16-Tage-Wettertrend: Kann Hitze bleiben oder wiederholt sich der Juli?

Im August heißt es Sommer, Sonne, Freibad, oder? Bisher macht das Wetter Freizeitplanung schwierig. Nun wird es deutlich wärmer. Bleibt das auch so oder kehren wir sofort zu alten Mustern zurück?
Die letzten Wochen waren in ganz Deutschland zu nass und teilweise auch mit weniger Sonnenstunden als es für diese Zeit normal wäre. So wichtig der Regen für die vorher von Trockenheit geschwächte Natur auch ist, viele Menschen wünschen sich für den August nun endlich wieder wärmere Temperaturen und stabiles Sommerwetter. Tatsächlich steht uns nun ein Wetterwechsel bevor und der Sommer kehrt zurück! Doch kann es auch länger so bleiben? Das hat sich wetter.com-Meteorologe Alban Burster genauer angeschaut.
Wettermodelle noch uneinig
In den nächsten 16 Tagen berechnen die Wettermodelle Burster zufolge Hochdruckgebiete kreuz und quer Richtung Mitteleuropa und auf den Atlantik. Wo diese Hochdruckgebiete genau ziehen, sei noch nicht ganz sicher. Die verschiedenen Modelle rechnen das ganz unterschiedlich. Am Wahrscheinlichsten sei aber eine bestimmte Variante.
"Das ist das Mittel aller Berechnungen. Dann kommt eine Wetterlage mit einem Hoch westlich von uns. Dazu Tiefdruckgebiete, die mit kühlerer Luft nach Norden vorankommen", erklärt der Meteorologe. Diese Wetterlage sei für die nächsten zwei Wochen dann regelrecht festgenagelt. Und diese bringe uns nicht gerade die große Hitze.
Wie entwickelt sich der Sommer im Süden?
Im Süden und Norden wird sich das etwas unterschiedlich auswirken. Als Beispiel für den Süden zeigt der Experte die Temperaturentwicklung in München in den nächsten Wochen. Hier ist zuerst, um den 8. August, eine Art "Hitzebuckel" zu sehen mit um die 20 Grad in 1500 Metern Höhe. Das sind auf 2 Metern Höhe deutlich über 30 Grad.
Danach geht die die Kurve laut Burster wieder etwas nach unten und die Unsicherheit in den Berechnungen wird immer größer. Dazu nehmen auch die Niederschlagssignale wieder zu.
Wie heiß wird es im Norden?
Am Beispiel von Hamburg zeigt der Experte die Wetterentwicklung im Norden deutlicher. Hier gibt es in den nächsten Tagen ebenfalls einen Anstieg bei den Temperaturen. Dann geht es auch im Norden wieder runter. Laut Burster würde es dann wieder deutlich wechselhafter und frischer werden.
"Also gibt es keine Dauerhitze im Norden, bald wird es schon wieder deutlich kühler. Im Süden bleibt es aber länger warm bis heiß. Eventuell fallen wir wieder in das Wettermuster zurück, das wir bereits im Juli kennengelernt haben", fasst er zusammen. Wir können uns also erstmal auf Hitze und viel Sonne einstellen, wie lange das so bleibt, ist aber noch nicht ganz entschieden.
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