken Winden mussten am Wochenende in dem Balkanland mehr als 1000 Orte ohne Strom auskommen. Auch in der Hauptstadt Sofia wurde die Stromversorgung in den südlichen Stadtteilen wegen beschädigter Leitungen unterbrochen, wie bulgarische Medien berichteten. Von den für November ungewöhnlich intensiven Schneefällen und Verwehungen war der Nordosten von Bulgarien am stärksten betroffen. Vier Regionen riefen den Notstand aus.

Landstraßen waren wegen des vielen Schnees Berichten zufolge unbefahrbar. Abgebrochene Äste blockierten vielerorts die Fahrbahnen. Personenzüge aus der Schwarzmeerstadt Warna nach Sofia blieben wegen beschädigten Stromleitungen stehen. Wichtige Pässe im Balkangebirge wurden für den Verkehr vorübergehend komplett geschlossen. Am Flughafen Warna fielen mehrere internationale Flüge aus. Am Flughafen Sofia starteten die Maschinen mit Verspätung.

26.11.2023: Überschwemmungen in der Türkei nach Sturm 

In der türkischen Küstenmetropole Izmir sind Uferbereiche nach einem Sturm überschwemmt worden. Straßen und Gebäude seien überflutet worden, sagte der Bürgermeister Tunc Soyer am Sonntag. Bilder zeigten Läden, die unter Wasser standen, die Feuerwehr versuchte, das Wasser wieder abzupumpen.

Die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu berichtete, Musiker seien in einer Bar von Wasser eingeschlossen worden. Die Feuerwehr habe sie in Schlauchbooten in Sicherheit gebracht. 

Bürgermeister Soyer sagte, die Klimakrise sei an der Ägäis angekommen. Die Region sei sowohl von starker Hitze und Trockenheit als auch von Überschwemmungen durch Regenfälle und Meerwasser bedroht. 

Auch in der Millionenmetropole Istanbul stürmte es. Der Wind habe das Dach eines Hauses weggerissen, meldete die Nachrichtenagentur DHA. Verletzte oder Tote habe es nicht gegeben. 

Die Meteorologische Generaldirektion sprach am Sonntag Unwetterwarnungen für ein Großteil der 81 Provinzen des Landes aus. Am Montag sollte sich die Wetterlage wieder beruhigen.

24.11.2023: Erst Dürre, dann Flut: Mindestens 55 Menschen in Somalia ertrunken

Die Zahl der Menschen, die in den vergangenen Wochen in Somalia nach mehrwöchigen starken Regenfällen und Überflutungen ums Leben kamen, ist nach UN-Angaben bis Freitag auf 55 gestiegen. Darunter seien auch 14 Kinder, teilte die UN-Nothilfeorganisation OCHA mit.

Allein in dem seit Jahren von schwerer Dürre betroffenen Land am Horn von Afrika mussten fast 700.000 Menschen vor den Fluten fliehen. Insgesamt schätzt OCHA die Zahl der von den Überschwemmungen betroffenen und auf Hilfe angewiesenen Menschen in Somalia auf 1,7 Millionen. In den unter Wasser stehenden Gebieten sei ein starker Anstieg von Cholera-Fällen zu beobachten.

Auch im Nachbarland Kenia sind Hunderttausende Menschen in den nördlichen und östlichen Teilen des Landes nach fünf ausgefallenen Regenzeiten und verheerenden Dürrejahren nun von schweren Überschwemmungen betroffen.

Das Wetterphänomen El Niño verschärfe die ohnehin schon aufgrund des Klimawandels angespannte Lage und hat zu überdurchschnittlichen Regenfällen geführt, sagte Camilla Schynoll, Programmkoordinatorin der Welthungerhilfe in der kenianischen Hauptstadt Nairobi. "Derzeit wird für die nächsten zwei oder mehr Wochen Dauerregen vorhergesagt, und es wird mit weiteren Überschwemmungen gerechnet."

Es bestehe zudem eine 80-prozentige Wahrscheinlichkeit, dass El Niño bis zur langen Regenzeit von März bis Mai 2024 anhalten wird. Dies könnte die Auswirkungen auf die ohnehin schon angespannte Ernährungssituation erheblich verschärfen.

