Wetterextreme weltweit: Deutschland unter Top 20

- Quelle: dpa/wetter.com
Städte werden immer mehr zu gefährlichen Klima-Hotspots.
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Hitzewellen, Dürren und Stürme verursachen jedes Jahr enorme Schäden. Laut dem Klima-Risiko-Index zählt Deutschland zu den 20 Ländern, die am stärksten von Extremwetterereignissen betroffen sind.

Deutschland gehört seit Anfang der 2000er-Jahre zu den weltweit am stärksten von Wetterextremen betroffenen Ländern. Das geht aus dem globalen Klima-Risiko-Index hervor, den die Umweltorganisation Germanwatch an diesem Montag vorgestellt hat.

Klima-Risiko-Index: Deutschland auf Platz 18 

Demnach belegt Deutschland im Langfrist-Vergleich Platz 18 unter den Ländern, die am stärksten mit Hitzewellen, Dürren und Stürmen zu kämpfen hatten. An der Spitze liegen jeweils die Länder Puerto Rico, Myanmar und Haiti.

Von 2000 bis 2019 starben in Deutschland der Analyse zufolge mehr als 10.700 Menschen durch Extremwetterereignisse - vor allem infolge von Hitzewellen. Der wirtschaftliche Schaden lag für Deutschland kaufkraftbereinigt jährlich im Schnitt bei 4,27 Milliarden US-Dollar (3,54 Milliarden Euro).

Vor allem in deutschen Städten wirkt sich der Klimawandel negativ aus. Wieso das so ist, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

Der jährlich veröffentlichte Klima-Risiko-Index basiert auf einer Datenbank des Rückversicherers Munich Re und Daten des Internationalen Währungsfonds (IWF). Er vergleicht die durch Extremwetter verursachten Todeszahlen und Sachschäden nach Kaufkraftparitäten, und zwar sowohl die absoluten Zahlen als auch im Verhältnis zur Einwohnerzahl und zum Bruttoinlandsprodukt.

Mosambik, Simbabwe, Bahamas von Wetterextremen besonders gebeutelt 

Extremwetterereignisse treffen in der Gesamtbetrachtung vor allem Entwicklungsländer. An der Spitze der Negativ-Liste für das Jahr 2019, das neben dem 20-Jahre-Zeitraum ebenfalls analysiert wurde, stehen Mosambik, Simbabwe und die Bahamas, die es mit schweren Wirbelstürmen, Überflutungen und Erdrutschen zu tun hatten.

Deutschland landet für 2019 auf Platz 56 unter den 180 Ländern, deren Daten in die Studie eingeflossen sind.

IDAI war der verheerendste Wirbelsturm im westlichen Indischen Ozean

Schwere Schäden gehen in Mosambik, Simbabwe und Malawi (Rang fünf im Index für 2019) auf den Zyklon IDAI zurück. Es war der bis dahin verheerendste Wirbelsturm, der jemals im westlichen Indischen Ozean beobachtet wurde. 

Die drei afrikanischen Länder hatten zusammen mehr als 1100 Todesopfer zu beklagen und verzeichneten kaufkraftbereinigt einen Gesamtschaden von mehr als sieben Milliarden US-Dollar.

Entwicklungsländer benötigen Unterstützung der Industrieländer

Mit Blick auf den internationalen Klimagipfel Climate Adaptation Summit an diesem Montag und Dienstag richtete Germanwatch einen Appell an die Industrienationen, die von Wetterextremen besonders schwer getroffenen Entwicklungsländer stärker zu unterstützen und ihnen zusätzliche Mittel bereitzustellen. 

Übrigens: Welche Versicherung bei Sturmschäden zahlt, zeigen wir dir im Video am Anfang des Artikels. 

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