"Unter Schock" - Unwetter am Vatertag hinterlassen furchtbare Spuren

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"Unter Schock" - Unwetter am Vatertag hinterlassen furchtbare Spuren
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Der Parkplatz eines Hauses in Lohbrügge ist weggerissen. Zurück bleibt ein riesiges Erdloch, darin liegt ein Auto.

Die Wassermassen sorgen für Chaos und Zerstörung: Ein Haus ist einsturzgefährdet. Auch in anderen Teilen Deutschlands sorgten Unwetter am Vatertag für enorme Schäden.

Am Vatertag verursachten Unwetter in einigen Regionen Deutschlands enorme Schäden. In Teilen Norddeutschlands waren die Feuerwehren wegen Überschwemmungen im Dauereinsatz. Für das Wochenende sieht es nicht besser aus.

Überschwemmungen, Stromausfälle und vollgelaufene Keller in Hamburg

Wegen heftiger Gewitter und starken Regens sind mancherorts die Vatertagsausflüge ins Wasser gefallen. Es gab Überschwemmungen, überspülte Straßen, vollgelaufene Keller. 

Besonders Norddeutschland war von den Unwettern an Christi Himmelfahrt betroffen. In Hamburg rückte die Feuerwehr zu Hunderten Unwettereinsätzen aus. Es kam zu starken Überflutungen, Straßen standen teilweise bis zu einem Meter unter Wasser, wie die Feuerwehr berichtete. In der Hansestadt war vor allem der Osten betroffen. Bis zum Abend wurden mehr als 900 Unwettereinsätze gemeldet. Insgesamt waren 900 Einsatzkräfte unterwegs. Verletzt wurde niemand.

Hafengeburtstag in Hamburg blieb verschont 

Auch den Ort Oststeinbek östlich von Hamburg hatte das Unwetter unter Wasser gesetzt. Es sei das größte Hochwasser seit Jahrzehnten, so ein Sprecher der Feuerwehr. Es gab mehr als 150 Feuerwehreinsätze gleichzeitig, auch der Katastrophenschutz sei beteiligt, hieß es am Donnerstagabend. Keller ganzer Straßenzüge seien in dem Ort im Kreis Stormarn überflutet, ein Bahndamm drohe abzurutschen, Trafohäuser stünden unter Wasser. Es gebe Stromausfälle. Flüsse träten über die Ufer treten und ein Haus stehe komplett unter Wasser. 

Die Veranstalter des 829. Hafengeburtstages in Hamburg hatten derweil Glück: "Es war, als ob ein Schutzschild über dem Hafengeburtstag gelegen hätte".

Wohnhaus in Lohbrügge einsturzgefährdet

Im Bereich Lohbrügge/Bergedorf sind unter anderem mehrere Menschen auf überschwemmten Straßen in Autos eingeschlossen gewesen oder hätten aus unter Wasser stehenden Wohnungen in Sicherheit gebracht werden müssen, sagte der Sprecher. Wegen Unterspülung wurde ein Wohnhaus in Lohbrügge mit neun Parteien evakuiert - das Gebäude drohte einzustürzen. Die Bewohner sind geschockt.

Das nahegelegene Quickborn wurde ebenfalls erwischt. Ab Donnerstagnachmittag seien rund 130 Einsatzkräfte mehrerer Freiwilliger Feuerwehren im Stadtgebiet ausgerückt, teilte der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg mit. "Durch den starken Regen und Hagelschauer mit Hagelkörnern von einem Durchmesser von rund fünf Zentimetern sind zahlreiche Keller vollgelaufen und Straßen überflutet", hieß es.

Schlammmassen nach heftigen Regenfällen

Im thüringischen Schönbrunn wurde nach Polizeiangaben die Ortsdurchfahrt vom Schlamm umliegender Felder überspült. In der Region um Wittenberg in Sachsen-Anhalt seien in einer halben Stunde fast 40 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen.

In Goslar gab es ebenfalls Überschwemmungen. Einige Straßen mussten am 10.5.2018 gesperrt werden, weil sie durch plötzlichen Starkregen überflutet wurden, wie die Polizei mitteilte. Die Feuerwehren pumpten das Wasser ab und reinigten die Fahrbahn von Schlamm. Bis am frühen Nachmittag seien alle zehn Straßen wieder frei gewesen. Größere Schäden oder Verletzte habe es nicht gegeben.

Heftige Gewitter und Schauer zogen am Donnerstagmorgen auch im Breisgau in Baden-Württemberg auf. Einige Straßen waren nach Polizeiangaben vom Starkregen überflutet worden. 

Wetterberuhigung am Brückentag 

Am Brückentag kehrt in der Wetterküche vorübergehend Beruhigung ein. Neue Gewitter mit unwetterartigen Entwicklungen lassen aber nicht lange auf sich warten:

3-Tage-Wetter: Bis 26 Grad! Der Frühling schlägt zurück
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