Wetter-Ticker: 829 Kilometer lang! Neuer Rekord-Blitz gemeldet
Ob Hurrikans, Tornados, Dürren oder neue Rekorde: Das Wetter in Deutschland und der Welt sorgt rund um die Uhr für Schlagzeilen. Die wichtigsten und spannendsten sammeln wir in diesem Wetter-Ticker.
In Deutschland und der Welt kommt es regelmäßig zu schlimmen Wetter- oder Naturkatastrophen sowie spannenden Wetterphänomenen. In diesem Ticker sammeln wir die wichtigsten Wetter-News aus Deutschland und der Welt.
31.07.2025: WMO verzeichnet Mega-Blitz von 829 Kilometern Länge
Die Weltwetterorganisation (WMO) hat den längsten je registrierten Blitz der Welt anerkannt: Er maß 829 Kilometer und reichte vom Osten des US-Bundesstaates Texas bis fast nach Kansas City weiter nördlich. Der Megablitz passierte nach diesen Angaben im Oktober 2017. Die Region ist für heftige Gewitter bekannt.
Die Strecke ist etwa so lang wie die Luftlinie von Flensburg an der dänischen Grenze im Norden Deutschlands bis nach Oberstdorf an der Grenze zu Österreich. Für die Strecke braucht ein Auto acht oder neun Stunden, ein Flugzeug mindestens 90 Minuten, wie die WMO mitteilt. Dieser Blitz dauerte 7,8 Sekunden.
Neue Messmethoden
Zuvor führte ein anderer Blitz in den USA die Rekordliste an: Er war 768 Kilometer lang und passierte im April 2020 im Süden der USA. Bei beiden Messungen liegt der Fehlerbereich bei plus/minus acht Kilometern. Ob lange Blitze in jüngster Zeit häufiger vorkommen als früher, lässt sich daraus nicht ablesen. Vielmehr erlauben Satellitendaten heute Messungen, die früher nicht möglich waren.
Der neue Rekord-Blitz sei erst bei einer nachträglichen Untersuchung des damaligen Gewitters mit Satellitentechnologie verifiziert worden, berichtet die WMO. Den WMO-Ausschuss für Wetterextreme gibt es seit 2007. Er prüft auch andere Extremereignisse wie Hitze, Hagelgröße, Windgeschwindigkeit oder Hurrikane. Nur, was mit wissenschaftlich einwandfreien Methoden gemessen und nachgewiesen werden kann, wird in der Rekord-Datenbank aufgenommen.
31.07.2025: Hitzewelle im Iran! 51 Grad im Südwesten
Inmitten einer Wasserkrise sind die Temperaturen an einem Ort im Iran auf über 50 Grad gestiegen. In der südwestlichen Stadt Omidieh in der industriell geprägten und trockenen Provinz Chusestan wurden am Donnerstag 51 Grad gemessen, wie der staatliche Rundfunk berichtete.
Auch in anderen Städten des Landes kletterten die Höchstwerte dem Rundfunk zufolge auf über 45 Grad. In den kommenden Tagen sei zudem in Teilen Irans mit Sandstürmen und schlechter Luftqualität zu rechnen, berichtete der Rundfunk unter Berufung auf eine Warnung der Wetterbehörde.
Die Hitzewelle trifft das Land inmitten einer Wasserkrise. Laut jüngsten Aussagen von Klimaexperten sind 80 Prozent der Stauseen fast leer. In zahlreichen Städten ordneten die Behörden Zwangsabschaltungen der Wasserversorgung an. In der Millionenmetropole und Hauptstadt Teheran etwa blieben die Wasserhähne in den vergangenen Tagen teils stundenlang trocken.
31.07.2025: Weitere Unwetteropfer um Peking
Nach den heftigen Regenfällen in Peking und Umgebung ist die Zahl der Opfer auf mindestens 60 gestiegen. Während in Peking die Zahl der Toten von zuvor 30 auf 44 stieg, wurden aus der benachbarten Stadt Chengde in der Provinz Hebei mindestens acht weitere Opfer infolge der extremen Wetterbedingungen gemeldet. Die Suche nach Vermissten dauerte an.
