Unwetter in den USA: Mindestens 16 Tote nach heftigen Stürmen

Erneut werden Teile der USA von schweren Unwettern heimgesucht - erneut mit tödlichen Folgen. Die Zerstörung ist groß; viele Haushalte haben aktuell keinen Strom.
Schwere Stürme haben laut übereinstimmenden Medienberichten mindestens 16 Menschen in den US-Bundesstaaten Missouri und Kentucky das Leben gekostet. Im Großraum der Stadt St. Louis und im südlicher gelegenen Scott County in Missouri wurden mindestens sieben Todesopfer bestätigt, wie unter anderem die "New York Times" und der Sender CNN unter Berufung auf die örtlichen Behörden berichteten. Im Süden von Kentucky starben den Berichten zufolge neun Menschen.
Zunächst hatte CNN über mindestens zehn Verletzte in Missouri berichtet, erklärte jedoch später, die genaue Zahl sei unklar. In der "New York Times" war von Dutzenden Verletzten in beiden Bundesstaaten die Rede.
Fotos und Videos zeigen die Zerstörung
Zuvor waren schwere Unwetter über die betroffenen Gebiete hinweggezogen. Es war von Tornados die Rede, zudem kam es zu Hagelschlag. Bereits am Donnerstag hatten Stürme Teile der Bundesstaaten Wisconsin, Michigan und Illinois getroffen. Der Nationale Wetterdienst warnt weiterhin vor schweren Gewittern mit Hagel und möglichen Tornados in Teilen des Südens und Nordostens der USA.
In sozialen Medien kursierten Fotos und Videos, die die Zerstörung in den betroffenen Gebieten zeigten. Rettungskräfte waren im Dauereinsatz. Nach Angaben der Website poweroutage.us waren am Samstagmorgen (Ortszeit) Hunderttausende Haushalte ohne Strom.
Wissenschaftler machen Klimawandel verantwortlich
Wissenschaftler machen den Klimawandel - hauptsächlich verursacht durch die Verbrennung fossiler Brennstoffe - für die Zunahme von Extremwetterereignissen verantwortlich.
Höhere Wassertemperaturen in den Ozeanen können Stürme verstärken, da sie mehr Energie und Feuchtigkeit liefern. Auch der steigende Meeresspiegel trägt zu schwereren Überflutungen bei.
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