Ticker: Orkantief SABINE über Deutschland

- Redaktion - Quelle: dpa/wetter.com
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SABINE hat in Deutschland gewütet! Es gab mehrere Verletzte und Todesopfer. Das öffentliche Leben war massiv eingeschränkt. Noch gibt es keine Entwarnung. Im Ticker halten wir dich auf dem Laufenden.

+++ Orkan hat Deutschland getroffen +++ Todesopfer und mehrere Verletzte +++ Vereinzelt weiterhin Einschränkungen im Bahn- und Flugverkehr +++ Vielerorts schwere Schäden +++ Sturmflut in Hamburg +++ 

Alle Infos zu deinen Rechten bei einem sturmbedingten Zug- bzw. Flugausfall:

Orkantief SABINE: Was Bahnfahrer und Fluggäste jetzt wissen müssen

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16:40 Uhr: CIARA fegt mit knapp 220 km/h über Korsika

Der Sturm CIARA, der in Deutschland SABINE heißt, hat im äußersten Norden der Mittelmeerinsel Korsika in Böen ein Tempo von 219 Stundenkilometern erreicht. Das liege leicht unter dem Rekord vom Januar 2018, als am Cap Corse 225 Stundenkilometer erreicht wurden, berichtete der Wetterdienst Météo France am Dienstag.

Der Sturm löste auf der zu Frankreich gehörenden Ferieninsel erhebliche Verkehrsprobleme aus - betroffen waren Fährverbindungen zum Festland und Flüge, wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete. Zudem loderten Feuer an mehreren Orten - südlich der Hafenstadt Bastia brannte es auf einer Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern.

Die starken Winde haben zum Wiederaufflammen eines Feuers im Süden der Insel geführt. Der Brand breite sich in Richtung des Dorfes Sari aus, warnten die Behörden am Dienstagnachmittag. Bewohner wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und Türen und Fenster zu schließen. Straßen rund um das Dorf Sari wurden gesperrt.

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15:40 Uhr: Weiterhin kein Fährverkehr von Norderney nach Juist

Die Reederei Frisia teilte mit, dass aufgrund des Sturmtiefs der Schiffsverkehr mit Norderney und Juist bis einschließlich Mittwoch noch komplett eingestellt sei. Wegen zu starker West- Seitenwinde und der Startbahnausrichtung konnten auch die Inselflieger weiterhin nicht von Norddeich abheben. Vom Flugplatz Harle aus flogen die zweimotorigen Maschinen dagegen planmäßig nach Wangerooge. "Bei Bedarf fliegen wir auch nach Langeoog oder Norderney", sagte FLN-Geschäftsführer Olaf Weddermann.

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15:25 Uhr: Flugverkehr in Bayern hat sich wieder normalisiert

Nachdem die Stürme des Orkantiefs SABINE deutlich abgeflaut sind, läuft der Luftverkehr in Bayern wieder weitgehend nach Plan. "Das hat sich im Laufe des Tages wieder normalisiert, und der weit überwiegende Teil des geplanten Verkehrs konnte stattfinden", sagte ein Sprecher des Flughafens München am Dienstag. Auch in Nürnberg lief mit Ausnahme zweier Annullierungen alles wie gewünscht.

Am Vortag hatte es in München von 7.45 Uhr bis in den Nachmittag hinein einen Abfertigungsstopp gegeben. Auch danach hoben nur einzelne Flieger ab. Am Dienstag gab es "für den gesamten Tag 94 annullierte Flüge, von über 1000", sagte der Sprecher. Insgesamt seien an den beiden Sturmtagen rund 1000 Flüge ausgefallen.

In Nürnberg waren die Auswirkungen nach Angaben eines Sprechers weniger gravierend. Am Dienstag wurden noch zwei Flüge abgesagt, nach 26 am Vortag. Normalerweise registriert der zweitgrößte Flughafen im Freistaat täglich im Schnitt rund 150 Flüge.

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15:10 Uhr: SABINE kostet Versicherungen rund 700 Millionen Euro

Die Versicherungsbranche dürfte bei den Zerstörungen durch Orkantief SABINE vergleichsweise glimpflich davongekommen sein. Die versicherten Schäden belaufen sich in Deutschland wohl auf 500 bis 700 Millionen Euro, wie der Versicherungsmakler Aon am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dass es nicht schlimmer kam, führt Aon auch darauf zurück, dass der Fernverkehr der Deutschen Bahn, der Flugverkehr der Lufthansa-Tochter Eurowings und der Fährbetrieb an den Küsten rechtzeitig eingestellt worden war.

SABINE hat Deutschland seit Sonntag erfasst und den Angaben zufolge vor allem im Süden hohe Schäden angerichtet. Gut zwei Jahre zuvor war Sturm FRIEDERIKE über das Land gefegt und hatte Sachschäden von rund 900 Millionen Euro verursacht. Nach früheren Angaben des Versichererverbands GDV waren seit 1997 nur die Stürme LOTHAR (1999), JEANETT (2002) und KYRILL (2007) noch stärker als FRIEDERIKE.

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15:00 Uhr: Teile des Kasseler Hauptbahnhofs gesperrt

Wegen Sturmschäden sind am Dienstag mehrere Bahnsteige des Kasseler Hauptbahnhofs gesperrt worden. "Hintergrund ist, dass das Dach des Hauptbahnhofes durch das Sturmtief SABINE offenbar beschädigt worden ist und gesichert werden muss", sagte eine Sprecherin der Kasseler Verkehrsgesellschaft (KVG).

Betroffen seien drei Regiotram-Linien, die Ziele im Landkreis Kassel und Schwalm-Eder-Kreis anfahren. Zum Ausmaß der Schäden gab es zunächst keine Angaben. Der Fernverkehr war nicht betroffen. Er läuft über den ICE-Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe.

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14:57 Uhr: SABINE schlägt Känguru in die Flucht

Im Kreis Freudenstadt ist ein Känguru ausgebüxt. Nach Angaben des örtlichen Tierschutzvereins floh das Tier in der Nacht zum Montag aus einem Gehege in einem privaten Garten in Horb am Neckar. Dort lebte es mit drei Artgenossen. Orkantief SABINE hatte die Zäune des Geheges auseinandergerissen.

Während seine drei Kumpanen im Garten des Grundstücks blieben, hatte sich das entlaufene Känguru wohl so sehr erschrocken, dass es flüchtete. Bei den Tieren handelt es sich um sogenannte Wallabys. Sie seien sehr scheu, so der Tierschutzverein.

Wer das entlaufene Känguru sieht, solle deshalb keinesfalls versuchen, es einzufangen, sondern den Tierschutzverein benachrichtigen. Das Tier soll mit großen Lebendfallen für Hunde oder mit einem mobilen Zaun eingefangen werden, sobald es gesichtet wird.

Der Tierschutzverein vermutet, dass es sich im Wald versteckt. Am Dienstagmittag wurde es gesichtet, doch als die Experten am Fundort ankamen, war es bereits wieder verschwunden. Zuerst berichtete die «Stuttgarter Zeitung» über den Vorfall.

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14:40 Uhr: Das sagt ein Pegelstand aus

Während Sturm- und Unwetterlagen wird oft über den Pegelstand berichtet. So auch bei Orkantief SABINE, das zum Beispiel Hamburg für einen hohen Pegelstand gesorgt hat. Was dieser aussagt, erklären wir dir im folgenden Video:

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14:35 Uhr: Sächsische Wälder nahmen weniger Schaden als befürchtet

Der Orkan SABINE hat in den sächsischen Wäldern weniger Schäden als befürchtet angerichtet. Es sei von einer Schadholzmenge im höheren fünfstelligen Kubikmeter-Bereich auszugehen, teilte das Agrarministerium am Dienstag nach ersten Schätzungen in Dresden mit.

Damit dürfte sie deutlich unter den Mengen liegen, die durch die Sturmtiefs HERWART im Jahr 2017 mit 700 000 Kubikmetern, FRIEDERIKE 2018 (1,1 Millionen Kubikmeter) und EBERHARDT im Jahr 2019 (500 000 Kubikmeter) verursacht wurden.

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14:00 Uhr: Sturmschaden kappte Stromversorgung in Teilen Südtirols

Wegen eines Sturmschadens an den Leitungen sind weite Teile Südtirols am Dienstag ohne Strom gewesen. Der Auslöser für zwei kurze Blackouts ab etwa elf Uhr waren herumfliegende Äste oder Bäume, die eine der Haupttrassen für den Versorger Edyna beschädigten, wie Generaldirektor Luis Amort in Bozen der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die zweite Hauptleitung sei zu diesem Zeitpunkt wegen Wartungsarbeiten außer Betrieb gewesen.

150 000 bis 200 000 Abnehmer waren betroffen, wie Amort ergänzte. Bei Polizei und Behörden gingen viele Notrufe ein. Teils seien Ampeln ausgefallen, schrieb die Nachrichtenagentur Ansa.

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13:46 Uhr: Zugverkehr in RP und im Saarland kaum noch eingeschränkt

Nach Durchzug des Sturms laufen die Aufräumarbeiten in Rheinland-Pfalz und im Saarland weiter. Größere Auswirkungen gebe es aber nicht mehr, teilten mehrere Polizeidienststellen am Dienstag mit. Im Zugverkehr fielen am Dienstagmorgen mehrere Verbindungen aus und es kam zu Verspätungen.

Betroffen war unter anderem die Strecke zwischen Koblenz und Gießen, dort lag ein umgestürzter Baum auf den Gleisen. Die Fahrgäste mussten laut Deutscher Bahn (DB) zwischenzeitlich zwischen Koblenz und Limburg auf Busse umsteigen. 