24.11.2023: Überschwemmungen in Dominikanischer Republik: Opferzahl steigt weiter

Nach Überschwemmungen durch schweren Regen am vergangenen Wochenende in der Dominikanischen Republik ist die Zahl der Todesopfer nach Medienberichten auf 30 gestiegen.

Mehr als 7400 Wohnungen und Häuser wurden beschädigt und 22 zerstört, wie die Zeitung "Diario Libre" und andere Medien am Donnerstag unter Berufung auf neue Zahlen der Katastrophenschutzbehörde COE berichteten. Mehr als 37.000 Menschen mussten demnach ihr Zuhause verlassen und sich in Sicherheit bringen.

Der Regen hatte am vergangenen Samstag unter anderem dazu geführt, dass in der Hauptstadt Santo Domingo ein Teil einer Mauer entlang einer Straße auf mehrere Autos fiel. In mehreren Gebieten des Karibikstaates gab es Überschwemmungen.

Präsident Luis Abinader sprach von den schwersten Regenfällen in der Geschichte des bei Urlaubern beliebten Landes, das sich die Insel Hispaniola mit Haiti teilt. Er brachte dies in einer Pressekonferenz mit dem Klimawandel in Verbindung.

24.11.2023: Zahlreiche Waldbrände in Brasiliens Feuchtgebiet Pantanal wegen Dürre

Mit der extremen Dürre und Hitze in Brasilien ist auch die Zahl der Waldbrände im Pantanal, einem der größten Binnenland-Feuchtgebiete der Welt, extrem gestiegen. Allein im November wurden bisher etwas über 4000 Feuerausbrüche verzeichnet, wie das brasilianische Weltrauminstitut Inpe vermeldete. Die Zahl der Brände liegt damit schon neunmal höher als im November-Durchschnitt der letzten 25 Jahre.

Das Feuchtgebiet, das sich von Brasilien auch auf die Nachbarländer Bolivien und Paraguay erstreckt, besteht aus einem verzweigten System von Flüssen und Seen und ist ein einzigartiges Natur- und Touristenparadies. Es ist ungewöhnlich, dass es in der Region im November noch so viele Brände gibt, da in dem Monat normalerweise die Regenfälle das Gebiet überschwemmt haben.

Doch die Regenzeit ist dieses Jahr laut Umweltministerium aufgrund der großen Dürre in dem Biom spät dran. Zusätzlich wird die Trockenheit noch von dem alle paar Jahre auftretenden Wetterphänomen El Niño und dem Klimawandel verstärkt. Auch in anderen Gebieten Brasiliens wie dem Amazonas herrscht derzeit die schwerste Dürre seit über einem Jahrhundert.

"Überschwemmungen, Trockenheit und auch Feuer gehören zur natürlichen Dynamik im Pantanal", sagte Roberto Maldonado von der Umweltorganisation WWF am Donnerstag. "Doch in den letzten Jahren erleben wir immer extremere Dürren und Mammutbrände, die völlig außer Kontrolle geraten und das sensible Ökosystem zu zerstören drohen."

Das Pantanal zählt zu den artenreichsten Gebieten des Planeten und ist Heimat seltener Arten. Dort leben etwa Jaguare, Tapire oder Hyazinth-Aras. Wirtschaftlich wird in dem Gebiet vor allem Rinderhaltung betrieben. Die Farmer brennen traditionell Waldgebiete ab, um neue Weideflächen zu schaffen. Geraten diese Feuer außer Kontrolle, können riesige Flächenbrände entstehen.

24.11.2023: Nach Hurrikan OTIS: Zahl der Toten in Mexiko auf 50 gestiegen

Rund einen Monat nach dem Durchzug des extrem kräftigen Hurrikans OTIS im mexikanischen Urlaubsort Acapulco ist die Zahl der bestätigten Todesopfer auf 50 gestiegen. Weitere 30 Menschen werden noch vermisst, wie die Gouverneurin des Bundesstaates Guerrero, Evelyn Salgado, am Donnerstag in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Präsident Andrés Manuel López Obrador mitteilte.

