Rückblick: Das Wetterjahr 2013
Die Mitteltemperatur lag 2013 bei 8,7 Grad Celsius (°C) und damit um 0,5 Grad über der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur wärmeren Periode 1981 bis 2010 betrug die Abweichung -0,2 Grad. Überdurchschnittliche Temperaturen herrschten hauptsächlich im Juli, August, Oktober und Dezember, wobei der Juli und Dezember herausragten. Der Februar und vor allem der März fielen dagegen zu kalt aus. Am höchsten kletterte das Quecksilber am 27. Juli mit 38,6°C in Rheinfelden am Hochrhein. Wie bereits 2011 und 2012 wurde die Tiefsttemperatur in Oberstdorf gemessen: In der Nacht zum 10. Februar zeigte das Thermometer dort -22,9°C.
Mit rund 781 Litern pro Quadratmeter (l/m²) fehlte dem Jahr 2013 nur ein Prozent zu seinem Soll von 789 l/m². Die niederschlagsreichste Bergstation war diesmal nicht die Zugspitze, sondern der Feldberg im Schwarzwald mit etwa 2130 l/m². Noch mehr Regen und Schnee fielen im 916 m hoch gelegenen Baiersbronn-Ruhestein im Nordschwarzwald mit rund 2320 l/m². Am trockensten blieb es in Geilenkirchen bei Aachen mit rund 475 l/m². Der meiste Schnee im Flachland lag mit 88 cm am 20. Februar in Reit im Winkl. Auf der Zugspitze wurden erst am 3. Juni 480 cm gemessen.
Im Jahr 2013 blieb der Sonnenschein mit zirka 1480 Stunden um drei Prozent unter seinem Soll von 1528 Stunden. Arkona auf Rügen verzeichnete mit etwa 1950 die meisten Sonnenstunden, der Kahle Asten im Sauerland mit rund 1200 die wenigsten.