Besonders schwer wurde ein Altenheim im Pekinger Außenbezirk Miyun getroffen. Es sei am Montagmorgen plötzlich von Wassermassen überflutet worden, sagte Yu Weiguo, der Parteisekretär des Bezirks, auf einer Pressekonferenz.
Die meisten der dort betreuten Senioren seien pflegebedürftig gewesen. Rettungskräfte konnten das Heim wegen der starken Strömung zunächst nicht erreichen. Die Suche nach Überlebenden habe bis zum nächsten Tag angedauert. Insgesamt wurden in Miyun 37 Todesopfer bestätigt.
29.07.2025: Feuer am Grand Canyon weitet sich aus
Ein Feuer im berühmten Grand-Canyon-Nationalpark an der US-Westküste, das schon seit Wochen brennt und zuletzt teilweise unter Kontrolle war, ist wieder aufgeflammt. Auch für Touristen hat das Folgen: Der Nordteil des Parks soll für die restliche Saison 2025 geschlossen bleiben, wie der Nationalpark auf seiner Internetseite mitteilte. Auf Bildern ist zu sehen, wie dichte Rauchwolken über den tiefen Schluchten aufstiegen.
Die Flammen des "Dragon Bravo Fire" bedrohen laut US-Medien unter anderem eine historische Lodge, die seit 99 Jahren existiere. Feuerwehrleute seien rund um die Kaibab Lodge, wo Besucher eigentlich übernachten oder einkehren können, im Einsatz, hieß es auf der Internetseite des Bundesstaates Arizona. Trockenheit, starke Winde und unwegsames Gelände erschwerten die Löscharbeiten. Das Feuer zeige ein "extremes Brandverhalten", es habe sich auf eine Fläche von mehr als 220 Quadratkilometern ausgebreitet - etwa die Größe des Stadtgebiets von Düsseldorf. Ende vergangener Woche war die betroffene Fläche laut US-Medien nur etwa halb so groß.
Hitzewarnung: Bis zu 45 Grad Celsius
Der Wetterdienst warnte vor extremer Hitze in der Gegend. Temperaturen von 38 bis 45 Grad Celsius werden dort bis Mittwoch erwartet, hieß es in einer Mitteilung von Meteorologen. Ausgebrochen war das Feuer nach Behördenangaben am 4. Juli, dem US-Unabhängigkeitstag. Als Ursache gilt demnach ein Blitzeinschlag. Rund 1000 Einsatzkräfte kämpften den Angaben nach gegen das Feuer. Es sei erst zu 13 Prozent eingedämmt.
Flammen zerstörten bereits andere historische Lodge
Das Feuer hatte Mitte Juli bereits die historische Grand Canyon Lodge am Nordrand des Parks zerstört. Insgesamt seien bisher 70 Gebäude in der Gegend von den Flammen erfasst worden, teilte der Park weiter mit. Jährlich besuchen Millionen Menschen den Grand-Canyon-Nationalpark, die meisten von ihnen den bekannteren Südrand, der zunächst offen blieb.
29.07.2025: Mindestens 38 Tote bei schweren Regenfällen um Peking
Nach heftigen Regenfällen in und um die chinesische Hauptstadt Peking sind nach Angaben staatlicher Medien mindestens 38 Menschen ums Leben gekommen. Besonders schwer betroffen war demnach der nordöstlich gelegene Außenbezirk Miyun, wo es laut des Staatssenders CCTV 28 Opfer gab. Zwei weitere Tote wurden aus Yanqing im Nordwesten der Metropole gemeldet.
Auch aus der benachbarten Provinz Hebei wurden Todesopfer gemeldet. Dort starben mindestens acht Menschen bei einem Erdrutsch im Kreis Luanping. Weitere gelten laut Medienberichten als vermisst.
Mehr als 80.000 Menschen mussten wegen Überschwemmungen evakuiert werden, davon rund 17.000 in Miyun. In der Region wurden Straßen überflutet, Autos fortgerissen und Strommasten beschädigt. Der Pegel eines Stausees in Miyun erreichte den höchsten Stand seit seiner Errichtung im Jahr 1959. Die Behörden begannen, kontrolliert Wasser abzulassen, und warnten Anwohner vor weiter steigenden Wasserständen.