Im Saarland war die Strecke zwischen Rohrbach und Homburg zwischenzeitlich nur eingleisig befahrbar. Eine die DB-Sprecherin sagte am Morgen, der Verkehr laufe bereits wieder weitgehend stabil. Später hieß es dann: "Jetzt läuft eigentlich so weit wieder alles rund."

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13:13 Uhr: Schwer verletzt! Mann fällt durch Windböe vom Dach

Ein Arbeiter ist in Ostheim (Landkreis Rhön-Grabfeld) von einer Windböe erfasst und vom Dach einer Biogasanlage geblasen worden. Der 41-Jährige stürzte vier Meter tief und erlitt eine nicht lebensgefährliche Rückenverletzung, wie das Polizeipräsidium Unterfranken am Dienstag mitteilte.

Der Mann war am Vortag im Auftrag einer Erlanger Firma mit Wartungsarbeiten an der Lüftungsanlage der Biogasanlage beschäftigt gewesen, als ihn gegen 13.40 Uhr eine Böe erfasste. Er wurde vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. 

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13:10 Uhr: Verletzte in Bad Salzungen - Randalierer in Suhl

In Bad Salzungen bekam eine 60-jährige Transporterfahrerin den Einfluss von SABINE zu spüren. Der Sturm hatte eine Ampel so verdreht, dass die Frau das Lichtzeichen nicht mehr erkennen konnte. Deshalb fuhr sie bei Rot auf eine Kreuzung, wo sie mit dem Auto eines 64-Jährigen kollidierte. Dabei wurde ein 9 Jahre alter Junge in dem Auto leicht verletzt.

In Suhl gingen einem 26-Jährigen die Aufräumarbeiten der Feuerwehr nach dem Sturm offenbar nicht schnell genug. Die Feuerwehrleute seien am Montag gerade damit beschäftigt gewesen, eine auf die Straße gestürzte Tanne zu beseitigen, teilte die Polizei am Dienstag mit.

Während dieser Zeit konnten weder Fahrzeuge noch Fußgänger die Einsatzstelle passieren. Den 26-Jährigen, der zu Fuß unterwegs war, machte das nach Angaben der Polizei so aggressiv, dass er nach den Feuerwehrleuten schlug.

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13:06 Uhr: Weitere Einschränkungen im thüringer Bahnverkehr

Während die Deutsche Bahn eine Normalisierung des Zugverkehr meldete, gab es bei der Erfurter Bahn auch am Dienstag noch Einschränkungen.
In Richtung Hof war die Strecke wegen eines umgestürzten Baums gesperrt. Mehrere Züge fielen deshalb aus. Auch in anderen Teilen des Netzes der Erfurter Bahn kam es nach Angaben des Unternehmens zu witterungsbedingten Behinderungen.

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13:00 Uhr: Baden-Württemberg zieht Sturmbilanz

Während sich Orkantief SABINE mit starken letzten Böen vor allem im Schwarzwald langsam aus Baden-Württemberg verabschiedet, haben die Behörden eine erste Bilanz gezogen. Nach Angaben des Innenministeriums wurden bei dem Unwetter, das vor allem am späten Sonntag und am Montag über den Südwesten zog, 17 Menschen verletzt, 8 von ihnen schwer.

Die Polizei rückte landesweit zu insgesamt rund 2400 Einsätzen aus, etwa 3200 Beamte waren dabei im Einsatz. Es entstand laut Ministerium nach ersten Schätzungen ein Sachschaden von mehr als zwei Millionen Euro.

"Durch ihre hochprofessionelle Arbeit haben die Helferinnen und Helfer bei der Polizei und im Bevölkerungsschutz größere Sachschäden verhindert", lobte der baden-württembergische Innenminister Thomas Strobl (CDU) am Dienstag.

Auch am Dienstag, dem ersten Tag nach dem schweren Sturm, waren Feuerwehr und Polizei im Einsatz, allerdings deutlich seltener als zum Wochenbeginn und vor allem für einzelne Straßensperrungen. Polizeipräsidien unter anderem in Offenburg und Konstanz bestätigten ebenfalls eine ruhigere Situation im Land.

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12:45 Uhr: Sperrung der A7 in der Nacht

Wegen eines Böschungsrutsches durch das Orkantief SABINE wird ein Abschnitt der Autobahn 7 in Südniedersachsen in der Nacht zum Mittwoch (12. Februar) gesperrt. Zwischen Echte (Kreis Northeim) und Seesen (Kreis Goslar) werde die Fahrtrichtung Hannover ab Dienstagabend um 20.00 Uhr gesperrt, teilte die private Autobahngesellschaft "Via Niedersachsen" mit. Sie solle bis 6.00 Uhr am Mittwochmorgen andauern. Eine Umleitung sei ausgeschildert.

Der Böschungsrutsch sei durch Regenfälle und den Sturm verursacht worden, sagte ein Sprecher der Autobahngesellschaft. Bereits am Dienstagmittag sei die rechte Spur ungefähr auf Höhe des Rastplatzes Wetterschacht für den Verkehr gesperrt worden. Wie groß der Schaden ist, war zunächst unklar.

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12:30 Uhr: Bäume auf Gleis - Eingeschränkter Fernverkehr in Hamburg

Zwei umgestürzte Bäume haben am Dienstag den Fernbahnverkehr in Hamburg behindert. Fernzüge könnten nicht bis Altona fahren, sondern begännen und endeten am Hauptbahnhof, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Bäume seien im Bereich Langenfelde umgeknickt. Der Ort liegt zwar außerhalb der eigentlichen Strecke, aber in der Nähe des Bahnwerks, wo die Züge gewartet und bereitgestellt werden. Fahrgäste sollten vom Hauptbahnhof aus die S-Bahn nutzen, sagte die Sprecherin.

Einschränkungen in Hamburg-Altona

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12:25 Uhr: Weiterhin Auswirkungen durch SABINE in Tschechien

In Tschechien sind die Auswirkungen von Orkantief SABINE weiter zu spüren gewesen. Die Feuerwehren rückten am Dienstag landesweit erneut zu Hunderten Einsätzen aus. Mehr als 50 000 Haushalte waren am Vormittag nach Angaben der Energieversorger noch ohne Strom. Die meisten sollten im Laufe des Tages wieder angeschlossen werden.

Neue Windböen sorgten derweil für weitere Verkehrsbehinderungen. Auf mehreren Bahnstrecken musste der Zugverkehr vorübergehend eingestellt werden, weil Bäume auf die Gleise gestürzt waren, unter anderem zwischen Prag und Budweis (Ceske Budejovice). Auf der Autobahn D3 in Südböhmen prallten zwei Autos gegen einen quer auf die Fahrbahn gestürzten Baum. Dabei sei niemand verletzt worden, berichtete die Nachrichtenagentur CTK.

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12:23 Uhr: Hochwasser in Rheinland-Pfalz und Saarland halten an

Eine Ende des Hochwassers in Rheinland-Pfalz und Saarland ist vorerst nicht in Sicht. Bis zum frühen Mittwochmorgen könnte die Mosel am Pegel Trier auf fast sieben Meter anschwellen. Das teilte die Hochwasservorhersagezentrale in Mainz mit.

Anschließend gehe das Wasser bis Donnerstag wieder etwas zurück. Der Wasserstand liege dann voraussichtlich im Bereich der Meldehöhe von sechs Meter - könne danach aber noch mal leicht ansteigen.

Ein Auf und Ab ist der Zentrale zufolge auch im Falle der Saar zu erwarten. Der Wasserstand am Pegel Fremersdorf soll zunächst einen Höchststand unterhalb der Meldehöhe von 3,90 Metern erreichen, dort stagnieren und dann zurückgehen. Aber: "Ab Donnerstagabend ist ein Wiederanstieg des Wasserstands nicht ausgeschlossen."

Entlang der Nahe geht das Wasser laut Prognose zunächst etwas zurück. Doch eine Entwarnung gibt es noch nicht. "Ein Wiederanstieg der Wasserstände bis in den Bereich der Meldehöhen in den kommenden Tagen kann nicht ausgeschlossen werden."

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12:00 Uhr: Nordseedeiche halten Sturmfluten stand

Die Deiche an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste haben den ersten beiden Sturmfluten am Montag und in der Nacht zum Dienstag "problemlos standgehalten". "Wir haben lediglich lokale, wenige Quadratmeter große Schäden an der Grasnarbe und am sogenannten Deckwerk - den Steinen an der Uferlinie der Deiche - festgestellt", sagte der Sprecher des Landesbetriebs für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein, Hendrik Brunckhorst, am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur.

Auf den Inseln Sylt und Föhr sei es zu Sandabtragungen am Strand gekommen. Das Ausmaß dieser Schäden sei noch nicht genau festgestellt. An die Dithmarscher Küste sei viel Treibsel - vor allem Pflanzen, aber auch Müll - angeschwemmt worden. 

Drei weitere Sturmfluten stehen noch am Dienstagnachmittag, in der Nacht zum Mittwoch und am Mittwochnachmittag aus. Am Donnerstag könnten bei dann wieder normaler Tide die Sturmschäden an Deichen und Stränden genau erfasst werden.

Die erste Sturmflut war an der Nordseeküste stärker als die zweite gewesen. In Husum zum Beispiel war der Wasserstand 2,32 Meter über dem Mittleren Tidehochwasser, bei der zweiten Sturmflut 1,69 Meter. Die beiden nächsten Sturmfluten sollen wieder höher sein.

