Warum man trotz Sonne im Spätwinter nicht aus dem Bett kommt

- Redaktion
Warum man trotz Sonne im Spätwinter nicht aus dem Bett kommt
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Im Winter kommen wir aus der Müdigkeit kaum noch heraus.

Die Tage werden langsam wieder länger und es gibt mehr Sonne. Doch das heißt nicht automatisch, dass es uns besser geht. Warum das so ist?

Die Tage werden wieder länger und lichtreicher! Jetzt im Spätwinter muss auch der menschliche Körper so langsam von Winter- auf Sommermodus umstellen. Wie bei den Tieren werden Stoffwechsel und Hormonhaushalt neu reguliert. Wir erwachen quasi aus einem Mini-Winterschlaf.

Mehr Sonne bringt Ungleichgewicht im Hormonspiegel

So steigt zum Beispiel durch die Sonne die Produktion von Serotonin - ein Hormon, das für die gute Laune zuständig ist. Gleichzeitig wird weniger vom Schlafhormon Melatonin hergestellt. Eigentlich sollten wir somit fitter werden, aber diese Umstellung funktioniert nicht geregelt und kann mehrere Wochen dauern. Mal überwiegt das Serotonin, mal das Melatonin. Das schlaucht unseren Körper extrem.

Ähnlich ist es auch bei Herbst-Depressionen, wie dieses Video veranschaulicht. 

Das hilft gegen Herbstdepressionen
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Wenn der Frühling kommt, wird es noch anstrengender

Ein weiterer Grund für die Müdigkeitserscheinungen ist die Umstellung der Temperatur. Ähnlich wie bei den Tieren sinkt im Winter auch unsere Kerntemperatur um ein paar Zehntel Grad, so wird der Stoffwechsel verlangsamt. Im Frühling braucht der Körper dann mehr Energie, um wieder auf Normaltemperatur zu heizen. Zudem weiten sich mit der Wärme die Blutgefäße, der Blutdruck sinkt und wir fühlen uns schlapp und antriebslos.

Aber auch unser eigenes Verhalten kann zur Frühjahrsmüdigkeit beitragen. Denn die Tage werden länger, die Nächte kürzer und somit wollen auch wir länger wach bleiben. Weniger Schlaf bedeutet natürlich, dass wir tagsüber häufiger müde sind.

Tipps gegen Frühjahrsmüdigkeit 

Es gibt aber einige Tipps, wie man die drohende Frühjahrsmüdigkeit leichter bezwingen und so die Frühlingssonne beschwerdefrei genießen kann:

  • Raus an die frische Luft! Flott spazieren gehen oder Sport im Freien versorgen den Körper mit Sauerstoff und der Stoffwechsel wird beschleunigt.
  • Nicht gleich bei den ersten Sonnenstrahlen eine Sonnenbrille aufsetzen! So kann mehr Licht durch unsere Augen in den Körper eindringen, was wichtig für die Serotonin-Bildung ist.
  • Powernapping! Ein Mittagsschlaf schadet nicht - allerdings nicht länger als 30 Minuten, sonst wird Melatonin produziert.
  • Frisches (!) Obst und Gemüse versorgen unseren Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen.
  • Abhärtung: Saunagänge, Kneipp-Anwendungen oder Wechselduschen stabilisieren den Kreislauf.
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