Ticker: Mehrere Verletzte! Sturm LUIS wütet über Deutschland

- Quelle: dpa/wetter.com
3-Tage-Wetter: Nachtfrost und Schnee bis in tiefe Lagen!
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Kaum ist der erste Sturm des Jahres über Deutschland hinweggefegt, da steht schon das nächste Sturmtief in den Startlöchern. Alle Infos zur aktuellen Lage!

Erst gestern hat Sturmtief KLAUS vor allem im Norden und Nordwesten Deutschlands für Schäden gesorgt. Schon am Wochenende erreicht uns das nächste Sturmtief. Eine detaillierte Vorhersage siehst du im Video am Anfang des Artikels. Eine Schadensbilanz zu Sturm KLAUS haben wir hier zusammengefasst.

Über die aktuelle Entwicklung bei Sturmtief LUIS halten wir dich hier im Ticker auf dem Laufenden:

10:10 Uhr: Auto von Windböe erfasst - Zwei Verletzte

Ein Auto mit Anhänger ist am Samstag in Lichtenau von einer heftigen Windböe erfasst worden und in einen Straßengraben gekracht. Der 23 Jahre alte Fahrer sowie sein 57-jähriger Beifahrer wurden leicht verletzt, wie die Polizei Paderborn am Sonntag mitteilte.

Der Wagen samt Anhänger, in dem Planenaufbau transportiert wurde, sei plötzlich von einer starken Windböe erfasst worden. Der Fahrer verlor die Kontrolle über das Auto und geriet ins Schleudern. Der Wagen überschlug sich und landete in einem Straßengraben. Die beiden Insassen erlitten leichte Verletzungen. Laut Polizei liegt die Schadenshöhe bei rund 20 000 Euro.

07:30 Uhr: Mehrere Einsätze im Rhein-Hundsrück-Kreis

In und bei Boppard (Rhein-Hunsrück-Kreis) ist es am Samstag wegen Sturmböen zu mehreren Einsätzen von Polizei und Feuerwehr gekommen. Bäume sind umgestürzt, Äste abgebrochen und auf die Straße geweht und Dachziegel heruntergefallen, wie ein Polizeisprecher am Samstagabend sagte.

Verletzt wurde aber niemand. Die Behinderungen konnten demnach zügig beseitigt werden. Wie hoch der Schaden war, konnte die Polizei zunächst nicht sagen.

17:30 Uhr: Hagelschauer sorgt für Unfälle auf der A1

Zahlreiche Unfälle gab es nach einem plötzlichen Hagelschauer auf der A1 bei Ascheberg in Nordrhein-Westfalen. Bei sieben unabhängigen Unfällen mit 13 beteiligten Fahrzeugen wurden zwei Menschen schwer und drei leicht verletzt worden, teilte die Polizei mit.

Einige Fahrer hätten aufgrund von nicht angepasster Geschwindigkeit auf den nassen und glatten Straßen die Kontrolle über ihre Fahrzeuge verloren. Andere konnten laut Polizei nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhren auf. In Richtung Dortmund sei die Fahrbahn am Samstagmittag für etwa zwei Stunden voll gesperrt worden.

15:30 Uhr: Sturm wütet in Stuttgart und Karlsruhe

Im Stadtgebiet Karlsruhe und Stuttgart fielen Bauzäune um, Dachziegel und Äste wurden vom Wind auf die Straße geweht, teilte die Polizei mit. Vor einem Rohbau im Stuttgarter Stadtteil Freiberg wurden zahlreiche für die Dämmung von Fassaden bestimmte Styroporplatten umhergeweht, die die Feuerwehr nach Angaben eines Sprechers wieder einsammeln musste.

Größere Zwischenfälle gab es nicht, auch seien keine größeren Sachschäden gemeldet worden, hieß es weiter. Ein Flugzeug, das im Rahmen einer Stuttgarter Theater-Aktion zum Jahrestag des Corona-Lockdowns mit einem Banner über der Landeshauptstadt kreisen sollte, durfte nicht aufsteigen.

13:45 Uhr: Vereinzelte Sturmschäden in Niedersachsen

Regen, Gewitter und Sturmböen haben am Samstag das Wetter in Niedersachsen geprägt. Wie der Deutsche Wetterdienst mitteilte, bringen zwei Sturmtiefs bis Montag stark wechselhaftes Wetter. Die Meteorologen rechneten mit stürmischen Böen und vereinzelten Sturmböen mit bis zu 95 Stundenkilometern.

