Wetter am Dienstag: Starkregen und Sturm zum Augustbeginn

Das Wetter in Deutschland sieht am Dienstag, den 01.08.2023, zum Start in den August alles andere als hochsommerlich aus. Starkregen kann regional sogar zu Überflutungen führen.
Wechselhaft und stürmisch vollzieht sich der Monatswechsel. So beginnt am Dienstag, den 01.08.2023, der letzte meteorologische Sommermonat sehr nass und windig. Eine Abkehr dieses Wetter ist nicht in Sicht. Infolge der wiederholt kräftigen Regenfälle werden Auen, Acker, -und Wiesenflächen überflutet sein. Ebenso werden nach Südwesten und im Süden Bäche und kleinere Flüsse ihr Fluss- und Bachbett verlassen.
Die neue Woche startet am Montag zunächst in der Nordhälfte mit Regen. Ansonsten bleibt es im Süden trocken und die Sonne zeigt sich noch häufiger. Zum Abend zieht aus Westen Dauerregen auf. Dieser hält in der Nacht zu Dienstag an, wobei im Stau der Mittelgebirge die höchsten Mengen herunterkommen. Zuvor steigen die Temperaturen am Montagnachmittag auf rund 20 Grad unter den Wolken im Norden und bis auf 26 Grad mit Sonne im Süden.
Der Wetterbericht für Deutschland am Dienstag, den 01.08.2023
Dienstagfrüh, den 01.08.2023, schüttet es in Form von Starkregenfällen im Südwesten. Auch der Wind lebt stark bis stürmisch in den höheren Lagen der Mittelgebirge auf. Zum Berufsverkehr wird es vom Saarland in die Pfalz und nach Baden-Württemberg kritisch. Denn durch den Starkregen wird es Aquaplaning geben und sicherlich reicht es auch ganz lokal für kurzzeitige Überflutungen.
Länger trocken bleibt es noch regional nach Südosten und auch im Norden halten sich die Regenfälle erstmal noch zurück. Am Nachmittag lebt das Schauerwetter nach Nordwesten auf. Da rappelts dann ordentlich mit kräftigen Regenduschen, kleinen Hagel, Graupel sowie Blitz und Donner. Beim Durchzug solcher Schauer und Gewitter weht der Wind kräftig bis stürmisch.
Mehr zu Entstehung und Gefahren von Gewittern kannst du hier nachlesen.
Die kräftigen Regenfälle halten im Süden und legen sich an die Alpen, um pünktlich zum Abend abzuklingen. Es folgen noch weitere Regenschauer und kurze Gewitter im Rest des Landes, wobei diese ebenfalls allmählich mit dem Untergang der Sonne nachlassen. Die Temperaturen steigen meist auf 18 bis 22 Grad. Regional werden es im Südwesten auch mal 23 Grad. Insgesamt sind 20 bis 40, regional im Stau des Schwarzwaldes und örtlich auch abseits davon rund 50 Liter pro Quadratmeter möglich.
Wetter in Deutschland: So geht es ab Mittwoch weiter
Nach nur einer kurzen Verschnaufpause wird am Mittwoch, den 02.08.2023, das nächste Regenpaket geschnürt. Es wird dann vornehmlich den Südwesten, später auch Süden und wieder den Nordwesten betreffen. Im Osten ist es dagegen längere Zeit trocken und die Sonne lässt sich zwischen den Wolken blicken.
Gleichzeitig frischt der Wind stark auf. In den höheren Lagen weht der Wind stürmisch. Die Temperaturen steigen auf rund 20 bis 25 Grad im äußersten Süden mit ein wenig Föhn-Unterstützung und auch im Osten wird es ganz lokal für 24 Grad reichen.
Höhepunkt der Windentwicklung wird wohl der Donnerstag, 03.08.2023, sein. Dann gibt es verbreitet stürmische Böen von 65 km/h. In freien und höheren Lagen sind Sturmböen bis 80 km/h denkbar. Darüber hinaus ziehen erneut Schauer übers Land. Das wird in erster Linie den Nordwesten betreffen. Im Südosten regnet es anfangs aber auch noch. Danach geht es im Süden mit Regen weiter. Deshalb steigen dort die Temperaturen nicht immer über 20 Grad.
Sonst klappt das ganz gut nach Norden und Osten hin. Bis zum Start in die neue Woche könnten im Süden verbreitet 50 bis 100 Liter pro Quadratmeter fallen. Im Stau vom Schwarzwald und des Allgäus sind sogar 150 Liter pro Quadratmeter möglich. Weil es hier schon eine nasse Vorgeschichte gibt, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass es regional zu erhöhten Pegelständen kommt. Es gibt aber bei der Niederschlagsprognose noch ein paar Unsicherheiten.
Das ist beim Wetter sonst noch wichtig
Heftige Unwetter mit starkem Regen und Sturmböen haben am Samstagabend Südtirol heimgesucht. Die kurzen, aber intensiven Gewitter hinterließen in Teilen der nördlichsten Provinz Italiens teils schwere Schäden. Brücken wurden in einigen Gegenden von den Wassermassen in Bächen weggerissen, unterhalb des Grödner Jochs in den Dolomiten ging eine Gerölllawine nieder. Am Sonntagmorgen beginnen in einigen Gegenden die Aufräumarbeiten.
So entwickelten sich in Olang im Osten Südtirols Bäche zu reißenden Strömen - mehrere Holzbrücken wurden von den Wassermassen weggerissen. Auf Videos in den sozialen Medien war zu sehen, wie sich etwa der Furkelbach zu einer gewaltigen Flut entwickelte und drei Brücken mit sich riss. Außerdem wurden in der Gegend mehrere Straßen und Gebäude durch Schutt und Schlamm blockiert, wie die Südtiroler Feuerwehr am frühen Sonntagmorgen mitteilte.
Drei Kilometer unterhalb des Grödner Jochs, einem Gebirgspass östlich von Bozen, verschlang eine gewaltige Gerölllawine mehrere Fahrzeuge auf einem Parkplatz und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Nach Angaben der Feuerwehr wurde niemand verletzt. Im Pustertal gingen in zwei Stunden 50 Liter pro Quadratmeter Niederschlag nieder - es wurden 500 Blitze registriert, schrieb Meteorologe Dieter Peterlin bei Twitter. Er erwartet schon am Dienstag die nächste Gewitterfront.
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