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11:39 Uhr: Noch nicht absehbare Sturmschäden in Harzer Wäldern

Über die Schäden, die das Orkantief SABINE in den Harzer Wäldern angerichtet hat, herrscht weiterhin Unklarheit. Viele Bereiche seien noch nicht in Augenschein genommen worden, sagte ein Sprecher der Landesforsten am Dienstag. Die Mitarbeiter seien nach wie vor damit beschäftigt, die von umgestürzten Bäumen blockierten Straßen und Wege freizuräumen.

Ähnlich sei die Lage im Nationalpark, sagte ein Sprecher. Es sehe nach den bisherigen Erkenntnissen allerdings so aus, dass es keine großen Flächenwürfe gegeben habe. Der Sturm war am Wochenende mit Böen von zum Teil mehr als 160 Stundenkilometern Geschwindigkeit über die Hochlagen des Harzes hinweg gebraust.

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11:35 Uhr: Weitere Sturmfluten auf Wangerooge erwartet

Wangerooges Badestrand ist durch Orkantief SABINE stark beschädigt worden und die Nordseeinsel erwarten weitere Sturmfluten. "In der Nacht wird die Grenze zur schweren Sturmflut erreicht, vielleicht liegen wir sogar drüber", sagte am Dienstag ein Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für
Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Das bedeute etwa für die Insel Norderney, dass das Wasser 2,01 Meter höher aufläuft als das mittlere Tidehochwasser.

"Zwei Meter wären für uns der Super-GAU", sagte Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos). Nachdem bereits Teile des Hauptstrands oder auch im Osten der Insel durch leichte Sturmfluten am Montag abgebrochen waren, befürchtete er, dass kein Sand übrig bleiben könnte. "Dann ist nur noch Kieswerk zu sehen.»

Die Schäden schätzte der Bürgermeister zunächst nicht so schlimm wie im vergangenen Jahr, "aber es ist erst ein Tag vorüber und wir haben noch zwei." Nach Prognosen des NLWKN vom Dienstag könnte es bis zur Nacht auf Donnerstag Sturmfluten geben. Danach sollen Experten den Schaden auf Wangerooge und an anderen Küstenabschnitten begutachten.

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11:25 Uhr: Nur wenig Einsätze in Brandenburg

In Brandenburg mussten Feuerwehr und Polizei trotz einer stürmischen Nacht zu keinen größeren Einsätzen ausrücken. Überwiegend wurden umgestürzte Bäume von der Straße geräumt, wie die Regionalleitstellen im Land am Dienstag berichteten.

In Bad Saarow (Oder-Spree) stürzte am Montag während des Orkantiefs SABINE ein Baum auf ein Auto. Der Fahrer wurde eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden, wie eine Polizeisprecherin mitteilte. Der 33-Jährige kam mit Kopfverletzungen in ein umliegendes Krankenhaus.

Die Regionalstelle Oderland registrierte insgesamt sechs wetterbedingte Einsätze, die Regionalleitstelle Nordwest ab Mitternacht drei. In der Lausitz mussten die Feuerwehren seit Sonntag insgesamt 130 mal ausrücken, wie ein Sprecher der Regionalleitstelle berichtete. Schwerpunkt der Einsätze sei der Landkreis Spree-Neiße gewesen. Größtenteils mussten abgeknickte Telefonmasten und umgestürzte Bäume von den Straßen beseitigt werden.

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11:20 Uhr: Erneute Stromausfälle in Bayern

Eine zweite Sturmwelle hat in der Nacht zum Dienstag erneut Tausende Haushalte in Bayern vom Strom abgeschnitten. "Nachdem es Montagnachmittag zunächst ruhiger wurde, waren vergangene Nacht im Süden von München und im Voralpengebiet in unserem Netzgebiet noch mal etwa 20 000 Haushalte zeitweise ohne Strom", sagte ein Sprecher des Stromnetzbetreibers Bayernwerk AG am Dienstag. Mittlerweile seien die Schäden aber behoben.

"Insgesamt hat der Sturm in unserem Netzgebiet etwa 100 000 Haushalte vom Strom abgeschnitten", sagte der Sprecher. "Wir haben praktisch seit Montagfrüh um 3.00 Uhr ohne Pause dem Sturm hinterhergearbeitet." 

Die meisten Schäden entstanden laut Bayernwerk-Sprecher, weil Äste und Bäume auf die Stromleitungen gefallen waren. "Wie viele Reparatureinsätze wir letztendlich hatten, kann ich gar nicht beziffern; aber es waren sehr, sehr viele", sagte er.

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11:15 Uhr: Kaum sturmbedingte Verkehrsprobleme in München

Nach teils erheblichen Verkehrsproblemen zum Wochenstart gab es in München in der Nacht zum Dienstag sowie am Vormittag kaum noch größere Probleme. Einige Straßen blieben jedoch aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt, mancherorts wurden geparkte Autos beschädigt.

Auch die Friedhöfe in München blieben "wegen der anhaltend schwierigen Witterungsverhältnisse" geschlossen - Trauerfeiern und Beerdigungen wurden nach Angaben der Stadt größtenteils abgesagt. 

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11:10 Uhr: Sturmflut in Hamburg - Millionenschaden auf Wangerooge

Am Montag kam es in Hamburg zu einer Sturmflut, die vor allem den Hamburger Fischmarkt unter Wasser gesetzt hat. Zudem verursachte Orkantief SABINE auf der Nordseeinsel Wangerooge einen Millionenschaden, da etwa eine Kilometer Sand weggespült wurden. Die Bilder dazu siehst du im folgenden Video:

Orkantief SABINE verursachte mehrere Sturmfluten.
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10:45 Uhr: Vorbereitungen zur Kranbergung am Frankfurter Dom laufen

Nach dem Sturz eines Krans auf das Dach des Frankfurter Doms während des Wintersturms SABINE haben am Dienstag Vorbereitungen für die Bergung des havarierten Krans begonnen. Zwei Autokräne wurden aufgebaut, die den Kran von beiden Seiten stützen. "

Wenn das Wetter stabil bleibt, werden wir ihn heute bergen", sagte ein Sprecher des Baudezernats. Momentan sei aber noch "alles im Fluss", so dass sich nicht sagen lasse, wann der Kran sicher entfernt werden könne. Ehe die Arbeiten auf dem Dach beginnen können, muss sich das Wetter beruhigt haben. Wettervorhersagen zufolge kann es am Dienstag weiterhin zu Sturmböen kommen.

Der Baukran hatte beim Sturz auf das Dach des Frankfurter Doms schwere Schäden angerichtet. Verletzt wurde niemand.

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10:22 Uhr: Schnee und Sturmböen in München

In der bayerischen Landeshauptstadt hat sich zu den Sturmböen nun auch noch Schnee dazugesellt. Das Schneegestöber hast du mit unserer Livecam von der Theresienwiese im Blick.

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09:56 Uhr: Drittes Todesopfer in Polen 

In Polen hat das Orkantief ein drittes Menschenleben gefordert. Nach einem Unglück im Skiressort Bukowina Tatrzanska mit zwei Toten erlag am Montagabend auch eine 21-jährige Frau ihren Verletzungen, wie das Krankenhaus in Nowy Targ laut Nachrichtenagentur PAP mitteilte.

Bei starkem Wind waren am Montagmorgen Dachteile von einem Skiverleih gefallen. Eine 52-jährige Frau und ihre 15-jährige Tochter wurden dabei getötet. Die 21-jährige ältere Tochter der Frau sowie ein 16-Jähriger erlitten Kopfverletzungen und wurden in ein Krankenhaus gebracht. 

Die Staatsanwaltschaft ermittelt zu den Ursachen des Unglücks. In einem ersten Statement hieß es, der Skiverleih sei in einer provisorischen Konstruktion untergebracht gewesen, die aus einem mit rohen Brettern verschalten Lkw-Anhänger bestanden habe. Das Blechdach sei nur unzureichend an dem Hänger befestigt gewesen.

Bukowina Tatrzanska im Süden Polens ist ein beliebtes Ziel für den Skisport und Ausgangspunkt für Wanderungen in der Hohen Tatra, einem Teilgebirge der Karpaten an der Grenze zur Slowakei.

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09:50 Uhr: CIARA erreicht Mittelmeerinsel Korsika

Orkan CIARA, der in Deutschland SABINE heißt, hat im äußersten Norden der Mittelmeerinsel Korsika in Böen ein Tempo von 219 Stundenkilometern erreicht. Das liege leicht unter dem Rekord vom Januar 2018, als am Cap Corse 225 Stundenkilometer erreicht wurden, berichtete der Wetterdienst Météo France am Dienstag. 

CIARA löste auf der zu Frankreich gehörenden Ferieninsel erhebliche Verkehrsprobleme aus - betroffen waren Fährverbindungen zum Festland und Flüge, wie der Radionachrichtensender Franceinfo berichtete. Zudem loderten Feuer an mehreren Orten - südlich der Hafenstadt Bastia brannte es auf einer Fläche von mehr als zwei Quadratkilometern.

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09:44 Uhr: Rekordverdächte Sturmflut in Norwegen

Nicht nur hierzulande besteht die Gefahr einer Sturmflut. In Norwegen könnte das Wetter sogar rekordverdächtig hoch steigen. Das Weltkulturerbe Bryggen in Bergen ist unter anderem in Gefahr!

Nicht nur der Sturm ist dafür verantwortlich, dass das Wasser in die Fjorde gedrückt wird. Der sehr tiefe Luftdruck sorgt zusätzlich für einen Meeresspiegelanstieg.