Insgesamt knapp 25.000 Truppen der Streitkräfte und der Nationalgarde waren nach Angaben von Mexikos Verteidigungsminister Luis Cresencio Sandoval noch in Acapulco und der Nachbarstadt Coyuca de Benítez im Hilfseinsatz.

OTIS war in der Nacht zum 25. Oktober als Hurrikan der höchsten Stufe fünf mit anhaltenden Windgeschwindigkeiten von fast 270 Kilometern pro Stunde auf die Pazifikküste bei Acapulco getroffen. Er hatte sich ungewöhnlich schnell von einem Tropensturm zu einem gefährlichen Hurrikan entwickelt.

Mehr als 270.000 Wohnungen und Häuser wurden nach Regierungsangaben beschädigt und 80 Prozent aller Hotels in der vom Tourismus abhängigen Region in Mitleidenschaft gezogen. Der Strom fiel tagelang aus, es kam in der Folge zu Plünderungen.

Der mexikanischen Regierung wurde vorgeworfen, den Betroffenen nicht genug zu helfen. Inzwischen sagte die Regierung gut 61 Milliarden Peso (3,3 Mrd Euro) für den Wiederaufbau zu. Ersten Schätzungen zufolge richtete der Sturm wirtschaftliche Schäden in Höhe von etwa 15 Milliarden US-Dollar (13,8 Mrd Euro) an.

Acapulco war einst als Urlaubsziel des internationalen Jetsets bekannt. Wegen der grassierenden Gewalt krimineller Gruppen kamen zuletzt jedoch vor allem Bewohner von Mexiko-Stadt und immer weniger Touristen aus dem Ausland in den Ort mit etwa 800.000 Einwohnern.

23.11.2023: Erdbeben der Stärke 5,2 erschüttert Südosttürkei

Ein Erdbeben der Stärke 5,2 hat die Südosttürkei erschüttert. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde Afad folgte am Donnerstag kurz darauf ein weiteres Beben der Stärke 4,7. Das Epizentrum lag in beiden Fällen in der Provinz Malatya. Verletzte oder Schäden wurden zunächst nicht gemeldet.

Am 6. Februar hatten die Südosttürkei und Nordsyrien verheerende Erdbeben getroffen. Mehr als 50.000 Menschen kamen dabei ums Leben. Noch immer leben zahlreiche Menschen in Notunterkünften.

22.11.2023: Erdrutsch in Alaska fordert mindestens drei Menschenleben

Mindestens drei Personen sind infolge eines Erdrutsches in einer entlegenen Region des US-Bundesstaats Alaska ums Leben gekommen. Nach Berichten der Behörden werden drei weitere Personen vermisst, darunter zwei Minderjährige. Der Erdrutsch ereignete sich am Montagabend nach intensiven Regenfällen in der Nähe von Wrangell, einer Stadt auf der gleichnamigen Insel im Südosten Alaskas.

Austin McDaniel, der Sprecher des Ministeriums für Öffentliche Sicherheit, berichtete, dass bei einer ersten Suche am Montag ein Mädchen tot aufgefunden wurde. Der Erdrutsch hatte demnach drei Häuser getroffen.

Am Dienstag entdeckte eine Drohne die Leichen von zwei Erwachsenen, die geborgen wurden, so das Ministerium. Eine Frau wurde ebenfalls am Dienstag lebend gerettet, ihr Zustand wurde als gut beschrieben. Unter den drei Vermissten befanden sich zwei Jugendliche.

Laut dem Geologen Barrett Salisbury vom Umweltministerium in dieser Region Alaskas stellen solche Erdrutsche aufgrund der steilen Hänge im Südosten Alaskas ein Risiko dar. Die Gefahr wird durch heftige Regenfälle und Schneeschmelze erhöht.

21.11.2023: 25 Verletzte bei Erdbeben im Iran 

Bei einem Erdbeben sind in der iranischen Stadt Sahedan im Südosten des Landes nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Irna 25 Menschen verletzt worden. Sie hätten sich Verletzungen bei Stürzen aus dem Bett oder beim Treppensteigen zugezogen, meldete Irna am Dienstag weiter. Die meisten Betroffenen seien bereits wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden.