Fast genau vor zwei Jahren hatte es in Peking und Hebei ebenfalls ein schweres Sommer-Unwetter gegeben, bei dem Menschen ums Leben kamen.
Immer wieder schwere Sommer-Unwetter in China
Der chinesische Präsident Xi Jinping rief laut der Staatsagentur Xinhua dazu auf, die Sicherheit der Bevölkerung mit allen Mitteln zu gewährleisten. Regenfälle in verschiedenen Teilen des Landes hätten bedeutende Verluste verursacht.
Die jüngsten Unwetter in der Region um Peking begannen am Wochenende und führten zur Schließung touristischer Einrichtungen sowie zur Aussetzung von Bus- und Bahnverbindungen. Die Wetterbehörde warnte vor weiteren heftigen Regenfällen in den kommenden Tagen in Nord- und Ostchina.
Auch im Süden, in der chinesischen Sonderverwaltungsregion Hongkong, sorgte heftiger Regen für einige Beeinträchtigungen. Erstmals in diesem Jahr rief die Wetterbehörde das höchste Regenwarnsignal - den sogenannten Schwarzen Regenalarm - aus. In einigen Stadtteilen kam es zu Überflutungen, U-Bahn-Ausgänge wurden geschlossen. Schulen setzten den Nachmittagsunterricht aus. Der Alarm wurde nach gut zwei Stunden wieder herabgestuft.
In Teilen Chinas kommt es in den Sommermonaten immer wieder zu starken Unwettern, die auch Todesopfer zur Folge haben. Laut einer Auswertung staatlicher Medienberichte sind seit Mitte Mai in diesem Jahr bereits mehr als 70 Menschen dabei ums Leben gekommen.
27.07.2025: Hochwasseralarm in Tschechien, Polen und Slowakei
Wegen heftiger Regenfälle haben tschechische Rettungskräfte 238 Kinder und Erwachsene aus zwei Ferienlagern in Sicherheit gebracht. Die Lager in der Region Jesenik an der Grenze zu Polen seien durch Hochwasser im Fluss Cerny bedroht gewesen, meldete Radio Prag nach diesen Behördenangaben. Für Jesenik (Freiwaldau) wurden bis Sonntagabend 130 Liter Regen pro Quadratmeter erwartet. Vor Hochwasser wurde gewarnt.
Im benachbarten Süden Polens um Krakau und Katowice herrschte die höchste Unwetterwarnstufe. Von Sonntag bis Montagmorgen rechne man mit insgesamt 150 Liter Regen je Quadratmeter, sagte eine Meteorologin vom staatlichen Wetterdienst IMGW.
Feuerwehr im Dauereinsatz
Die polnische Feuerwehr verzeichnete wegen der Gewitter mehr als 180 Einsätze, wie die Nachrichtenagentur PAP meldete. Überflutete Straßen mussten geräumt, Keller ausgepumpt oder umgestürzte Bäume beseitigt werden. Etwas abgeschwächt galten Wetter- und Hochwasserwarnungen für die ganze Osthälfte Polens.
Auch in der Slowakei stieg das Wasser vieler Bäche und Flüsse wegen des Regens an. Straßen wurden überflutet. In vier Landkreisen im Dreiländereck zu Polen und Tschechien wurde die höchste Hochwasserwarnstufe ausgerufen.
20.07.2025: Taifun legt Hongkong lahm - Hunderte Flüge gestrichen
Flugausfälle, umgestürzte Bäume und Verletzte: Taifun WIPHA hat in Hongkong das öffentliche Leben stark beeinträchtigt. Wie die Behörden mitteilten, galt in der chinesischen Sonderverwaltungsregion zwischenzeitlich über mehrere Stunden die höchste Warnstufe zehn.
Bis zum Abend (Ortszeit) waren nach offiziellen Angaben bei der Feuerwehr 471 Meldungen von umgestürzten Bäumen eingegangen. Fotos zeigten Fahrzeuge, die darunter begraben wurden. 16 Männer und 10 Frauen wurden den Behörden zufolge in Kliniken behandelt. Gegen Abend stuften die Meteorologen die Warnstufe wieder zurück.