In Laatzen in der Region Hannover fiel ein Metallteil eines Firmenlogos nach Windböen aus rund zehn Metern Höhe auf einen Radweg, wie die Feuerwehr mitteilte. Die Feuerwehr sperrte die Straße und demontierte die restlichen Teile, die noch an der Fassade des Gebäudes hingen.

13:35 Uhr: Trotz Sturm viel Betrieb in Winterberg

Trotz schlechten Wetters mit Sturmböen und Schauern sind am Samstag viele Skifahrer im sauerländischen Winterberg unterwegs. Die verfügbaren Tickets für das erste Ski-Wochenende des Jahres seien vollständig ausgebucht - zumindest tagsüber, sagte ein Sprecher der Wintersport-Arena Sauerland, ein Zusammenschluss der Skigebiete in der Region. "Das zeigt: Die Menschen wollen raus und mal wieder in den Schnee."

Allerdings sei das Gebiet weit davon entfernt, voll zu sein. Unter Corona-Beschränkungen darf nur eine limitierte Zahl an Besuchern mit Vorausbuchung Skifahren. Bei zwölf Liften können laut Wintersport-Arena rund 2 500 Tickets pro Tag verkauft werden - und damit etwa ein Viertel weniger als normal. Vor der Corona-Pandemie seien über 10 000 Menschen täglich im Skigebiet Winterberg unterwegs gewesen.

10:00 Uhr: LUIS zieht über Deutschland

Ob und wann genau Sturmtief LUIS auch in deiner Region wütet, kannst du in unserem Regenradar nachlesen. Behalte zudem stets die Unwetterwarnungen im Auge, um die neuesten Warnungen für deinen Ort zu erhalten.

9:50 Uhr: Baum stürzt auf Oberleitung

In Karlsruhe stürzte am Morgen ein großer Baum auf eine Oberleitung und legte eine Straßenbahnlinie teilweise lahm. Die Feuerwehr war Stunden damit beschäftigt, den Baum aus der Leitung zu holen, sagte eine Sprecherin der Verkehrsbetriebe Karlsruhe (VBK).

Danach sollte mit Reparaturarbeiten begonnen werden. Wann die betroffene Tram 4 ihre gewohnte Strecke wieder fahren kann, war noch unklar.

So wird Sturm LUIS verlaufen

Kaum ist Sturmtief KLAUS abgezogen, erwartet einige Regionen Deutschlands auch am Wochenende stürmisches Wetter. Grund dafür ist dann das Tief LUIS. Außerdem kann es mancherorts noch einmal winterlich werden - mit größeren Mengen an Schnee. 

Der Vorhersage zufolge bringt LUIS am Samstag verbreitet stürmische Böen und Sturmböen, ab Mittag auch schwere Sturmböen und auf den Bergen Orkanböen. Nur in Südostbayern und im Nordosten wird es schwächer wehen. Dazu regnet es immer wieder bei 7 bis 13 Grad, auch Gewitter sowie in höheren Lagen Schneeschauer sind möglich.

Nach Sturmtief LUIS erneuter Wintereinbruch mit Schnee

Am Sonntag lässt der Wind nach und es folgt ein Schwall polarer Kaltluft, wie DWD-Meteorologe Sebastian Altnau erklärte. Die Temperaturen liegen bei nur noch einem bis zehn Grad. Dazu gibt es Regen- und Graupelschauer, auch kurze Gewitter sind möglich. In der Nacht zum Sonntag sinkt die Schneefallgrenze auf 300 bis 500 Meter.

Die neue Woche beginnt noch etwas kälter. Bis in tiefe Lagen könnten sich Schneeflocken in die erwarteten Schauer mischen. Eine Schneedecke erwartet der DWD oberhalb von 400 bis 600 Metern, in den Mittelgebirgslagen zeichneten sich bis zu 25 Zentimeter Neuschnee bis zur Wochenmitte ab.

"Vor allem an den Alpen und im angrenzenden Vorland sowie im Schwarzwald wird es voraussichtlich länger anhaltende Schneefälle mit ergiebigeren Neuschneemengen geben", erklärte Altnau. 70 Zentimeter bis ein Meter Neuschnee seien hier möglich. Tiefere Lagen erwarte in der neuen Woche einstellige Tageshöchstwerte und nasskaltes Schauerwetter.

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