Laut der US-Erdbebenwarte ereignete sich das Beben in der Nacht auf Dienstag in rund zehn Kilometern Tiefe und hatte eine Stärke von 4,6.

Im vergangenen Monat hat eine Erdbebenserie im Nachbarland Afghanistan verheerende Schäden angerichtet. Immer wieder gibt es schwere Erschütterungen in der Region, wo die Arabische, die Indische und die Eurasische Platte aufeinandertreffen.

20.11.2023: Vulkan in Papua-Neuguinea ausgebrochen - droht Tsunami?

In Papua-Neuguinea ist der Vulkan Ulawun ausgebrochen. Das Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) im australischen Darwin berichtete am Montag, dass die Aschewolke eine Höhe von mehr als 15 000 Metern erreicht habe. 

Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo schrieb unter Berufung auf die staatliche Meteorologie-Behörde, dass die Eruption möglicherweise einen Tsunami auslösen könne, der auch Japan erreiche. Eine Tsunami-Warnung gab es aber zunächst nicht. Der Vulkan war am Nachmittag (Ortszeit) ausgebrochen.

Der Ulawun ist ein rund 2300 Meter hoher Stratovulkan auf der Insel Neubritannien. Der Feuerberg gehört zu einer ganzen Gruppe von Vulkanen in der Region. Ab 1970 verursachten mehrere größere Eruptionen heftige Lavaströme und Glutlawinen. Mehr als 1000 Menschen kamen ums Leben. Auch 2019 war der Ulawun extrem aktiv, Vulkanasche stieg damals auf rund 16 700 Meter. Die Asche kontaminierte auch das Trinkwasser.

Die Insel Neubritannien liegt im Bismarck-Archipel nördlich von Australien. Der Ulawun ist der höchste Berg auf der Insel mit rund 500 000 Einwohnern.

Mindestens 21 Tote nach Unwettern in der Dominikanischen Republik

Schwere Regenfälle haben in der Dominikanischen Republik über das Wochenende Medien zufolge mindestens 21 Menschen das Leben gekostet. Zusätzlich zu den 21 Toten, die der Nationale Katastrophenschutz COE bestätigt habe, gebe es mindestens noch acht weitere Todesfälle, schrieb die Zeitung "Diario Libre" am Sonntag (Ortszeit) auf der Grundlage eigener Informationen.

Der heftige Regen hatte in mehreren Provinzen des im Osten der Karibikinsel Hispaniola gelegenen Landes unter anderem Überschwemmungen verursacht. 

Alleine am Samstag seien neun Menschen getötet worden, als Mauern an einer Straße in der Hauptstadt Santo Domingo einstürzten und die Trümmer auf fünf Autos schmetterten, berichtete die Zeitung "El Nacional". Präsident Luis Abinader sprach in einem Post auf Facebook von den schwersten Regenfällen in der Geschichte des Landes.

Am Montag und Dienstag sollten die Schulen seinen Worten zufolge aus Sicherheitsgründen geschlossen bleiben. Experten sollten demnach die Gebäude auf etwaige Schäden untersuchen.  

Unter den Toten seien auch US-Amerikaner sowie Haitianer und mehrere Kinder, berichtete "El Nacional" weiter. Der NationaleKatastrophenschutz warnte die Einwohner unter anderem davor, Flüsseund Bäche zu überqueren. Für 14 Provinzen galt wegenÜberschwemmungsgefahr weiter höchste Alarmstufe, allen voran im Süden des Landes. Im Westen der Insel Hispaniola liegt Haiti.

19.11.2023: Tote bei Wintereinbruch in Bulgarien

Bei einem Wintereinbruch mit stürmischen Winden sind in Bulgarien zwei Menschen ums Leben gekommen. Besonders betroffen von Schneeverwehungen war der Nordosten des Balkanlandes, wie bulgarische Medien berichteten. In mehreren Orten sowie in der Schwarzmeerstadt Warna riefen die Behörden den Notstand aus. Dutzende Dörfer in Ostbulgarien blieben ohne Strom. Der Seehafen Warna-Ost sowie der internationale Flughafen der Stadt wurden geschlossen.