Zudem beeinträchtigte der Taifun den Verkehr deutlich: Hunderte Flüge wurden in Hongkong gestrichen, wodurch Zehntausende Passagiere strandeten, wie mehrere Medien berichteten. Auch auf dem chinesischen Festland in den Großstädten Shenzhen oder Zhuhai fielen demnach Flüge aus. In der Nacht zum Montag sollten die ersten Maschinen in Hongkong wieder abheben können, berichtete die "South China Morning Post" unter Berufung auf die Flughafenbehörde.
20.07.2025: Tote infolge starker Regenfälle in Südkorea
Infolge tagelanger starker Regenfälle und Erdrutsche sind in Südkorea Berichten zufolge mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen. Neun weitere Menschen würden noch vermisst, berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Yonhap.
Besonders betroffen sei der südliche Landkreis Sancheong. Dort dauerten die Such- und Rettungsarbeiten weiter an. Die starken Regenfälle hätten zahlreiche Straßen und landwirtschaftliche Flächen im Land überschwemmt sowie Schäden an Gebäuden angerichtet.
19.07.2025: Mehr als 200 Tote bei Überflutungen in Pakistan
Bei schweren Überschwemmungen in Pakistan sind allein in den vergangenen letzten Wochen mehr als 200 Menschen gestorben. Unter den Todesopfern seien fast 100 Kinder, zudem gebe es mehr als 560 Verletzte, meldete die Katastrophenschutzbehörde des südasiatischen Landes in ihrem aktuellen Bericht.
Schwere Regenfälle in der Monsunsaison führen seit Ende Juni vielerorts zu Sturzfluten. Die meisten Todesfälle ereigneten sich laut der Behörde in der größten Provinz des Landes, Punjab. Viele Opfer starben demnach auch, weil die Wassermassen ihre Häuser zum Einsturz brachten.
Pakistans Wetterdienst warnte auch für den Rest des Monats und den August vor weiteren massiven Niederschlägen, die Flüssen anschwellen ließen und Sturzfluten und Überschwemmungen auslösen könnten. Das Land mit rund 240 Millionen Einwohnern ist laut den Vereinten Nationen eines der Länder, die am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind.
15.07.2025: Über 100 Tote bei Monsunregen in Pakistan
In Pakistan sind nach Angaben der nationalen Katastrophenschutzbehörde vor Ort seit Beginn des Monsunregens mehr als 100 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 250 Menschen seien verletzt worden, hieß es weiter. Die meisten Opfer seien in der bevölkerungsreichsten Provinz des Landes Punjab zu beklagen, wo mehrere Städte auch am Dienstag mit Überschwemmungen durch heftige Regenfälle kämpften.
In vielen Fällen sei die Todesursache auf einstürzende Häuser durch Wassermassen zurückzuführen. Auch in den kommenden Wochen rechnet die meteorologische Behörde in dem Land mit Starkregen und Überschwemmungen.
Starke Niederschläge sind in Pakistan während der Monsunzeit von Juli bis September nicht ungewöhnlich. Extreme Wetterereignisse nehmen jedoch zu. Experten machen die Klimakrise dafür verantwortlich. Im Sommer 2022 erlebte Pakistan eine schwere Flutkatastrophe, die zeitweise ein Drittel des Landes unter Wasser setzte und 1700 Menschen das Leben kostete.
13.07.2025: Retter bekommen Waldbrände in Syrien unter Kontrolle
In Syrien bekommen Einsatzkräfte die seit mehr als einer Woche wütenden Waldbrände schrittweise unter Kontrolle. Katastrophenschutz-Minister Riad Saleh teilte mit, Feuerwehrleute hätten mit Hilfe der Türkei und arabischen Länder die Ausweitung der Brände gestoppt. Die Lage sei so gut wie seit zehn Tagen nicht. Unter anderem schickten Katar und Jordanien Teams, um die syrischen
Einsatzkräfte zu unterstützen.
