Schluss mit Whisky und Bier? Wasserknappheit bedroht Genussmittel

- Marvin Klecker
Alkohol hat viele negative Auswirkungen auf Deine Gesundheit.
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Viele von uns genießen gerne mal alkoholische Getränke wie Bier oder Whisky. Doch Wasserknappheit und Erderwärmung könnten diese Getränke mehr und mehr zum Luxusgut machen.

Der Klimawandel bedroht viele Konsumgüter, die wir für den täglichen Gebrauch benötigen. Doch nun ist auch des Deutschen liebstes Genussmittel in Gefahr: Das Bier. Und auch Hochprozentiges wie Whisky ist betroffen.

Wasserknappheit bedroht die Produktion von Whisky

Der Whisky-Produktion macht vor allem die Wasserknappheit massiv zu schaffen. Diese entsteht durch zu wenig Niederschlag und die dadurch resultierenden Dürreperioden. Denn viele Destillerien liegen direkt an Flüssen, aus denen das Wasser für den hochprozentigen Stoff gewonnen wird. 

Vor allem in Schottland war dies im vergangenen Sommer ein großes Problem. So mussten einige Betriebe ihre Produktion sogar vorübergehend einstellen, da die Fluss, an dem ihre Destillerien liegen, zu ausgetrocknet waren.

Erderwärmung ist ebenfalls ein Problem

Auch die Erderwärmung hat Schuld an einer bevorstehenden Whisky-Knappheit. Durch die stetig steigenden Temperaturen ist der Anbau von Malz, der für die Herstellung ebenfalls von immenser Bedeutung ist, gefährdet. 

Zudem gilt Whisky als eine Spirituose, die besonders auf eine günstige Umwelt angewiesen ist. So sind eine gute Ernte, die korrekte Temperatur sowie ein reibungsloser Transport wichtiger als bei anderen alkoholischen Getränken. Denn bereits geringe Abweichungen können die Qualität und damit den Geschmack des Whiskys entscheidend verändern. 

Fehlende Gerste machen alkoholische Getränke zum Luxusgut

Gerste ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil von Whisky. Die Getreidesorte wird jedoch auch als Tierfutter eingesetzt. Sollte es zu einer Knappheit kommen, werden selbstverständlich erst die Tiere mit der Gerste versorgt.

Destillerien und Brauereien ziehen dabei den Kürzeren. Dies hätte einen massiven Preisanstieg zur Folge. Und das würde vor allem den Biertrinkern in Deutschland nicht gefallen.

Ertrag von Bier geht zurück

Studien zeigen, dass sich der globale Bierertrag - abhängig von der Wetterlage - in den nächsten Jahren um bis zu 17 Prozent reduzieren wird; in Deutschland sogar um bis zu 38 Prozent. Dadurch würde der Bierkonsum weltweit um bis zu 16 Prozent zurückgehen, was vor allem auf einen massiv gestiegenen Bierpreis zurückzuführen wäre.

Vor allem Länder, in denen wenig Brauereien angesiedelt und die daher auf Importe angewiesen sind, müssten mit einem noch höheren Preisanstieg rechnen.

Wasserknappheit betrifft auch die Bierherstellung

Eine Wasserknappheit hat, wie auch beim Whisky, große Auswirkungen auf die Bierherstellung. Denn Wasser wird sowohl für das Bier an sich als auch zur Bewässerung der Gerste und des Hopfens benötigt. So könnte es zu einem Ernteverlust beim Hopfen kommen, was verheerende Folgen für die Brauereien hätte.

Schon jetzt können Extremsituationen wie die Wasserknappheit die Bierherstellung praktisch zum Erliegen bringen. Denn knapp ein Drittel des weltweit genutzten Hopfens kommt aus einer Region; nämlich der Hallertau nördlich von München. Sollte es hier zu einem Ernteausfall kommen, wären die Folgen für die Brauereien dramatisch.

Der Klimawandel muss gestoppt werden

Wie bereits zuvor beschrieben, hat der Klimawandel auf unzählige Konsumgüter Einfluss und wird diese auf kurze oder lange Sicht rarer und dadurch teurer machen. Selbstverständlich gibt es eine Vielzahl von Lebensmitteln, die vom Klimawandel mehr betroffen sind und um deren Erhalt man mehr kämpfen muss als um alkoholische Getränke.

Nicht zu vergessen ist dabei, dass sich ein solcher Konsumrückgang auch positiv auf unsere Gesundheit auswirkt. 

Dennoch gehört vor allem Bier in vielen deutschen Regionen zum Kulturgut, dessen Fehlen viele Menschen bedauern würden. Vielleicht bekommt der Klimawandel dadurch nun mehr Aufmerksamkeit, wenn die Leute merken, dass sie bald womöglich ihr Feierabendbier nicht mehr genießen können…

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