Richtig oder falsch? Das sind die größten Heizmythen

- Bettina Marx
Beim Heizen fallen viele auf Heizmythen rein.
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Um in der Wohnung schneller die gewünschte Temperatur zu erreichen, wird die Heizung häufig auf Stufe 5 gestellt. Ist das überhaupt sinnvoll? Wir klären über die größten Heizmythen auf.

Einige Heizmythen halten sich hartnäckig. Wir klären auf, welche Fehler du beim Heizen vermeiden solltest. 

1. Heizung voll aufdrehen, damit es schneller warm wird: FALSCH

Zeitlich gesehen bringt es keinen Vorteil, wenn die Heizung auf die höchste Stufe 5 gestellt wird. Der Heizkörper heizt möglicherweise nicht auf die gewünschte Temperatur, sondern zu hoch.

Um die gewünschte Temperatur im Raum zu erreichen, solltest du wissen, was die Zahlen auf der Heizung bedeuten. Sie stehen nämlich für bestimmte Temperaturen, auf die der Raum geheizt werden soll. Stufe 1 entspricht dabei rund 12 Grad. Stellst du das Thermostat auf Stufe 2, wird der Raum auf maximal 16 Grad erwärmt. Der Temperaturunterschied der jeweiligen Zahlen beträgt bei den meisten Heizungsherstellern jeweils 4 Grad, wie im Artikel "Die wenigsten wissen es: Das bedeuten die Zahlen auf der Heizung wirklich" näher beschrieben wird.  

2. Trockene Heizungsluft ist schlecht für uns: RICHTIG 

Viele Menschen sind im Winter müde oder klagen über trockene Haut. Zu Recht! Denn der Heizmythos, dass trockene Heizungsluft schlecht für unseren Körper ist, stimmt. Die trockene Luft kann beispielsweise für Hautunreinheiten und Kopfschmerzen sorgen. Außerdem trocknen die Schleimhäute aus, wodurch das Erkältungsrisiko steigt.

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Gegen trockene Haut und trockene Schleimhäute können beispielsweise Zimmerpflanzen helfen. Da sie Wasser an die Umgebung abgeben, steigt die Luftfeuchtigkeit im Raum. Luftbefeuchter oder ein Gefäß mit Wasser, das auf die Heizung gestellt wird, können ebenfalls helfen. Das hat auch noch einen guten Nebeneffekt: Denn feuchte Luft fühlt sich wärmer an als trockene. 

Doch aufgepasst: Eine zu hohe Luftfeuchtigkeit ist gerade in der kalten Jahreszeit kontraproduktiv. Kühlen die Wände aus, kann sich in den Räumen Feuchtigkeit bilden. Im schlimmsten Fall ist sogar Schimmelbildung möglich, der zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen kann. Daher solltest du dir als Richtwert merken: Die ideale Luftfeuchtigkeit liegt bei 40 bis 60 Prozent. 

3. Ein Grad weniger macht überhaupt keinen Unterschied: FALSCH

Drehst du die Heizung nur um ein Grad runter, macht sich das auch in deinem Geldbeutel bemerkbar. Dadurch erhältst du eine Energieersparnis von rund 6 Prozent. In Zukunft solltest du dich also lieber warm anziehen. Um hohe Heizkosten zu sparen, kannst du auch nachts die Heizung runterdrehen.

4. Jeden Raum auf 21 Grad heizen: FALSCH

Die Wohlfühltemperatur liegt bei den meisten Menschen bei rund 21 Grad. Dennoch sollte nicht jeder Raum auf die gleiche Temperatur geheizt werden. Im Flur genügen 15 bis 17 Grad, im Badezimmer darf es mit 20 bis 23 Grad etwas mehr sein. Dabei sollte aber beachtet werden, dass das Zimmer gleichmäßig beheizt werden sollte. Wird ein Raum nur kurzzeitig beheizt, besteht die Gefahr, dass die Wände kalt bleiben. 

  • Optimale Raumtemperatur im Flur: 15 bis 17 Grad 
  • Optimale Raumtemperatur in der Küche: 18 bis 20 Grad
  • Optimale Raumtemperatur im Schlafzimmer: 17 bis 20 Grad
  • Optimale Raumtemperatur im Badezimmer: 20 bis 23 Grad 

4. Heizung ausschalten, wenn man das Haus verlässt: FALSCH

Sobald das Haus verlassen wird, drehen viele die Heizung komplett ab. Das ist allerdings ein großer Fehler. Auch wenn du im Urlaub bist und du längere Zeit nicht zu Hause bist, solltest du die Heizung nicht abschalten. Sonst läuft man Gefahr, dass die Wohnung oder das Haus zu stark auskühlt und sich Feuchtigkeit bildet.

Stattdessen sollten in der Wohnung mindestens 17 Grad herrschen. 

5. Mieter dürfen bei Heizungsausfall selbstständig den Notdienst rufen: FALSCH

Bevor der Notdienst gerufen wird, muss zuerst der Vermieter kontaktiert werden. Anderenfalls bleibt der Mieter im Ernstfall auf den Kosten sitzen.

Erst wenn der Vermieter nichts unternimmt, darf der Mieter tätig werden.  

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