Aufgrund der Luftdruckrekorde musste sogar der Flugverkehr der Widerøe-Flieger eingestellt werden.  

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09:30 Uhr: Zweite Sturmflut in Hamburg - weitere erwartet 

Sturmflut Nummer zwei: Der Hamburger Fischmarkt ist am Dienstagmorgen erneut überflutet worden. Das Wasser stieg auf 1,74 Meter über dem mittleren Hochwasser, wie ein Sprecher des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sagte. Schäden habe es keine gegeben, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr.

Bereits am Montagabend hatte das Wasser den Fischmarkt und angrenzende Straßen überschwemmt, mehrere Autos konnten rechtzeitig abgeschleppt werden. Weitere Sturmfluten sollen am Dienstag und Mittwoch noch folgen, die aber nicht mehr so hoch ausfallen sollen.

Am Dienstag warnte das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie, für die deutsche Nordseeküste bestehe wieder die Gefahr einer schweren Sturmflut. Am Dienstag werden demnach das Nachmittag-Hochwasser beziehungsweise das Abend-Hochwasser an der ostfriesischen Küste und im Wesergebiet 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser eintreten, im Elbegebiet und an der nordfriesischen Küste wird es 2 bis 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser sein, und im Hamburger Elbegebiet etwa 2,5 Meter höher als das mittlere Hochwasser.

https://twitter.com/kn_online/status/1227127968880844802

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09:10 Uhr: Nur noch wenige wetterbedingte Einsätze in Bayern 

Nach teils erheblichen Verkehrsproblemen durch Orkantief SABINE zum Wochenstart hat es in der Nacht zum Dienstag nur noch wenige wetterbedingte Einsätze in Bayern gegeben. In Nürnberg deckte der Wind in der Innenstadt ein Dach ab, die Polizei sperrte in der Folge eine Straße, wie sie am Dienstagmorgen mitteilte. Auch in der Oberpfalz war die Staatsstraße 2394 in Richtung Kehlheim wegen eines abgedeckten Dachs und auf der Fahrbahn liegender Teile zunächst nicht befahrbar. Pendler mussten am Dienstagmorgen einen größeren Umweg auf sich nehmen. 

Auch die Staatsstraße 2145 in Richtung Arber war wegen umgefallener Bäume gesperrt. In Niederbayern rückte die Polizei zwischen Montag und Dienstag insgesamt 25 Mal wegen umgefallener Bäume aus, in Oberfranken meldeten die Beamten etwa 12 Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume auf den Straßen. Die Bäume seien vorrangig auf kleinen Nebenstraßen in Wald- oder in Wohngebieten umgestürzt und hätten deswegen keinen großen Einfluss auf den Berufsverkehr gehabt, hieß es.

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08:50 Uhr: Kein Bahnverkehr zwischen Elmshorn und Itzehoe 

Eine Oberleitungsstörung hat am Dienstagmorgen Einschränkungen im Bahnverkehr zwischen Hamburg und Westerland auf Sylt verursacht. Ab etwa 05.45 Uhr fuhr zwischen Elmshorn und Itzehoe kein Zug, wie eine Bahnsprecherin berichtete.

"Da ist kein Strom. Die aktuelle Prognose ist, dass bis etwa 09.45 Uhr kein Zug auf der Strecke verkehren kann", sagte sie. Nach ersten Erkenntnissen waren durch starken Wind Äste auf die Oberleitung gefallen und hatten diese beschädigt. Ein Ersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

https://twitter.com/DBRegio_SH/status/1227098099614699522

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08:44 Uhr: Geduld im Berufsverkehr gefragt

Größere Sturmschäden sind in der Nacht zu Dienstag in Nordrhein-Westfalen weitestgehend ausgeblieben - im Verkehr machte sich der stürmische Wochenstart jedoch auch am Dienstag teils noch bemerkbar. Die meisten Polizeistationen in Nordrhein-Westfalen berichteten am Dienstagmorgen von kleineren Einsätzen wegen umgestürzter Bäume. Auf der Autobahn 2 in der Nähe von Herford habe es in der Nacht drei kleinere Unfälle gegeben, teilte ein Sprecher der Polizei mit. Auf der Strecke habe plötzlich Hagel eingesetzt und die Fahrbahn sei kurzzeitig gefroren. Verletzt wurde niemand. 

Pendler mussten vielerorts Geduld mitbringen. Insgesamt staute sich der Verkehr um etwa 9.00 Uhr laut WDR-Staumelder auf rund 160 Kilometern. Bei einem Unfall auf der Autobahn 2 bei Oberhausen wurden nach Angaben der Polizei drei Menschen verletzt. Auch auf der Autobahn 3 bei Köln sorgte ein Unfall für Stau und stockenden Verkehr.

Dort kollidierten am Kreuz Köln-Ost zwei Autos miteinander. Laut Polizei flogen Splitterteile der Autos über vier Fahrstreifen. Verletzt wurde niemand. Autofahrer mussten mehr als eine halbe Stunde extra einplanen.

Auch rund um Düsseldorf und Duisburg kam es zu längeren Staus. Auf der Autobahn 57 bei Nimwegen Richtung Köln mussten Pendler mehr als zwanzig Minuten mehr einplanen, der Verkehr staute sich auf acht Kilometern. Auf der Autobahn 46 Richtung Düsseldorf stockte der Verkehr laut WDR-Staumelder sogar auf zehn Kilometern.

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08:42 Uhr: Wälder bleiben gefährlich! 

Orkantief SABINE ist abgezogen, die Aufräumarbeiten laufen. Dennoch bleibt es in den Wäldern Deutschlands gefährlich! 

So appellierte die Nationalparkverwaltung Harz eindringlich an die Vernunft der Menschen, die Wälder vorerst nicht zu betreten. "Es gibt viele andere Möglichkeiten, im Harz Urlaub zu machen, zum Beispiel entlang von großen Wiesen zu wandern oder Schaubergwerke zu besuchen", sagte ein Sprecher in Wernigerode. Die Ranger machte aber immer wieder die Erfahrung, dass trotz intensiver Warnungen vor Unwettern, Menschen die Gefahren im Wald unterschätzten. 

Unter Umstände reiche sogar ein Windhauch aus und ein Baum stürze um, sagte er. Das sei dem Laien oftmals nicht bewusst, gerade bei Bäumen mit flachen Wurzeln wie Fichten. Die Trockenheit der vergangenen zwei Jahre trage auch dazu bei.

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08:27 Uhr: Regionaler Bahnverkehr in Bayern weiterhin eingeschränkt 

Die privaten Eisenbahnunternehmen rechnen in Bayern auch am Dienstag weiterhin mit Behinderungen im Bahnverkehr.

Die Meridian-Züge entfallen zwischen München und Deisenhofen voraussichtlich bis Dienstagmittag, wie das Unternehmen mitteilte. Auch die Strecke der "Bayerischen Oberlandbahn" (BOB) zwischen Schaftlach und Tegernsee sei gesperrt, ein Schienenersatzverkehr mit Bussen wurde eingerichtet.

Von Deisenhofen nach München ist die Strecke nur eingleisig befahrbar, die Züge fahren nur vereinzelt bis nach München. Fahrgäste können daher in Deisenhofen in die S-Bahn Richtung München umsteigen. Die Strecken zwischen Radersdorf und Schrobenhausen und Marktoberdorf und Lengenwang sind außerdem weiterhin gesperrt. Auch hier wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Im Werdenfelser Land ist südlich von Weilheim rund um Murnau am Staffelsee (Landkreis Garmisch-Partenkirchen) kein Zugverkehr möglich. Im Allgäu bleiben mehrere Strecken gesperrt, wie die Deutsche Bahn mitteilte. Rund um Kempten, Hergatz-Lindau, zwischen Günzburg und Mindelheim, aber auch zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Hof fahren weiterhin keine Züge.

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08:15 Uhr: Warnung vor neuen Sturmböen

Neben einer Sturmflut muss in Norddeutschland weiterhin mit stürmischem Wetter gerechnet werden. Nach SABINE hat sich die Lage auf Straßen, Schienen und im Fährverkehr in Mecklenburg-Vorpommern wieder normalisiert, es bleibt aber ungemütlich. Es kündigten sich schon weitere Sturmböen bis zur Windstärke zehn an. Der Rostocker Zoo wollte am Dienstag aber wieder öffnen. Wie das Wetter im Nordosten Deutschlands wird, siehst du in folgendem Video: 

Ostsee: Dein Wetter für Deine Region!

Von Frankreich und Belgien her gibt es neue kräftige Schauer. Damit legt der Wind vor allem im Süden und der Mitte Deutschlands erneut kräftig zu, es drohen schwere Sturmböen. Dann ist vor allem bei Schauern mit stürmischen Böen und Sturmböen zu rechnen.

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07:57 Uhr: Weitere Sturmfluten erwartet

Auch am Dienstag und Mittwoch soll es im Norden jeweils zwei Sturmfluten geben, die aber nicht mehr so hoch ausfallen sollen.

Wegen der erwarteten erhöhten Hochwasserstände kommt es zu Behinderungen im Fährverkehr nach Amrum und Föhr. Einige Überfahrten am Mittag und Nachmittag fallen aus. Die Verbindungen zu den Halligen fallen ganz aus. 

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07:45 Uhr: Sturmfluten halten Norden in Atem

Geschlossene Fluttore an den Küsten und in Hamburg, überflutete Anleger und "Land unter" auf den Halligen - nach dem Unwetter ist es am Montag im Norden zu Sturmfluten gekommen. An der nordfriesischen Küste war es bereits die dritte in diesem Winter. Unter anderem standen die Fähranleger in Dagebüll und Wyk auf Föhr unter Wasser. 