In Warna war eine Frau am Samstagabend von einem umgestürzten Baum tödlich getroffen worden. In der Hauptstadt Sofia starb ein Mann in seinem Auto, als während der Fahrt ein Baum auf das Fahrzeug stürzte. Seine mitgefahrene Frau wurde dabei schwer verletzt.

19.11.2023: Erdbeben auf Philippinen fordert Todesopfer

Nach einem kräftigen Erdbeben mit einer Stärke von 6,8 im Süden der Philippinen wurden beträchtliche Sachschäden verzeichnet. Ein Sprecher des Katastrophenschutzes informierte am Freitag (17.11.23) über Berichte zu Stromausfällen. Auf sozialen Medien wurden zudem Bilder von beschädigten Gebäuden geteilt, darunter ein teilweise eingestürztes Dach in einem Einkaufszentrum in der Hafenstadt General Santos.

Nach Angaben der Behörden am Sonntag kamen mindestens acht Personen durch das Beben ums Leben. 13 Menschen seien zudem verletzt worden, zwei weitere galten am Samstag als vermisst, teilte der Katastrophenschutz mit. "Die meisten Opfer wurden von herabfallenden Trümmern getroffen", sagte Edgar Posadas, ein Sprecher der Behörde.

Das Epizentrum des Erdbebens befand sich nordwestlich der Insel Sarangani im Meer, wie das philippinische Institut für Vulkanologie und Seismologie mitteilte. Der Vorfall ereignete sich am Freitag um etwa 16:00 Uhr Ortszeit in einer Tiefe von ungefähr 72 Kilometern. Sarangani liegt etwa 1700 Kilometer südlich der Hauptstadt Manila. Es wurde keine Tsunami-Warnung herausgegeben.

15.11.2023: Mindestens 41 Tote nach schwerem Regen in Somalia 

Aufgrund anhaltender, schwerer Regenfälle sind in Somalia mindestens 41 Menschen ums Leben gekommen. In der Stadt Beledwayne im Zentrum des Landes am Horn Afrikas trat der Fluss Schabelle in der Nacht zum Mittwoch über die Ufer und riss zwölf Menschen mit sich, darunter fünf Kinder. Das sagte der Bürgermeister von Beledwayne, Nadar Tabah, der Deutschen Presse-Agentur. Wenige Tage zuvor hatte die Hilfsorganisation Care bereits von mindestens 29 Todesopfern berichtet.

Knapp 350 000 Menschen sind laut Care aufgrund der Überschwemmungen obdachlos geworden. Viele Gebiete seien für Hilfsorganisationen und Notdienste nicht erreichbar. Rund 1,2 Millionen Menschen seien insgesamt von den Überschwemmungen betroffen, hieß es.

Gleichzeitig leidet das verarmte Land an einer der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Vor den massiven Niederschlägen waren Regenfälle in fünf aufeinanderfolgenden Perioden ausgeblieben. Mehr als ein Drittel der somalischen Bevölkerung, 6,6 Millionen Menschen, hat nach UN-Angaben nicht genug zu essen. Derartige Klimaextreme «werden den Hunger in Somalia auf Rekordhöhen halten», warnte das Welternährungsprogramm.

Auch in anderen Ländern Nordostafrikas - wie Äthiopien, Kenia, Sudan und Südsudan - sind nach UN-Angaben Millionen von Menschen vom Hunger bedroht. Auslöser der Krise sind neben einer beispiellosen Dürre in einigen und Überschwemmungen in anderen Teilen der Region auch Konflikte wie der jüngste Machtkampf im Sudan, Nachwehen der Corona-Pandemie, die Bedrohung durch islamistische Terroristen und Ausbrüche von Cholera und anderen Krankheiten.

15.11.2023: Gefühlte Temperatur von 58 Grad! Brasilien ächzt unter Extremhitze

Bereits vor Beginn des Sommers auf der Südhalbkugel leiden weite Teile Brasiliens unter einer heftigen Hitzewelle. In der Millionenmetropole Rio de Janeiro stieg die gefühlte Temperatur am Dienstag auf 58,5 Grad, wie die staatliche Nachrichtenagentur Agencia Brasil berichtete. Auch in anderen Regionen vor allem im Zentrum und Süden des Landes wurden Temperaturen von deutlich über 40 Grad gemessen.

