Unwetter in Spanien: Regenrekord, Überflutungen und Verkehrschaos
Sturmtief ALINE verursachte am Donnerstag Überschwemmungen, Sperrungen von Straßen und öffentlichen Verkehrsmitteln in Madrid und weiteren Teilen Spaniens.
Ein Regenrekord seit Beginn der Aufzeichnungen vor mehr als hundert Jahren hat am Donnerstag in Madrid Chaos verursacht. So viel Regen wurde dort noch nie an einem Tag gemessen. Zwischen neun und 18 Uhr wurden in der spanischen Hauptstadt eine Regenmenge von gut 90 Litern pro Quadratmeter gemessen, teilte der nationale Wetterdienst Aemet am Abend mit. Es wurde erwartet, dass diese Zahl bis Mitternacht noch weiter steigen würde. Bereits vor Ende des Tages wurde der alte Madrider Tagesrekord vom 21. September 1972 (87 Liter) übertroffen.
Überflutungen und entwurzelte Bäume
Das Sturmtief ALINE verursachte insbesondere ab dem Nachmittag große Probleme. Zahlreiche Straßen, Keller, U-Bahn-Stationen und Krankenhäuser wurden überschwemmt, berichtete der staatliche Fernsehsender RTVE. Mehrere Straßen wurden gesperrt, der U- und S-Bahn-Verkehr kam teilweise zum Erliegen.
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Zudem wurden mehrere Bäume entwurzelt. Der beliebte Stadtpark Retiro im Zentrum der Stadt wurde aus Sicherheitsgründen geschlossen. Bis 17 Uhr verzeichnete die Feuerwehr knapp 200 Einsätze. Verletzte wurden bisher nicht gemeldet.
Bahnverkehr zwischen Madrid und Barcelona unterbrochen
Auch in anderen Teilen Spaniens verursachte das Unwetter zahlreiche Probleme. Die hochfrequentierte Hochgeschwindigkeits-Bahnverbindung zwischen den größten Metropolen des Landes, Madrid und Barcelona, musste am Nachmittag aufgrund eines witterungsbedingten Defekts eingestellt werden, teilte die Bahnnetz-Verwaltungsbehörde Adif mit. Am späten Abend war die Verbindung noch nicht wiederhergestellt worden.
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