Wegen der schweren Sturmflut und heftigen Böen an der Elbe in Hamburg gab es zwar Verkehrsbehinderungen, aber nur wenige größere Sachschäden. Das Wasser überschwemmte den Fischmarkt und angrenzende Straßen, mehrere Autos konnten rechtzeitig abgeschleppt werden. Mehrere Buslinien an der Elbe wurden umgeleitet oder unterbrochen. Die Feuerwehr musste nach Angaben des Lagedienstes aber nicht ausrücken.

Hamburg - HafenCity - Unileverhaus

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07:32 Uhr: Bahnverkehr und B206 zwischen Bad Segeberg und Neumünster gesperrt 

Wegen des drohenden Dach-Einsturzes einer Lagerhalle ist der Bahnverkehr zwischen Bad Segeberg und Neumünster am Montagabend gesperrt worden. "Die Bundespolizei hat die Strecke gesperrt", sagte eine Bahnsprecherin. Die regionale Dieselstrecke RB82 geht von Bad Oldesloe nach Neumünster. Ein Ersatzverkehr wurde in unregelmäßigen Abständen eingerichtet. Auch die Bundesstraße 206 in Bad Segeberg wurde wegen der Gefahr voll gesperrt. Große Wellblechplatten hatten sich an dem Lager gelöst, wegen des Sturms konnte die Feuerwehr zunächst nichts befestigen.

Zuvor hatte schon am Nachmittag ein umgestürzter Baum zwischen Tornesch und Elmshorn den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein behindert. Die Züge von Westerland auf Sylt und Kiel nach Hamburg endeten und starteten in Elmshorn. Der Zug von Flensburg endete in Neumünster. Der Baum stürzte den Angaben zufolge auf eine Lärmschutzwand und zerstörte auch Teile der Oberleitung. Fans des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli - der Gäste-Fanblock war mit 1600 Besuchern ausverkauft - mussten Umwege nach Kiel ins Holstein-Stadion in Kauf nehmen.

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7:20 Uhr: Noch Sperrungen im Bahnverkehr 

Die Bahn will ihren Fernverkehr am Dienstagmorgen ohne größere Einschränkungen wieder aufnehmen - am Vormittag seien einzelne Probleme aber nicht zu vermeiden, hieß es. Im Regionalverkehr werde es vor allem in Bayern und Baden-Württemberg zunächst noch Einschränkungen geben. Nach Bahnangaben sind noch kleinere Streckenteile der Schwarzwaldbahn, der Höllentalbahn, der Drei-Seen-Bahn und der Gäubahn gesperrt.

Auch auf hessische Strecken waren in der Nacht erneut Bäume gestürzt - hier seien vereinzelt Einschränkungen zu erwarten. 

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7:12 Uhr: SABINE hält Einsatzkräfte auf Trab

Im südlichen Teil der Republik meldeten die Einsatzstellen der Polizei auch in der Nacht auf Dienstag noch eine Vielzahl umgestürzter Bäume. In der Region Freiburg und im Hochschwarzwald rückten Einsatzkräfte zu zahlreichen Einsätzen aus, viele Straßen waren am frühen Morgen noch gesperrt. Auch in Südbayern hielten auf Straßen liegende Bäume und Stromausfälle die Einsatzkräfte auf Trab.  

Richtung Norden wurde es ruhiger, in Nordrhein-Westfalen, Hessen und Rheinland-Pfalz waren noch vereinzelt Bäume durch den Sturm umgefallen, einzelne kleinere Straßen noch gesperrt. Insgesamt war die Lage aber deutlich ruhiger als noch am Montagmorgen. Auch über weitere Verletzte gab es zunächst keine Informationen. 

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7:00 Uhr: Herzlich willkommen zurück zum Orkan-Ticker! Wir starten gleich mit den heutigen Wetteraussichten: Die Kaltfront von Orkantief SABINE hat Deutschland zwar verlassen, das stürmische Wetter ist aber noch da. Für heute kann also noch keine Entwarnung gegeben werden:

Wetter heute: Zu kalt - doch hier zeigt sich Sonne
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19:30 Uhr: Mit dieser Meldung verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker zu Orkan SABINE. Komm gut durch die Nacht! Bis morgen!

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19:22 Uhr: Flugzeuge heben wieder in München ab

Nach dem Abfertigungsstopp am Flughafen München heben seit dem frühen Montagabend wieder Maschinen ab. Rund 800 von 1050 Flügen wurden bis dahin annulliert, wie ein Sprecher sagte. Weil der Wind zu stark war, wurden seit 7.45 Uhr am Morgen keine Flugzeuge mehr be- oder entladen.

An den Flughäfen Nürnberg und Memmingen waren die Sturmfolgen weniger deutlich zu spüren. In Nürnberg, wo nach Angaben eines Flughafensprechers bis zum Nachmittag 36 von rund 110 Flügen ausfielen, gab es keinen Abfertigungsstopp. Zwei Flugzeuge wurden sogar aufgenommen, die eigentlich in München hätten landen sollen. In Memmingen war die Lage nach Angaben einer Sprecherin ruhig. "Es starten und landen die Flugzeuge", sagte sie. Lediglich zwei Flüge seien ausgefallen, zwei seien umgeleitet worden. Es habe aber Verspätungen gegeben.

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19:05 Uhr: Buslinien wegen Sturmflut in Hamburg umgeleitet

Aufgrund der schweren Sturmflut wurde der Fischmarkt und angrenzende Straßen überschwemmt. Mehrere Buslinien an der Elbe wurden umgeleitet oder unterbrochen. 

Die U-Bahn fuhr weitgehend planmäßig. Nur auf der U1 zwischen Buchenkamp und Ahrensburg West (Kreis Stormarn) stieß am Nachmittag ein Zug mit einem umgestürzten Baum zusammen. Fahrer und Fahrgäste seien unverletzt geblieben, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle Süd in Lübeck. Die U-Bahn fuhr demnach bloß durch die Krone des Baumes und wurde dabei leicht beschädigt. Die Strecke war etwa eine Stunde lang gesperrt. Am Sonntag hatte es einen ähnlichen Unfall auf der U2 nahe der Station Hammer Kirche gegeben.

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18:48 Uhr: Baum fällt auf Wohnwagen

Auf einem Wanderparkplatz in Kaisersbach (Rems-Murr-Kreis) kam ein Camper-Ehepaar mit dem Schrecken davon. Nach Angaben der Polizei hielten sich die beiden in ihrem Wohnwagen auf, als eine im Sturm entwurzelte Tanne auf einen Teil des Fahrzeugs krachte. Der Baum drückte den Heckbereich des Wohnwagens ein und verklemmte die Eingangstür. Das Ehepaar blieb unverletzt, musste aber von der Feuerwehr befreit werden.

In Bad Rippoldsau-Schapbach (Kreis Freudenstadt) stürzte ein Baum in eine Hochspannungsleitung; in Pforzheim kam es wegen abgerissener Hochspannungsleitungen kurzfristig zu Stromausfällen. Hunderte Monteure waren nach Worten des Betreibers Netze BW unterwegs, um Störungen im Stromnetz zu beheben. Bei der Polizei gingen zahllose Notrufe ein, hunderte Einsätze waren nötig.

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18:32 Uhr: Ein Toter bei Verkehrsunfall in der Schweiz

In der Schweiz ist ein Mann bei einem Verkehrsunfall gestorben, der nach Angaben der Polizei wahrscheinlich durch starken Wind ausgelöst wurde. Wie die Kantonspolizei Freiburg mitteilte, geriet der Anhänger eines 35-Jährigen auf die Gegenfahrbahn und krachte dort mit dem Auto eines 36-Jährigen zusammen.

Die Einsatzkräfte konnten nur noch den Tod des 36-Jährigen feststellen. Die Polizei geht nach ersten Ermittlungen davon aus, dass der Anhänger durch den Sturm auf die Gegenfahrbahn gedrückt wurde.

So geht es in der Schweiz in den kommenden Stunden weiter:

Schweizwetter: Wechselhaftes Aprilwetter vor Wetterwechsel
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18:19 Uhr: Weitere Unterrichtsausfälle in Bayern

An einigen bayerischen Schulen fallen auch morgigen Dienstag die Schulen aus. So findet in den Landkreisen Dingolfing-Landau, Freyung-Grafenau, Passau und Rottal-Inn kein Unterricht statt.

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17:55 Uhr: Hochwasser - Fährverkehr auch morgen eingeschränkt

Auch am Dienstag kommt es wegen der erwarteten erhöhten Hochwasserstände zu Behinderungen im Fährverkehr nach Amrum und Föhr. Einige Überfahrten am Mittag und Nachmittag fallen aus. Die Verbindungen zu den Halligen fallen ganz aus.

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17:50 Uhr: Sturmflut am Hamburger Fischmarkt

Eine Sturmflut hat am Montagnachmittag den Fischmarkt in Hamburg-St.-Pauli überschwemmt. Das Wasser stieg nach Angaben des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie auf 2,70 Meter über dem mittleren Hochwasser. Damit handelte es sich um eine schwere Sturmflut.

Die Hamburger Feuerwehr musste deswegen vorerst aber nicht zu einem Einsatz ausrücken, wie ein Sprecher sagte. Am Dienstag und Mittwoch soll es jeweils zwei weitere Sturmfluten in Hamburg geben, die der Vorhersage zufolge aber etwas geringer ausfallen sollen.

