Verbrauch wie ein Auto: Sind Hunde etwa umweltschädlich?

- Marvin Klecker
CO2 sparen im Alltag ist oft gar nicht so schwierig.
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Auch Hunde besitzen, wie wir Menschen auch, eine CO2-Bilanz. Und diese ist auf dem ersten Blick höher, als viele wohl vermutet hätten.

Hunde sind neben Katzen die beliebtesten Haustiere in Deutschland und gehören in vielen Haushalten einfach zur Familie dazu. Doch hast du dir schon einmal darüber Gedanken gemacht, dass durch das Halten eines Vierbeiners durchaus beachtliche Summen an CO2 zusammenkommen können?

Hunde haben CO2-Verbrauch wie ein Vielfahrerauto

Denn nicht nur wir Menschen, sondern auch Hunde besitzen einen CO2-Abdruck. Und dieser lässt sich mit dem Verbrauch eines Autos vergleichen, dass 72.800 Kilometer gefahren ist.

Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Technischen Universität Berlin, die im wissenschaftlichen Magazin „MDPI“ die Auswirkungen auf unsere Umwelt veröffentlicht haben.

Über acht Tonnen CO2 in einem Hundeleben

So ist besonders das Hundefutter sowie der Kot der Hunde ausschlaggebend für die Umweltschädlichkeit. Ein Hund als Haustier sorgt im Schnitt bis zu seinem Lebensende für 8,2 Tonnen an CO2-Emissionen. Das ist vergleichbar mit den CO2-Emissionen, die man pro Kopf für 13 Hin- und Rückflüge von Deutschland nach Barcelona verbraucht.

Nur Bruchteil des menschlichen Verbrauchs

Trotzdem sind Hunde im Vergleich zu uns Menschen wahre "Umweltschützer". Im Jahr 2017 hat der Durchschnittsdeutsche 11,3 Tonnen CO2-Verbraucht und damit über drei Tonnen mehr als ein Hund in seinem gesamten Leben.

Wie man im Alltag ganz einfach gleich mehrere Tonnen CO2 spart, erklären wir dir hier im Video oben im Artikel.

Hundefutter als größter Problemherd 

Besonders das Hundefutter schlägt massiv zu Buche. Allein 90 Prozent des von Hunden indirekt verursachten CO2-Ausstoßes kommt durch ihre Nahrung. Woran das liegt, hat einer der Forscher der Studie, Matthias Finkbeiner, erklärt. Die industrielle Fleischproduktion werde oft an den Pranger gestellt und zur Kenntnis genommen. Das jedoch auch Hundefutter aus Fleisch aus Massentierhaltung besteht, wird meist nicht beachtet. Welche sozialen und ökologischen Folgen das hat, ist hinreichend bekannt.

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Auch Hundefutter sollte umweltfreundlich sein

Vilele Menschen wurden mittlerweile aufgrund von Meldungen aus industriellen Schlachtbetrieben zum Nachdenken und Handeln angeregt. Immer mehr Menschen kaufen Biofleisch und/oder haben ihren Fleischkonsum heruntergefahren oder verzichten vollkommen auf Fleisch. Daran, dass man dies auch beim Hundefutter berücksichtigen sollte, wird meist nicht gedacht.

Wer also selbst auf eine ausgewogene und umweltfreundliche Ernährung achtet, sollte dies auch bei seinem Hund tun und lieber auf Biofutter zurückgreifen.

Kot der Hunde ebenfalls umweltschädigend

Neben dem Futter ist der Kot der Hunde aus Umweltsicht problematisch, da er mit der Zeit zur Überdüngung führt und auch Wasserorganismen vergiften kann. 

Hundehaufen einfach wegmachen

Dieses Problem wird jedoch gelöst, indem der Hundehalter die Haufen seines Hundes einfach wegmacht. Und übrigens: Die Plastiktüten, die dafür verwendet werden, verschlechtern die CO2-Bilanz bei weitem nicht so sehr, wie wenn man den Hundehaufen einfach liegen lässt.

Übrigens: Falls deinem Hund mal wieder die Krallen geschnitten werden müssen, hätten wir da einen cleveren Trick parat:

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