Das Nationale Meteorologische Institut stufte die Lage in 15 Bundesstaaten und dem Bundesbezirk rund um die Hauptstadt Brasília als sehr gefährlich ein. Es bestehe die Gefahr von Dehydrierung, Kopfschmerzen, Übelkeit und Kreislaufproblemen. 

Die gefühlte Temperatur beschreibt das Temperaturempfinden eines Menschen, das neben der eigentlichen Lufttemperatur etwa auch von der Luftfeuchtigkeit und dem Wind abhängt.

Die aktuelle Hitzewelle steht nach Einschätzung von Experten im Zusammenhang mit dem Wetterphänomen El Niño und der globalen Erwärmung. "Eine Hitzewelle im Frühjahr ist nicht ungewöhnlich. Aber in den letzten Monaten gab es bereits vier Hitzewellen, ohne dass wir schon das Ende der Saison erreicht haben. Die globale Erwärmung hat die Wellen intensiver und häufiger werden lassen", sagte der Klimatologe José Marengo vom Forschungsinstitut Cemaden dem Nachrichtenportal G1.

13.11.2023: Ätna spuckt große Mengen Lava - Wolke bis in 4,5 Kilometer Höhe

Auf der italienischen Mittelmeerinsel Sizilien hat Europas größter aktiver Vulkan Ätna am Sonntag große Mengen glühende Lava in den Himmel gespuckt. Über dem mehr als 3300 Meter hohen Berg stand am Abend eine dicke Wolke aus Lava, magmatischen Gasen und Gestein. Dem italienischen Institut für Geophysik und Vulkanologie (INGV) zufolge reicht die sogenannte Eruptionssäule bis in eine Höhe von 4,5 Kilometern. Immer wieder waren auch Explosionen zu sehen und zu hören.

Auf mehrere Städte in der Umgebung des Ätna wie Milo und Zafferana Etnea ging auch Ascheregen nieder. Berichte über größere Schäden gab es zunächst jedoch keine. Der Betrieb am Insel-Flughafen Catania lief weiter. Der Ätna ist Europas größter aktiver Vulkan. Der Berg ist etwa 3350 Meter hoch. Die genaue Höhe ändert sich jedoch durch Ausbrüche und Schlackenkegel immer wieder.

12.11.2023: Neu Delhi erwägt künstlichen Regen zur Smog-Bekämpfung 

Die Regierung der indischen Hauptstadt Neu Delhi erwägt es, künstlichen Regen einzusetzen, um damit den derzeit schlimmen Smog zu bekämpfen. Man nennt das Verfahren "Wolkenimpfen" - dabei werden Chemikalien wie Silberjodid in der Luft verteilt. Das soll die Bildung von Wassertropfen anregen und schließlich zu Regen führen. Die Maßnahme dürfte rund 30 Millionen Rupien (336 000 Euro) kosten und den Bewohnern der Megametropole mindestens eine Woche eine gewisse Besserung bringen, berichtete die örtliche "Economic Times" am Samstag unter Berufung auf Wissenschaftler der Hochschule Indian Institute of Technology in Kanpur. Noch bräuchte es aber mehrere Genehmigungen, damit der künstliche Regen initiiert werden könne, sagte zuletzt Umweltminister Gopal Rai dem indischen Fernsehsender NDTV.

Die Feinstaubbelastung in und um Neu Delhi gehört zu den höchsten der Welt - und im Winter ist sie besonders stark. Sie liegt um ein Vielfaches über den als akzeptabel angesehenen Grenzwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Der Grund für den Winter-Smog: Bauern in den umliegenden Bundesstaaten verbrennen derzeit trotz Verbot Ernte-Reste, um schnell und kostengünstig wieder anbauen zu können. Dazu kommen die Abgase von Autos, der Industrie sowie Staub von Baustellen und Müllverbrennungen. Trotzdem sehen viele Menschen in der Hauptstadt die Luftverschmutzung nicht als großes Problem und die Regierung unternimmt vorwiegend kurzfristige Notfallmaßnahmen. Am Sonntag findet zudem das wichtige hinduistische Lichterfest Diwali statt, das viele Menschen trotz der Luftverschmutzung mit Feuerwerk feiern.