Sturmflut am Hamburger Fischmarkt

17:35 Uhr: Vereinzelt weitere Zugausfälle in Bayern

Nach dem Orkan SABINE rechnet die Deutsche Bahn (DB) auch am Dienstag mit Zugausfällen und Verspätungen. Vor allem im Werdenfelser Land rund um Garmisch-Partenkirchen und im Allgäu seien immer noch Bahnstrecken blockiert, teilte die DB am späten Montagnachmittag mit. "Andernorts läuft der Zugverkehr wieder an." An mehr als 100 Stellen seien Schäden behoben worden. "Vor allem umgestürzte Bäume auf Oberleitungen und Gleise blockierten die Strecken."

Zunächst hatten die DB und die privaten Eisenbahnunternehmen am Montagmorgen wegen des Sturmtiefs nahezu den gesamten regionalen Bahnverkehr in Bayern eingestellt. Im Fernverkehr waren zuvor schon keine Züge mehr gefahren.

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17:25 Uhr: Taucher rettet Frau aus Main

Mitten im Sturm SABINE hat ein Rettungstaucher der Feuerwehr in Würzburg eine Frau aus dem Main geholt und sie so vor dem Ertrinken bewahrt. Die Frau war geschwächt und drohte in den Fluten unterzugehen, wie die Stadt Würzburg am Montag mitteilte.

Es habe starke Strömung geherrscht, auch Sturmböen seien während der Rettungsaktion aufgekommen. Feuerwehrleuten und Tauchern sei es aber trotzdem gelungen, die Frau in ein Boot zu hieven. Von dort aus sei sie an Land gebracht worden, sagte der leitende Branddirektor, Harald Rehmann. Wie die Frau ins Wasser gekommen war, war zunächst unklar.

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17:15 Uhr: Steigende Wasserstände an Mosel und Nahe erwartet

Fachleute rechnen mit einem erneuten Anstieg der Wasserstände entlang der Mosel. Am Pegel Trier werde voraussichtlich in der Nacht auf Dienstag die Meldehöhe von sechs Metern überschritten, teilte das Landesamt für Umwelt in Mainz mit. Bis zum Abend könnte das Wasser dann bis auf sieben Meter steigen. Auch an den Pegeln Bollendorf und Fremersdorf sei mit einem erneuten Anschwellen der Mosel zu rechnen. Dort sollen den Prognosen zufolge die Wasserstände aber unter der Meldehöhe bleiben.

Meldehöhen oder -stufen werden von den Bundesländern für die entsprechenden Flüsse jeweils festgelegt. Bei der ersten Stufe besteht ein sogenannter bordvoller Abfluss. Der Fluss ist zwar dann noch im Bett, aber stellenweise kann das Wasser schon über das Ufer treten.

Die Niederschläge werden sich voraussichtlich entlang der Nahe bemerkbar machen. Der Wasserstand beispielsweise am Pegel Martinstand könne weiter steigen. Die Meldehöhe von 2,80 Metern wurde dort bereits am Montagnachmittag überschritten. Der Höchststand wird am Dienstagvormittag erwartet. Danach soll der Wasserstand wieder etwas sinken. Ähnlich ist die Prognose für weitere Pegel entlang der Nahe.

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17:05 Uhr: Mann im Ilm-Kreis von Dach geweht

Ein Mann ist im Ilm-Kreis vom Dach seines Hauses geweht worden. Er sei schwer verletzt nach Erfurt in ein Krankenhaus gekommen, sagte eine Sprecherin des Landratamtes am Montag. Angesichts des Orkantiefs SABINE habe der Mann am Sonntagabend versucht, das Dach seines Hauses in Bechstedt-Wagd, einem Ortsteil des Amtes Wachsenburg, zu sichern.

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16:50 Uhr: Baum auf Gleisen behindert Zugverkehr im Norden

Ein umgestürzter Baum zwischen Tornesch und Elmshorn hat den Bahnverkehr zwischen Hamburg und Schleswig-Holstein behindert. Von Hamburg aus gesehen gehe derzeit nichts in Richtung Norden, sagte ein Bahnsprecher am Montagnachmittag.

Die Züge von Westerland auf Sylt und Kiel nach Hamburg enden und starten demnach derzeit in Elmshorn. Der Zug von Flensburg endet in Neumünster. Der Baum hat den Angaben zufolge eine Lärmschutzwand kaputt gemacht und Teile der Oberleitung zerstört. Vor 18.00 Uhr an werde die Strecke voraussichtlich nicht wieder frei sein.

Fans des Fußball-Zweitligisten FC St. Pauli riet der Bahnsprecher entweder den Umweg über Lübeck nach Kiel zu nehmen oder sich nach alternativen Anreisemöglichkeiten umzusehen. Das Spiel bei Holstein Kiel wird am heutigen Montag um 20.30 Uhr im Holstein-Stadion angepfiffen.

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16:45 Uhr: Fußgänger von PKW-Anhänger am Kopf getroffen

Eine Sturmböe hat am Montag in Heßdorf (Kreis Erlangen-Höchstadt) einen Auto-Anhänger während der Fahrt erfasst und auf den Gehsteig geschleudert. Dort sei ein 20 Jahre alter Mann erfasst worden, berichtete das Polizeipräsidium Mittelfranken am Montag in einer Bilanz der Schäden durch das Orkantief SABINE. Laut Mitteilung wurde der Fußgänger am Kopf getroffen und mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht.

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16:28 Uhr: Über 7000 Einsätze in NRW

Bilanz einer Sturmnacht: Mehr als 7100 Einsätze und 13 Verletzte hat Orkantief SABINE in Nordrhein-Westfalen verursacht. Fast 22 000 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Hilfsorganisationen seien auf den Beinen gewesen, teilte das NRW-Innenministerium am Montag mit. Hinzu kamen noch fast
3000 Einsätze der Polizei.

Ein 17-Jähriger wurde in Paderborn von einem herabfallenden Ast am Kopf getroffen und lebensgefährlich verletzt. Sechs weitere Menschen wurden schwer, sechs leicht verletzt. Unter den Verletzten seien vier Rettungskräfte.

Im Kreis Lippe musste ein Zug mit 150 Passagieren evakuiert werden, der von einem umstürzenden Baum getroffen worden war. Autos und Häuser wurden beschädigt. In einigen Gemeinden kam es zu Stromausfällen. Aus Sicherheitsgründen wurden diverse Sportveranstaltungen auch für Montag abgesagt.

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16:25 Uhr: Kleintransporter kollidiert mit Sattelzug

Ein Kleintransporter ist am Montagmorgen auf der A24 beim Überholen von einer Windböe erfasst worden und mit einem Sattelzug zusammengestoßen. Der Wagen kollidierte zwischen den Anschlussstellen Meyenburg und Pritzwalk auch mit der Mittelschutzplanke, wie die Polizei mitteilte. Anschließend kippte der Transporter auf die Seite.

Der 36-jährige Fahrer und sein Beifahrer blieben unverletzt, kamen jedoch zur weiteren Untersuchung in ein Krankenhaus. Der Kleintransporter musste geborgen werden. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 20 000 Euro. Die Richtungsfahrbahn nach Berlin wurde zeitweise einseitig gesperrt.

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16:20 Uhr: Vereinzelt Schulausfälle in Bayern

Laut des Radiosenders "Antenne Bayern" fallen am morgigen Dienstag in der Stadt und im Landkreis Passau sowie im Landkreis Rottal-Inn die Schulen aus. Zudem findet im Landkreis München an der Erich Kästner Grund und Mittelschule in Höhenkirchen-Siegertsbrunn kein Unterricht statt.

Weitere Ausfälle sind nach jetzigem Stand noch nicht bekannt.

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16:15 Uhr: Sturmflut in Nordfriesland

Geschlossene Fluttore, überflutete Anleger und "Land unter" auf den Halligen - am Montagnachmittag ist es an der nordfriesischen Küste zur einer Sturmflut gekommen. Unter anderem standen die Fähranleger in Dagebüll und Wyk auf Föhr unter Wasser. Auf den Halligen hieß es "Land unter". Fährfahrten nach Amrum und Föhr sowie zu den Halligen fielen am Montagnachmittag aus.

In Dagebüll wurde nach Angaben des Bundesamts für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) ein Pegelstand von 2,18 Metern über dem mittleren Hochwasser gemessen. In Husum wurde das mittlere Hochwasser um 2,28 Meter überschritten. In Wittdün auf Amrum wurde ein Pegelstand von
1,97 Metern über dem mittleren Hochwasser gemessen. Auch die kommenden Hochwasser werden nach BSH-Angaben erhöhte Pegelstände aufweisen, aber deutlich niedrigere als am Montagnachmittag.

Von einer Sturmflut spricht man an der Nordseeküste, wenn die Pegelstände 1,50 bis 2,50 Meter über mittlerem Hochwasser (MHW) liegen. Bei einer schweren Sturmflut wird das MHW um 2,50 bis 3,50 Meter überschritten. Bei einer sehr schweren Sturmflut werden an der Nordsee mehr als 3,50 Meter über MHW erreicht.

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16:10 Uhr: Orkan wütet im Nordschwarzwald

Orkantief SABINE hat im Nordschwarzwald eine Schneise der Verwüstung angerichtet. Das Video von Maximilian Bühler aus unserer Facebook-Gruppe "Wetter-Momente" zeigt die Zerstörung im Norschwarzwald:

Umgestürzte Bäume im Nordschwarzwald

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16:00 Uhr: Schock! SABINE reißt Dach von Getränkemarkt

Im hessischen Hünstetten wurden am Montagmorgen große Teile des Dachs eines Getränkemarktes durch Orkan SABINE weggerissen. Es entstanden schwere Schäden. Verletzt wurde niemand.

