Schon drei Tote: Verheerendes Hochwasser in Australien

- Redaktion - Quelle: dpa
Massives Hochwasser im Südosten Australiens - mehrere Tote
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Langsam wird das ganze Ausmaß der schweren Überschwemmungen an Australiens Ostküste deutlich. Mehrere Menschen sterben, von einem weiteren fehlt jede Spur. Und es gibt keine Entwarnung.

Bei verheerenden Überschwemmungen an der australischen Ostküste sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Bei einem der Opfer handelt es sich um einen 63-Jährigen, der in seinem überfluteten Haus in der Gemeinde Moto tot aufgefunden wurde, etwa 250 Kilometer nördlich von Sydney.

Mittlerweile wurden auch die Leichen eines etwa 30 Jahre alten Mannes und einer 60-jährigen Frau entdeckt, die in ihren Autos von den Wassermassen überrascht worden waren, wie die Polizei mitteilte. Ein Mann wird noch vermisst. "Und wir müssen uns auf mehr schlechte Nachrichten in den nächsten 24 Stunden einstellen", sagte der Premierminister des Bundesstaates New South Wales, Chris Minns.

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Katastrophales Hochwasser

Anwohner sprachen von einer katastrophalen Situation. Etwa 50.000 Menschen müssten sich darauf vorbereiten, aus ihren Häusern evakuiert zu werden, berichtete die Zeitung "Sydney Morning Herald".

Betroffen sind vor allem Kleinstädte in der Region Mid North Coast, darunter Taree in der Weinregion Hunter Valley sowie Port Macquarie und Wingham. Tausende waren ohne Strom, zahlreiche Schulen blieben geschlossen. 

2500 Helfer im Einsatz

In Taree war nach Angaben des Senders ABC innerhalb von zwei Tagen so viel Regen gefallen, wie sonst in vier Monaten gemessen wird. Der Manning River, der durch die Region fließt, war am Mittwoch auf ein Rekordlevel von mehr als sechs Metern gestiegen - und überschritt damit den bisherigen Höchststand aus dem Jahr 1929.

Rund 2500 Helfer waren unter anderem mit Booten, Lastwagen und Helikoptern im Einsatz. Dutzende Menschen wurden bereits von den Dächern ihrer Häuser gerettet. Manche mussten dort viele Stunden ausharren, bis Retter sie erreichten. Es sei das schlimmste Hochwasser, das er je gesehen habe, sagte ein Mann aus Taree dem Sender 9News. "Es hat alles zerstört."

Keine Entwarnung

Noch immer gab es keine Entwarnung. Das staatliche Wetteramt (BOM) sagte bis mindestens Freitag weitere schwere Niederschläge voraus, die zu gefährlichen Sturzfluten führen könnten - unter anderem auch in der bei Touristen aus aller Welt beliebten Welterberegion Blue Mountains.

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