11.11.2023: Fluten nach Dürre: Mindestens 29 Tote nach schwerem Regen in Somalia 

In Somalia sind nach Angaben der Hilfsorganisation Care aufgrund schwerer Regenfälle mindestens 29 Menschen ums Leben gekommen. Etwa 334.000 weitere Menschen seien obdachlos geworden, teilte die Organisation am Freitag mit. Da Sturzfluten viele Straßen und Brücken weggeschwemmt hätten, gäbe es an vielen Orten kaum Zugang zu sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Gesundheitsversorgung. Rund 1,2 Millionen Menschen seien insgesamt von den Überschwemmungen betroffen, hieß es.

Gleichzeitig leidet das verarmte Land am Horn Afrikas an einer der schlimmsten Dürren seit Jahrzehnten. Vor den massiven Niederschlägen seien Regenfälle in fünf aufeinanderfolgenden Perioden ausgeblieben. In einem Land, in dem die Mehrheit der Bevölkerung ihren Lebensunterhalt in der Landwirtschaft verdiene, seien Felder verdorrt, Wasserstellen ausgetrocknet und bis zu 90 Prozent der Nutztiere verendet, teilte die Organisation SOS-Kinderdorf mit. Ein Drittel der somalischen Bevölkerung, etwa fünf Millionen Menschen, habe nicht genug zu essen. «Menschen sterben, und zwar jede Minute», sagte Abdikadir Dakane, der Leiter der SOS-Kinderdörfer in Somalia. Aufgrund von Nahrungsmittelknappheit seien schon mehr als eine Million Menschen aus ihren Dörfern geflohen. Diese Zahl werde voraussichtlich weiter ansteigen, so Dakane.

Auch in anderen Ländern Nordostafrikas - wie Äthiopien, Kenia, Sudan und Südsudan - sind nach UN-Angaben Millionen von Menschen vom Hunger bedroht. Auslöser der Krise sind neben einer beispiellosen Dürre in einigen und Überschwemmungen in anderen Teilen der Region auch Konflikte wie der jüngste Machtkampf im Sudan, Nachwehen der Corona-Pandemie, die Bedrohung durch islamistische Terroristen und Ausbrüche von Cholera und anderen Krankheiten.

09.11.2023: Kleine Insel vor Japan nach Vulkanausbruch entstanden

Nach dem Ausbruch eines Unterwasservulkans hat sich in der Nähe der japanischen Insel Iwoto im Pazifischen Ozean eine neue Insel gebildet. Die japanische Nachrichtenagentur Kyodo zitiert Fukashi Maeno vom Erdbeben-Forschungsinstitut der Universität in Tokio, der bei einem Überflug der Gegend am 30. Oktober die Existenz der Insel mit einem Durchmesser von etwa 100 Metern bestätigen konnte.

Die Vulkaninsel Iwoto (Iwojima) liegt etwa 1200 Kilometer südlich von Tokio. Die Eruptionen erfolgten laut Maeno etwa einen Kilometer von Iwoto entfernt im Pazifik. Rauchwolken stiegen alle paar Minuten auf und erreichten eine Höhe von mehr als 50 Metern. Der Vulkan spuckte gelegentlich auch Felsstücke mit einem Durchmesser von einigen Metern aus.

Japanische Medien berichteten, dass seit dem 21. Oktober vulkanische Beben festgestellt wurden. Die neue Landmasse bildete sich in der Nähe des Kraters des Unterwasservulkans. In der Region gab es bereits im vergangenen Jahr und im Juni dieses Jahres Unterwassereruptionen. Fukashi Maeno erklärte, dass die neue Insel noch größer werden könnte, sollten sich die Eruptionen fortsetzen, jedoch könne dies nicht sicher vorhergesagt werden.

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