Unwetter und starke Gewitter im Norden Deutschlands

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Unwetter und starke Gewitter im Norden Deutschlands
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Auch in Gieselwerder (Hessen) schlug am Mittwoch ein Unwetter zu, Straßen wurden überflutet.

Schwere Gewitter haben auch am Mittwoch lokal Unwetter gebracht. Im Norden von Deutschland wurden Straßen überspült, Bäume fielen um und Blitze schlugen in Häuser ein.

Die Sommergewitter haben in Deutschland erneut einiges angerichtet. Am Mittwoch waren vor allem der Nordwesten und Norden der Republik betroffen. Im Süden Niedersachsens gingen am Mittwochabend zum Beispiel heftige unwetterartige Regenfälle nieder.

Straßen in Niedersachsen durch Starkregen überflutet

In Uslar (Landkreis Northeim) meldete die Polizei in einigen Ortsteilen überschwemmte Straßen. Durch den Wasserdruck seien Gullydeckel aus den Fassungen gedrückt worden, so ein Polizeisprecher. 

Nach Angaben des Kreisfeuerwehrverbandes Northeim war neben Uslar auch Einbeck betroffen. Straßen seien teils mit Schlamm und Wasser geflutet und unpassierbar. Zudem drohe Wasser in Gebäude zu laufen, weshalb auf dem Bauhof der Stadt Einbeck Sandsäcke gefüllt wurden. In Uslar sei die Landstraße und Alleestraße überflutet. 

In Hardegsen riss eine Oberleitung. Die Feuerwehr sperrte den betroffenen Bereich weiträumig ab.

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Unwetter lässt in Schleswig-Holstein Bäume umstürzen

Die über Schleswig-Holstein hinweggezogenen Gewitter haben indes nur kleinere Schäden verursacht. So musste die Feuerwehr im Kreis Nordfriesland zu zwei Einsätzen ausrücken, weil Bäume auf Straßen in Rantrum und Immenstedt gefallen waren, wie ein Sprecher der Rettungsleitstelle Nord sagte. In Westerholz im Kreis Schleswig-Flensburg stürzte eine Baumreihe um.

Ein Baum fiel auf ein Bahngleis auf der Strecke Kiel-Neumünster, wie die Deutsche Bahn twitterte. Die Strecke war zeitweise voll gesperrt - später stand ein Gleis wieder zur Verfügung und die Fernverkehrszüge zwischen Hamburg und Kiel konnten wieder fahren.

Boote sinken im Gewitter

Bei einem Gewitter über der Lübecker Bucht sind derweil am Mittwochnachmittag mehrere Segelboote gesunken. Zunächst kenterte aufgrund starker Windböen vor Pelzerhaken ein 6,60 Meter langes Segelboot mit zwei Personen an Bord. Die Besatzung eines Bundespolizeibootes nahm die beiden Segler unverletzt an Bord. Ihr Segelboot sank anschließend auf eine Wassertiefe von etwa 14 Metern.

Zweieinhalb Stunden später sank aufgrund starker Gewitterböen und einem verklemmten Vorsegel vor Niendorf ein historisches, sechs Meter langes Segelboot. Die Besatzung eines anderen Segelbootes zog die drei Segler unverletzt aus dem Wasser. Im Jachthafen von Neustadt sank an weiteres Boot an seinem Liegeplatz.

Häuser werden von Blitzen getroffen

In Geschendorf (Kreis Segeberg) wurde ein Einfamilienhaus von einem Blitz getroffen. Das Feuer konnte nach Angaben der Polizei aber sofort gelöscht werden.

Bereits am Mittwochvormittag hat in Bockholm (Kreis Schleswig-Flendsburg) ein altes Reetdachhaus gebrannt. Auch hier wurde als Brandursache ein Blitzeinschlag vermutet.

Auch in den Niederlanden schlugen die Unwetter heftig zu. Dort wurden unter anderem 14 Jugendliche vom Blitz getroffen.

Wie es mit dem Sommerwetter weitergeht, sagen wir in der 3-Tage-Wettervorhersage.

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