Wetter Weihnachten 2018: Kein Schnee in Sicht

- Bettina Marx
Wetter Weihnachten 2018: Kein Schnee in Sicht
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Die Wettermodelle prophezeien zu Weihnachten 2018 kein "Winter Wonderland" mit Schnee.

Dürfen wir an Heiligabend auf Schnee hoffen oder bleiben weiße Weihnachten 2018 nur ein Traum? Wir beleuchten verschiedene Gesichtspunkte.

Nicht selten fällt der erste Schnee der Saison bereits Mitte bis Ende November. Danach werden die Kaltluftvorstöße immer wahrscheinlicher und somit steigt die Wahrscheinlichkeit im Dezember, insbesondere aber im Januar und Februar für winterliches Wetter mit Schnee.

Weiße Weihnachten 2018 eher unwahrscheinlich

Allerdings müssen wir bei der Wetterprognose für Weihnachten 2018 Folgendes berücksichtigen: Im Vergleich zum Januar und Februar ist im ersten Wintermonat Dezember nicht so häufig Verlass auf richtiges Winterwetter. Selbst wenn es Anfang Dezember für eine Schneedecke reichen sollte, kurz vor Weihnachten schmilzt die weiße Pracht oft wieder dahin.

Grund dafür ist das sogenannte Weihnachtstauwetter. Etwa Mitte Dezember bis kurz vor Weihnachten stellt sich oft eine mildere Witterungsphase ein und der Traum von weißen Weihnachten ist schnell wieder Geschichte. 

Das bedeutet: Grüne Weihnachten treten in Deutschland viel häufiger auf als weiße Weihnachten. Oft geht die milde Witterung an Weihnachten mit Regen und viel Wind einher. Müssen wir uns dieses Jahr an Weihnachten also eher auf Schmuddelwetter als auf weiße Weihnachten einstellen? Es sieht ganz danach aus: 

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NOAA korrigiert Dezember-Temperatur nach unten

Noch vor zwei bis drei Monaten sah das Modell des amerikanischen Wetterdienstes (NOAA) den diesjährigen Dezember verbreitet 2 bis 3 Grad zu warm. Diese enormen Abweichungen wurden mittlerweile nach unten korrigiert. Je mehr wir uns dem Dezember nähern, desto kühler wird dieser vom NOAA-Modell berechnet.

Abgesehen vom äußersten Südwesten sieht das NOAA-Modell zum heutigen Zeitpunkt keine positiven Abweichungen vom langjährigen Dezembermittel. 

Zudem sah es so aus, als würde sich beim Polarwirbel, der für unser Wetter recht wichtig ist, etwas tun. wetter.com Kolumnist Kai Zorn erklärt im Video, warum die Chancen auf weiße Weihnachten vor gut zwei Wochen noch wahrscheinlicher waren als zum heutigen Zeitpunkt:

Ähnliche Großwetterlage wie Weihnachten 2010?

Vor zwei Wochen gab es einen weiteren Grund, der Hoffnung auf weiße Weihnachten machte. Dafür müssen wir uns an die Witterung im Winter 2010 zurückerinnern. Wie bereits erwähnt wurde, gab es damals zuletzt deutschlandweit weiße Weihnachten. Die Ausgangslage war damals folgende: Nach einem ungewöhnlich milden November machte sich in der letzten Novemberdekade 2010 winterliche Kaltluft in Deutschland breit. Dieser Kaltluftvorstoß war der Anfang eines außergewöhnlich kalten und teils schneereichen Winters.   

Wenn wir uns nun die Witterung acht Jahre später vor Augen führen, stellen wir fest, dass der November 2010 und der diesjährige November gewisse Ähnlichkeiten aufweisen. Denn auch der November 2018 legte einen extrem warmen Start hin, ehe um den 19. bzw. 20. November der Winter ein Gastspiel gab. 

Diese ähnliche Entwicklung der Großwetterlage ist natürlich keine Garantie für weiße Weihnachten 2018, machte kurzzeit aber Hoffnung.

Nach aktuellen Berechnungen geht der Traum von weißen Weihnachten 2018 nicht in Erfüllung. Aber auch grüne Weihnachten haben etwas Gutes: Die Liebsten kommen an den Feiertagen schneller und stressfreier zu ihren Familien, da glatte Straßen bei mildem Wetter an Weihnachten glücklicherweise ausbleiben. 

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