Die Brände hatten vor fast zwei Wochen bei hoher Hitze, Dürre und starken Winden in der Küstenprovinz Latakia am Mittelmeer begonnen. Schnell breitete sich das Feuer über Wälder und landwirtschaftliche Flächen und in benachbarte Provinzen aus. Die Löscharbeiten wurden erschwert durch viele nicht explodierte Sprengsätze, die ganz Syrien nach mehr als einem Jahrzehnt des Bürgerkriegs übersät haben.
Nach Angaben des UN-Nothilfebüros OCHA wurden durch die Brände Hunderte Menschen vertrieben und Nutzflächen sowie wichtige Infrastruktur zerstört. Rund 100 Quadratkilometer Fläche verbrannten, was etwa der halben Fläche Stuttgarts entspricht. OCHA will mehr als 600.000 US-Dollar zur Unterstützung der Rettungsmaßnahmen zur Verfügung stellen.
10.07.2025: Griechische Feuerwehr im Kampf gegen Dutzende Brände
Nach mehrstündigem Kampf gegen die Flammen ist es der griechischen Feuerwehr in der Nacht gelungen, einen Wald- und Buschbrand in der Region Oropos, rund 60 Kilometer nördlich der Hauptstadt Athen, unter Kontrolle zu bringen. In den vergangenen 24 Stunden seien landesweit weitere 55 Wald- und Buschbrände ausgebrochen, sagte der Sprecher der Feuerwehrgewerkschaft, Kostas Tsigas, im griechischen Rundfunk. "Wir müssen jetzt mit dem Tageslicht und mit Hilfe der Löschhubschrauber schnell die letzten Brandherde löschen, später werden nämlich starke Winde einsetzen", sagte Tsigas am Donnerstagmorgen.
Ein großer Brand brach auf der Ferieninsel Thasos aus. Wie örtliche Medien berichten, musste dort vorsorglich wegen der starken Rauchentwicklung ein Hotel evakuiert werden. In Teilen der Insel fiel der Strom aus. Die Lage sei unter Kontrolle, teilte die Feuerwehr mit. Auch in Nordmazedonien seien zahlreiche Brände ausgebrochen, berichtete der griechische Rundfunk. Griechenland unterstützt das Nachbarland mit zwei Löschflugzeugen und Feuerwehrleuten.
Wind und Trockenheit verschärfen Lage
Der Zivilschutz warnt erneut: Aufgrund anhaltender Trockenheit und starker Winde, die in den kommenden Stunden erwartet werden, kann selbst ein kleiner Brand rasch außer Kontrolle geraten. Auf der aktuellen Brandgefahrkarte des Zivilschutzes ist zu sehen, dass in weiten Teilen Griechenlands die zweithöchste Warnstufe gilt.
09.07.2025: Mindestens acht Tote bei Überflutungen in Nepal
Bei schweren Überschwemmungen im Himalaya-Staat Nepal sind mindestens acht Menschen ums Leben gekommen. Von einigen Opfern seien nur Körperteile gefunden worden, sagte ein Sprecher der nepalesischen Polizei in Kathmandu. 20 weitere Menschen würden vermisst.
Die Wassermassen zerstörten den Angaben der Behörden zufolge im Ort Rasuwagadhi an der Grenze zu China unter anderem eine Brücke, die für den Warenverkehr zwischen beiden Ländern eine große Bedeutung hat. "Die Brücke, die beide Länder verbindet, ist weggespült worden", teilte ein Beamter im nördlichen Bezirk Rasuwa mit.
Nach starken Regenfällen in der Region war der Fluss Bhotekoshi über die Ufer getreten. Heftige Niederschläge sind normal in der Monsunzeit in Südasien, die gewöhnlich von Juni bis September andauert. Der Regen ist für die Landwirtschaft lebenswichtig, er richtet aber oft große Schäden an.
09.07.2025: Fluten auch in New Mexico - ganzes Haus mitgerissen
Eine heftige Sturzflut hat in einem weiteren Bundesstaat im Süden der USA Menschen in den Tod gerissen. Ein Mann im Alter zwischen 40 und 50 Jahren, ein vierjähriges Mädchen und ein siebenjähriger Junge seien von den Wassermassen erfasst worden und dabei ums Leben gekommen, teilten die Behörden des Bergorts Ruidoso in New Mexico mit. Auf Videos in den sozialen Netzwerken war zu sehen, wie die Wassermassen durch den Ort rauschten und ein ganzes Haus mitrissen.