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15:55 Uhr: Fernverkehr auch in Bayern wieder freigegeben

Der Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) ist am Montagnachmittag auch in Bayern wieder freigegeben worden. Der Zugverkehr könne mit Einschränkungen schrittweise wieder anlaufen, berichtete die Bahn. Am Vormittag war der Fernverkehr nach dem Orkantief SABINE schon in Norddeutschland wieder freigegeben worden, in Bayern und Baden-Württemberg mussten die Züge aber noch stehenbleiben.

Auch der Regionalverkehr der DB und der privaten Eisenbahngesellschaften lief am Montagnachmittag nach und nach wieder an. Besonders im südlichen Oberbayern und im Allgäu blockierten entwurzelte Bäume allerdings noch etliche Strecken. "Alle verfügbaren schweren Reparaturfahrzeuge sind auf den Bahnstrecken im Einsatz (sogenannte Turmtriebwagen), außerdem Fachkräfte mit Straßenfahrzeugen und Spezialausrüstung", berichtete die Bahn.

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15:50 Uhr: Hamburger U-Bahn-Linie wegen umgestürztem Baum gesperrt

Wegen eines wegen des Sturms umgestürzten Baums ist am Montagnachmittag die Hamburger U-Bahnlinie U1 zwischen Ahrensburg West (Kreis Stormarn) und Volksdorf gesperrt worden. Der Baum sei nahe dem Bahnhof Buchenkamp auf die Gleise gekippt, sage ein Sprecher der Hochbahn. Die Dauer der Sperrung sei unklar. Es werde ein Ersatzverkehr mit Bussen und Taxen eingerichtet, hieß es.

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15:45 Uhr: Sturm reißt große Stücke vom Badestrand ab

Orkantief SABINE hat den Strand auf Wangerooge stark beschädigt. Die Abbruchkante sei teilweise bis zu zwei Meter hoch und erstrecke sich am Hauptstrand über eine Länge von etwa einem Kilometer, sagte am Montag der stellvertretende Ratsvorsitzende der Insel, Peter Kuchenbuch-Hanken (Grüne).

Wangerooges Bürgermeister Marcel Fangohr (parteilos) sagte, der Scheitelpunkt der Flut sei höher gewesen als vorausberechnet. "Wenn das drei Tage so anhält, dann werden wir vielleicht nachher gar keinen Strand mehr haben."

Ein Sprecher des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz sagte, es würden nach der leichten Sturmflut am Montagmittag noch vier weitere bis Mittwoch erwartet. Danach werde man den Schaden begutachten.

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15:36 Uhr: Sturm treibt Stromproduktion mit Wind an

Sturm SABINE hat auch die Stromproduktion aus Windkraft kräftig angetrieben. Zeitweise seien in Deutschland rund 43,7 Gigawatt Windstrom ins Netz eingespeist worden, sagte am Montag eine Sprecherin des Übertragungsnetzbetreibers Tennet. Damit sei der bisherige Rekordwert von etwa 43,4 Gigawatt noch einmal übertroffen worden. Die Übertragungsnetzbetreiber sind für den Transport des Windstroms von den Küsten und aus Norddeutschland in den Süden zuständig.

Nach Berechnungen der Denkfabrik Agora Energiewende stammten zwischen Sonntagmittag und Montagmittag mehr als drei Viertel des in Deutschland verbrauchten Stroms aus erneuerbaren Energien. Neben den Windrädern an Land und auf See habe am Sonntag tagsüber auch die Solarenergie zu der hohen Ökostromerzeugung beigetragen, sagte ein Sprecher. Der Windstrom alleine habe rund 60 Prozent des Stromverbrauchs gedeckt. Im vergangenen Jahr stammten etwa 43 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland aus erneuerbaren Energien.

Für die Netzbetreiber sei SABINE eine große Herausforderung gewesen, da die Stromeinspeisung aus den Windkraftanlagen nicht gleichmäßig gewesen sei und sich Windräder bei zu starken Böen abgeschaltet hätten, sagte ein Sprecher des Betreibers Amprion. Schäden an den Hochspannungsleitungen hat es den Angaben zufolge bei Amprion und Tennet durch den Sturm nicht gegeben.

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15:22 Uhr: Sperrschilder weggeweht - Frau fährt gegen Baum

Im Harz fuhr eine junge Autofahrerin mit ihrem Wagen gegen einen Baum, der auf einer Straße lag. "Eigentlich war die Straße aufgrund der Orkanböen gesperrt", teilte die Polizei mit. Jedoch seien auch die Sperrschilder durch die starken Windböen umgestoßen worden. Die 21-Jährige habe die Sperrung nicht sehen können. Die Frau wurde leicht verletzt.

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15:15 Uhr: Das steckt hinter dem "Sturm-Stopp" der Bahn

Gestern Abend hat die Bahn ihren gesamten Fernverkehr eingestellt und auch jetzt kommt es vereinzelt noch zu Ausfällen im Nah- und Fernverkehr. Viele Reisenden empfanden diesen "Sturm-Stopp" als übertrieben. Doch diese Handhabung bei Unwettern hat bei der Bahn durchaus Methode:

Sturm-Stopp bei der Bahn: Diese Strategie steckt dahinter

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15:05 Uhr: Fünf Leichtverletzte nach Unfall nahe Stendal

Wegen einer Windböe hat ein Fahranfänger einen Unfall mit insgesamt fünf Leichtverletzten verursacht. Der 18-Jährige sowie seine Insassen - zwei Frauen im Alter von 75 und 22, ein 4-jähriges Kind und ein ein Monate altes Baby - seien leicht verletzt worden, teilte die Polizei am Montag mit.

Die Windböe habe den Wagen nach rechts von der Straße gedrängt, danach streifte er ein Schild und einen Baum. Den Angaben zufolge war die Gruppe in der Nacht auf Montag auf der Bundesstraße 189 bei Rochau (Landkreis Stendal) unterwegs.

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15:00 Uhr: Sturmschäden auch in Belgien

Der Sturm SABINE, in Belgien CIARA, hat dort bis Montagmittag zahlreiche Schäden angerichtet. Verletzt wurde nach Medienberichten niemand, als vielerorts im Land Bäume und Baugerüste umstürzten. Die Feuerwehr registrierte nach Angaben der belgischen Nachrichtenagentur Belga Tausende Anrufe und Einsätze.

In Zottegem westlich von Brüssel fällte der Sturm eine etwa 150 Jahre alte Pappel, die einsam auf einem Hügel stand. Der imposante Baum war dem Sender VBRT zufolge als eingetragenes Naturdenkmal geschützt. In sozialen Medien planten Anwohner am Montag demnach eine Feier, um von dem Baum Abschied zu nehmen.

In Brüssel löste der Wind Teile einer Leichtbaufassade, die vom sechsten und siebten Obergeschoss auf die Straße fielen. Auch etliche Dächer deckte der Sturm ab. Bahnen fuhren auf vielen Strecken verspätet oder eingeschränkt.

Im Hafen von Antwerpen kippten aufeinandergestapelte Container um. In Blankenberge an der Küste wurden Windgeschwindigkeiten bis 120 Kilometer pro Stunde gemessen, wie Belga meldete.

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14:55 Uhr: Lastwagenfahrer stirbt nach Unfall in Südhessen

Bei Aufräumarbeiten wegen des Sturms SABINE ist es auf der Autobahn 67 im Süden Hessens zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein Lastwagenfahrer kam am Montagvormittag ums Leben, als er mit seinem Lkw mit einem auf der rechten Fahrspur aufgestellten Sperranhänger der Autobahnmeisterei kollidierte, wie die Polizei mitteilte.

Demnach fanden auf der Standspur zwischen Lorsch und Viernheim Aufräumarbeiten wegen des Sturms statt, als es zu dem Unfall kam.
Weshalb der Lastwagen auf den Sperranhänger auffuhr, ist unklar. Der Fahrer wurde in seinem Fahrzeug eingeklemmt und starb noch an der Unfallstelle. Genaue Angaben zur Identität des Mannes konnte die Polizei nicht machen.

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14:50 Uhr: Senkloch verschluckt Auto

Im englischen Brentwood tat sich nach Sturm CIARA (bei uns SABINE) ein Erdloch auf, das ein Auto quasi verschluckt hat. Glücklicherweise wurde keiner dabei verletzt. Nur der Autobesitzer muss sich wohl bald um einen Neuwagen bemühen.

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14:47 Uhr: Schulen in NRW am Dienstag wohl wieder geöffnet

Nach dem Durchzug von Orkantief SABINE öffnen etliche Schulen und Kitas in Nordrhein-Westfalen am Dienstag wieder. Der Schulbetrieb werde wieder aufgenommen, teilten die Städte Düsseldorf und Aachen am Montag mit. Die Stadt Moers erklärte, nach Entspannung der Sturmlage seien die Sperrungen wieder aufgehoben.

"Auch der Betrieb in den städtischen Kindertageseinrichtungen kann wieder regulär aufgenommen werden." Andere Städte, darunter Köln, Dortmund, Münster und Essen, stimmten sich zum Schulbetrieb noch ab.

