Taifun KAMMURI: 17 Tote auf den Philippinen

- Quelle: dpa
So heftig wütete Taifun KAMMURI auf den Philippinen
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Mit heftigen Regenfällen und hohen Windgeschwindigkeiten verursacht Taifun KAMMURI auf den Philippinen Verwüstungen - mit tödlichen Folgen.

Nach dem Durchzug des tropischen Wirbelsturms KAMMURI auf den Philippinen ist die Zahl der Toten auf mindestens 17 gestiegen. Fast eine halbe Million Menschen, die meisten davon im Osten des Inselstaats, haben vorübergehend ihr Zuhause verloren. Zu den jüngst gemeldeten Toten gehörten laut Polizei drei Menschen, die in den Provinzen Sorsogon und Camarines Sur ertrunken waren. Mehrere andere Opfer waren von herabstürzenden Bäumen oder Dachteilen erschlagen worden. 

Tropischer Wirbelsturm: Vier Tote auf den Philippinen

Ein 59-Jähriger wurde von einem umfallenden Baum erschlagen, als er Geröll vor seinem Haus wegräumte, wie Gouverneur Hubert Dolor am Dienstag mitteilte. Ein anderer Mann wurde von einem verzinkten Blech getötet, das von einem Haus herunterfiel. In Ormoc City in der Provinz Leyte auf den südöstlichen Philippinen wurde ein 38 Jahre alter Bauarbeiter auf seinem Motorrad von herabfallenden Ästen getroffen. 

Bereits am Montag hatte die Polizei den Tod eines 33-Jährigen in der Region Bicol im Südosten der Insel Luzon gemeldet. Der Mann hatte einen Stromschlag bekommen, als er bei dem Unwetter das Dach seines Hauses in der Stadt Libmanan befestigen wollte.

Schulen wegen Taifunwarnung geschlossen

Der Taifun erreichte am Dienstag auch die Hauptstadtregion Manila. In den meisten Schulen der Hauptstadt fiel der Unterricht aus, Behörden arbeiteten nicht. Nur lebenswichtige Dienste wie eine medizinische Grundversorgung und der Katastrophenschutz arbeiteten weiter.

Der Flughafen blieb ab 11 Uhr Ortszeit (0400 MEZ) vorerst geschlossen. 

Heftige Überschwemmungen und Stromausfälle

KAMMURI war am Montagabend mit heftigen Regenfällen in der östlichen Provinz Sorsogon auf Land getroffen und hatte dort heftige Überschwemmungen ausgelöst. Die Stromversorgung fiel in vielen Gebieten aus. Am Dienstag schwächte sich der Sturm aber auf dem Weg in Richtung Nordwesten etwas ab. Der Wirbelsturm erreichte nach Angaben des Wetterdienstes noch Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern, einzelne Böen hatten Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 Stundenkilometern.

In Bicol mussten bisher mehr als 483.000 Menschen aus Angst vor Überschwemmungen und Erdrutschen ihre Häuser verlassen. Die Behörden sprachen für Dutzende Provinzen Warnungen aus. 

Taifun KAMMURI hinterlässt große Zerstörungen

An mehreren Häfen saßen nach Behördenangaben rund 7000 Menschen fest, da Fähren wegen der stürmischen See nicht aufs Meer durften. An den Flughäfen des Landes wurden rund 500 Flüge abgesagt. Der Airport in Legazpi City in der Provinz Albay wurde von den Unwettern schwer beschädigt.

Taifun KAMMURI, der auf den Philippinen auch TISOY genannt wird, ist laut der Wetterbehörde bereits der 20. tropische Wirbelsturm, der das Land in diesem Jahr heimsucht. Meteorologen erwarten, dass er bis Freitag an dem Inselstaat vorbeigezogen ist.

KAMMURI nicht so zerstörerisch wie HAIYAN

Die Philippinen werden jedes Jahr von etwa 20 Taifunen heimgesucht. Erst Anfang November riss Taifun NAKRI vier Menschen in den Tod, unter ihnen zwei Kinder. Auch Supertaifun MANGKHUT sorgte im vergangenen Jahr für Tod und Zerstörung: 

Tod und Zerstörung nach Supertaifun MANGKHUT
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Einer der stärksten Taifune war aber HAIYAN, der den Inselstaat 2013 traf. Mehr als 6000 Menschen kamen ums Leben, rund vier Millionen verloren ihr Zuhause.

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