Der Rio Ruidoso sei am Dienstagnachmittag (Ortszeit) auf einen Pegelstand von mehr als sechs Metern angestiegen - der bisherige Rekordstand habe bei etwa viereinhalb Metern gelegen, hieß es in der Mitteilung. Rettungskräfte seien mehr als 50 Mal im Einsatz gewesen. Heftige Regenfälle seien auf Gebiete gefallen, in denen im vergangenen Jahr Waldbrände gewütet hatten, teilten die Behörden weiter mit. Der Boden dort habe das Wasser nicht aufnehmen können, sagte der Bürgermeister von Ruidoso, Lynn Crawford, einem lokalen Radiosender.
Gaslecks, Schlammlawinen, Brücken unter Wasser
Crawford sprach auch von Gaslecks, Schlammlawinen und unter Wasser stehenden Brücken. Einige Menschen seien im Krankenhaus. Die Gouverneurin von New Mexico, Michelle Lujan Grisham, erklärte für das betroffene Gebiet den Notstand, um Einsatzteams und Bundesmittel für Ruidoso bereitzustellen. "Diese Krise erfordert sofortiges Handeln", teilte sie auf Facebook mit.
In den vergangenen Tagen war es im Nachbarstaat Texas zu heftigen Überschwemmungen gekommen. Mehr als 100 Menschen starben dort, darunter auch viele Kinder. Mehr Infos dazu im Artikel "Unwetterdrama in Texas".
07.07.2025: Indonesischer Vulkan spuckt 18.000 Meter hohe Aschesäule
Auf der indonesischen Insel Flores ist der Vulkan Lewotobi Laki-Laki erneut ausgebrochen und hat eine gewaltige Aschesäule rund 18.000 Meter hoch in den Himmel geschleudert. Der Ausbruch um 11.00 Uhr (Ortszeit) sei von einer lauten Explosion und pyroklastischen Strömen begleitet gewesen, die sich etwa fünf Kilometer nördlich und nordöstlich des Kraters bewegten, teilte die Behörde für Vulkanologie und geologische Gefahren (PVMBG) mit.
Dabei handelt es sich um eine Mischung aus heißem Gas, Asche, Gestein und Lava, die mit hoher Geschwindigkeit am Vulkanhang hinabströmt. Über Verletzte oder Tote gab es zunächst keine Berichte. Den Behörden zufolge dauert die Eruption aber noch an, so dass weitere Explosionen möglich sind. Experten warnten zudem vor möglichen Laharen vulkanischen Schlammlawinen, die extrem schnell und gefährlich sein können.
Der 1584 Meter hohe Lewotobi Laki-Laki ist der Zwillingsvulkan des 1703 Meter hohen Lewotobi Perempuan und seit 2023 wieder aktiv. Die Gipfel der beiden Berge liegen etwa zwei Kilometer voneinander entfernt. Zuletzt gab es Mitte Juni eine größere Eruption. Im November 2024 schleuderte der Vulkan glühendes Gestein kilometerweit, zehn Menschen kamen unter den Trümmern ihrer brennenden Häuser ums Leben.
Gibt es wieder Flugstreichungen?
Tausende wurden damals in die Flucht getrieben und in Evakuierungszentren untergebracht. Im November wie auch nach einem Ausbruch im März wurden zahlreiche Flüge von und nach Bali gestrichen. Die beliebte Urlaubsinsel liegt nur etwa 500 Kilometer von dem Vulkan entfernt. Ob der Luftverkehr auch dieses Mal betroffen ist, war noch unklar.
Vorsichtshalber wurde eine Sperrzone im Radius von sechs Kilometern um den Vulkan eingerichtet. Anwohner und Besucher wurden aufgefordert, das Gebiet zu meiden.
Der weltgrößte Inselstaat Indonesien liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde. Die östlich der Insel Bali gelegene Insel Flores ist wegen ihrer schönen Landschaften und Tauchreviere bei Touristen aus aller Welt beliebt.
07.07.2025: Taifun DANAS trifft Taiwan - Tote und Hunderte Verletzte
In der ostasiatischen Inselrepublik Taiwan sind während eines Taifuns zwei Menschen gestorben und Hunderte verletzt worden. Wie die Behörden mitteilten, ging bei einem 60 Jahre alten Mann nachts in der südlichen Stadt Tainan das Beatmungsgerät wegen eines Stromausfalls aus. Zwar kam der Mann noch in ein Krankenhaus, konnte dort aber nicht wiederbelebt werden.
Ebenfalls in Tainan prallte das zweite Opfer (69) mit seinem Fahrzeug gegen einen umgestürzten Baum und wurde tödlich verletzt. Wie die Behörden weiter mitteilten, lag die Zahl der Verletzten zuletzt bei knapp 500. Mittlerweile schwächte sich Taifun DANAS den Angaben zufolge auf die Kategorie eines Tropensturms ab.
Fokus auch auf Betrieb der Chiphersteller
Auf seiner ungewöhnlichen Route war DANAS zuvor über die Westküste Taiwans gefegt und hatte starke Winde und Böen mit Geschwindigkeiten von bis zu Tempo 220 sowie heftigen Regen mit sich gebracht. In den zentralen und südlichen Regionen stürzten Bäume um, die Böen deckten Dächer ab und verursachten Verkehrsunfälle. Örtlich blieben Geschäfte und Schulen geschlossen.
Die Wissenschaftsparks in Tainan und dem nördlichen Hsinchu überstanden den Taifun, ohne dass der Betrieb der großen Chiphersteller wie TSMC unterbrochen wurde. Wegen der anhaltenden Auswirkungen wurden am Montag laut der Zivilluftfahrtbehörde 143 Inlandsflüge und 33 internationale Flüge gestrichen.
Taifun in China erwartet
Nach Angaben der taiwanischen Wetterbehörde verließ DANAS am Montagmorgen (Ortszeit) Taiwan in Richtung Norden und steuert nun auf das chinesische Festland zu. Dort wird der Sturm in den südöstlichen Provinzen Fujian und Zhejiang am Dienstag erwartet. Die chinesische Wetterbehörde warnte vor Wind und Starkregen.
07.07.2025: Tote bei Überschwemmungen und Erdrutschen auf Java
Bei schweren Überschwemmungen und Sturzfluten auf der indonesischen Hauptinsel Java sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Besonders schwer betroffen war die auch bei Touristen beliebte Region um Bogor im Hochland von Westjava. Erdrutsche beschädigten hier zahlreiche Häuser und eine Schule. Der Zivilschutz teilte mit, dass mindestens eine Person noch vermisst werde.
Teile von Jakarta unter Wasser
Vorausgegangen waren für die Jahreszeit ungewöhnlich starke Regenfälle. Auch Teile der Hauptstadt Jakarta standen unter Wasser. Das sorgte in Teilen der Megametropole für Verkehrschaos. Meteorologen sagten für die nächsten Tage weitere heftige Niederschläge voraus.
Die Stadt ist stark von den Auswirkungen des Klimawandels mit immer stärkeren Regenfällen betroffen. Viele Gebiete vor allem im Norden von Jakarta liegen tiefer als der Meeresspiegel und sinken ohnehin jedes Jahr um weitere Zentimeter ab. Bis 2050 könnte laut Experten das gesamte Gebiet von Nord-Jakarta überflutet sein.
04.07.2025: Großbrände in Griechenland unter Kontrolle - Feuerwehr warnt vor neuer Gefahr
Zwei große Wald- und Buschbrände auf Kreta und im Großraum Athen hat die griechische Feuerwehr nach intensiven Löscharbeiten unter Kontrolle gebracht. Zum Einsatz kamen dabei auch Löschflugzeuge und Hubschrauber, die die schwer zugänglichen Brandherde bekämpften.
Trotz des Erfolgs gibt die Feuerwehr jedoch keine Entwarnung: Aufgrund starker Winde könnten selbst kleinste verbliebene Glutnester jederzeit wieder aufflammen und sich zu gefährlichen Großbränden entwickeln. Die Einsatzkräfte bleiben daher weiterhin in Alarmbereitschaft.
Hitzewelle mit bis zu 40 Grad erwartet - Küstenregionen etwas milder
Unterdessen müssen sich die Menschen in Griechenland auf eine neue Herausforderung einstellen. Nach Angaben des meteorologischen Amtes wird in den kommenden Tagen eine intensive Hitzewelle den Südosten Europas erfassen. Von Samstag bis voraussichtlich kommenden Mittwoch sollen die Temperaturen in vielen Regionen auf rund 40 Grad Celsius steigen - vor allem in den städtischen Ballungsräumen droht extreme Hitze.
An den Küsten und auf den griechischen Inseln könnten die Temperaturen durch die kühlende Meeresbrise etwas niedriger bleiben, dort werden drei bis fünf Grad weniger erwartet. Ein Meteorologe erklärte im griechischen Rundfunk ERTnews, dass die Kombination aus Hitze und Wind das Risiko neuer Brandausbrüche weiter erhöhe.
02.07.2025: "Bomben-Zyklon" sorgt an australischer Ostküste für Chaos
Ein sogenannter "Bomben-Zyklon" hat an der australischen Ostküste für massives Chaos gesorgt. Besonders betroffen war der Großraum Sydney, wo allein am Mittwoch mindestens 140 Flüge gestrichen wurden, vor allem im Inlandsverkehr. Bereits am Dienstag hatten heftiger Starkregen und starke Winde in der Metropole für mehr als 140 Flugausfälle gesorgt, wie australische Medien unter Berufung auf den Flughafen berichteten.
Bei einem "Bomben-Zyklon" handelt es sich um ein meteorologisches Phänomen, bei dem der Luftdruck in einem Tiefdruckgebiet extrem schnell abfällt. Solche Systeme bringen oft orkanartige Winde und intensive Niederschläge mit sich und gelten als besonders gefährlich für Infrastruktur und Verkehr.
Fährverkehr eingestellt, Zehntausende ohne Strom
Neben dem Luftverkehr wurde auch der Schiffsverkehr stark beeinträchtigt. Wegen meterhoher Wellen mussten viele Fährverbindungen im Bundesstaat New South Wales eingestellt werden. Zudem kam es zu zahlreichen Straßensperrungen, und auch der öffentliche Nahverkehr war von massiven Ausfällen betroffen.
Zeitweise waren Zehntausende Haushalte ohne Strom. Die Behörden riefen die Bevölkerung dazu auf, möglichst von zu Hause aus zu arbeiten, um das Verkehrschaos und weitere Gefahren zu minimieren.
Schutzgebiete für bedrohte Tiere schwer beschädigt
Besonders dramatisch sind auch die Folgen für die Tierwelt. Tierschutzorganisationen berichten von erheblichen Schäden, nachdem die Region erst im Mai von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden war. Die Organisation Aussie Ark, die sich für die Rettung bedrohter Arten wie den Tasmanischen Teufel einsetzt, meldete massive Zerstörungen in ihrem Schutzzentrum in der Region Barrington Tops. Starkregen, zyklonartige Böen und sogar starker Schneefall hätten dort Teile des Schutzgebiets verwüstet.
01.07.2025: Heißester jemals in Barcelona registrierter Juni-Tag
In der Touristenmetropole Barcelona hat es während der derzeitigen Hitzewelle einen Temperaturrekord von 37,6 Grad für einen Tag im Juni gegeben. Noch nie sei eine derart hohe Temperatur in der Millionenmetropole am Mittelmeer im Juni gemessen worden, teilte der regionale katalanische Wetterdienst Meteocat am Montag, 30. Juni, auf X mit.
In anderen spanischen Regionen wie Andalusien im Süden oder Aragonien im Nordosten stiegen die Temperaturen wieder auf mehr als 40 Grad. Am Samstag war in der südspanischen Stadt El Granado an der Grenze zu Portugal mit 46 Grad ein nationaler Hitzerekord für einen Juni-Tag registriert worden. Auch nachts blieb es mit um die 30 Grad vielerorts unerträglich heiß.
Die Hitzewelle könnte nach Angaben des staatlichen Wetterdienstes AEMET noch bis Mittwoch andauern. Ab Donnerstag könnten die Menschen dann wieder auf etwas kühlere Temperaturen hoffen.
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