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14:45 Uhr: Vorerst keine Bergung des auf Frankfurter Dom gestürzten Krans

Der während des Sturms auf das Dach des Frankfurter Doms gekrachte Kran kann voraussichtlich erst Mitte der Woche entfernt werden. "Es wäre bei dieser Wetterlage viel zu gefährlich, das jetzt schon zu tun", sagte die Dombaumeisterin der Stadt, Julia Lienemeyer, am Montag. Wichtig sei nun, den Kran abzusichern und das Dach provisorisch zu schließen, damit kein Wasser in das Gewölbe eindringen kann. Einsturzgefahr bestehe nicht, der Kran stecke fest. Wie hoch der Schaden ist, blieb unklar. "Wir sind einfach froh, dass niemand verletzt wurde", so Lienemeyer.

Sturm SABINE hatte den Baukran in der Nacht zu Montag umknicken lassen. Die Spitze krachte ins Dach des Doms. Die Feuerwehr sperrte das Gebiet weiträumig ab. Gefahr für Passanten bestehe dank der Absperrung nicht, selbst wenn sich ein Ziegel lösen sollte, sagte ein Feuerwehrsprecher. Um die Bergung des Krans kümmere sich eine Fachfirma.

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14:30 Uhr: LKW fällt durch Böe auf Smart

Auf der B10 bei Pforzheim wurde ein LKW durch Orkantief SABINE umgestoßen. Dabei fiel das tonnenschwere Gefährt sowohl auf einen Smart als auch auf einen PKW. Die Insassen beider Wägen blieben unverletzt. Auch der LKW-Fahrer kam ohne schwere Verletzungen davon.

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14:22 Uhr: Bei Waldspaziergängen in den nächsten Tagen herrscht Lebensgefahr

Das rheinland-pfälzische Forstministerium warnt wegen des Orkantiefs SABINE vor einem Betreten der Wälder mindestens in dieser Woche - vielerorts bestehe dort Lebensgefahr.

Schrägstehende und teils entwurzelte Bäume könnten auch in den nächsten Tagen noch umstürzen, teilte die Behörde in Mainz am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. In den Kronen hängen gebliebene Äste könnten zeitversetzt herunterfallen. Wegen der Trockenheit der vergangenen zwei Jahre seien viele Bäume abgestorben und ihre morschen Äste besonders anfällig bei Stürmen.

Das Ausmaß der neuen Sturmschäden lässt sich laut Forstministerium nicht sofort schätzen: "Momentan ist es auch für die Forstleute zu gefährlich, die betroffenen Waldareale zu begehen." Wenn sich das Sturmtief gelegt habe, würden zunächst nur die auf Straßen gestürzten Bäume entfernt. Erst dann folge das Aufräumen im Wald. 

Auch die Waldbesitzer in Hessen raten dringend von Waldspaziergängen in den kommenden Tagen ab.

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14:15 Uhr: SABINE könnte Schadenssumme wie bei Hurrikans verursachen

Winterliche Orkane wie der Sturm SABINE können nach Angaben des Rückversicherers Munich Re trotz niedrigerer Windgeschwindigkeiten ähnlich hohe Schäden wie tropische Wirbelstürme anrichten. Denn das Schadengebiet von Orkanen in Europa kann einen Durchmesser von mehr als 1000 Kilometer erreichen. Das sagte am Montag Ernst Rauch, der Leiter der Geowissenschafts-Abteilung des Unternehmens.

Große Stürme in Europa können demnach eine Ausdehnung vom Norden Großbritanniens bis über die Alpen im Süden und von der Atlantikküste bis nach Osteuropa erreichen. "Daher kann die Summe aller Einzelschäden ähnlich hoch sein wie bei Hurrikanen", sagte Rauch.

So verursachte der Wintersturm LOTHAR 1999 in heutigen Preisen gesamtwirtschaftliche Schäden von 15,6 Milliarden Dollar(14,2 Milliarden Euro). "Für eine Schadenschätzung zum aktuellen Sturm ist es aber noch zu früh."

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14:00 Uhr: Sturm wirft Anhänger um und stellt ihn wieder auf

Der Sturm hat einen Anhänger eines Lastwagens auf der Autobahn 3 in der Oberpfalz umgekippt - und ihn kurze Zeit später wieder aufgerichtet. "Der Abschleppdienst war gerade vor Ort, da hat sich das Wetter wohl gedacht: Wir richten den Anhänger selbst wieder auf!, sagte ein Sprecher der Polizei am Montag.

Eine Windböe habe den Anhänger auf Höhe Nittendorf (Landkreis Regensburg) auf die Leitplanke zwischen den Fahrbahnen geweht. "Er hing komisch in der Luft und drohte auf die Gegenfahrbahn zu kippen." Doch als der Abschleppdienst eintraf, erwischte eine Böe aus entgegengesetzter Richtung den Anhänger und richtete ihn wieder auf.

"Als wäre nichts passiert, konnte der Fahrer wieder in seinen Lkw einsteigen und losfahren", hieß es weiter. Zur Sicherheit sei er dann aber bei der nächsten Ausfahrt heruntergefahren und habe gewartet, bis sich das Wetter beruhigte. Nach zwei Stunden Vollsperrung konnte die Autobahn in Richtung Regensburg wieder freigegeben werden.

Der starke Wind machte auch einem Lkw-Fahrer auf einer kleineren Straße bei Neuburg am Inn (Landkreis Passau) zu schaffen: Er kam von der Fahrbahn ab und kippte mit seinem 18-Tonner in eine angrenzende Wiese. Laut Polizei passierte dem Fahrer nichts, am Lastwagen entstand ein Schaden von rund 1000 Euro.

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13:55 Uhr: Münchner S-Bahn fährt vereinzelt wieder

Nach dem Sturm SABINE ist am Montagmittag der S-Bahn-Verkehr in München teilweise wieder aufgenommen worden. Wie die Deutsche Bahn (DB) berichtete, waren die Bahnen der S1 zum Münchner Flughafen wieder unterwegs. Auch die S2 fuhr zwischen München und Erding wieder, die S4 startete auf der Strecke zwischen Grafing und Pasing. Die S7 konnte auf der Teilstrecke von Höllriegelskreuth nach Hohenbrunn fahren. Auf den Strecken müsse aber "weiterhin mit Verspätungen und kurzfristigen Teilausfällen" gerechnet werden, erklärte die Bahn.

Zusätzlich gab es weiterhin einen Pendelverkehr auf der Münchner Stammstrecke zwischen Pasing und dem Ostbahnhof. Auf den anderen Linien gab es Erkundungsfahrten, um Erkenntnisse über Schäden entlang der Strecken zu gewinnen.

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13:50 Uhr: Mann in Großbritannien von Baum erschlagen

Bei dem schweren Sturm in Großbritannien ist ein Autofahrer durch einen umstürzenden Baum ums Leben gekommen. Der 58-Jährige starb noch am Unfallort, teilte die Polizei am Montag mit.

Das Unglück sei am späten Sonntagnachmittag auf dem Weg von Winchester nach Micheldever in Südengland passiert. Der Sturm hatte zahlreiche Überschwemmungen und Verkehrsbehinderungen im ganzen Land verursacht. Meteorologen warnen nun vor Schnee und Eis.

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13:35 Uhr: Einsatzkräfte in Sachsen-Anhalt weiter im Dauereinsatz

In Sachsen-Anhalt sind landesweit Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr, des Technischen Hilfswerks (THW), Mitarbeiter von Stromversorgern und Stadtwerken im Dauereinsatz, um Schäden zu beseitigen, wie Sprecher mitteilten.

Die Nationalparkverwaltung Harz warnte die Menschen dringend davor, in den nächsten Tagen die Wälder zu betreten. Es bestehe eine akute Gefahr für Leib und Leben, da weiterhin Äste herunterfallen oder bereits geschädigte Bäume entwurzelt werden könnten, teilte ein Sprecher mit.

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13:30 Uhr: SABINE sorgt auch in Österreich und der Schweiz für Chaos

Das Orkantief SABINE hat auch in Österreich und der Schweiz für Beeinträchtigungen im Flug-, Bahn- und Straßenverkehr gesorgt. In der schweizerischen Gemeinde Wald krachte eine S-Bahn am Montagmorgen in einen umgestürzten Baum. Verletzt wurde niemand, wie die Nachrichtenagentur sda berichtete. Ein ähnlicher Unfall ereignete sich am Sonntagabend in Moutier im Kanton Bern, auch dort gab es keine Verletzten.

An den Flughäfen Zürich, Basel-Mülhausen und Wien fielen durch den Sturm seit Sonntagabend zahlreiche Flüge aus: In Zürich wurden für Montagvormittag rund 100 Starts und Landungen abgesagt, in Wien etwa 30 von rund 600. Die sda berichtete zudem von Flugzeugen, die am Flughafen Zürich beim Landeversuch durchstarten mussten.

In beiden Alpenländern wurden Bahnstrecken gesperrt, Busse fielen aus und Bäume stürzten auf zahlreiche Straßen. In Österreich wurden vorsorglich viele Zoos, Parkanlagen und teils auch Friedhöfe gesperrt.

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12:55 Uhr: Zwei Menschen in Polen von Dach erschlagen

In Polen hat das Orkantief SABINE zwei Menschenleben gefordert: Eine Frau und ihre Tochter wurden auf einem Parkplatz von herabfallenden Dachteilen erschlagen. Das sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Zwei weitere Menschen, eine Frau und ein Junge, seien bei dem Unglück in dem Skiresort Bukowina Tatrzanska im Süden des Landes verletzt worden. Sie wurden mit leichteren Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die Einsatzkräfte waren kurz vor 11.00 Uhr alarmiert worden. Die Dachteile fielen von einem Gebäude, in dem ein Skiverleih eingerichtet ist.

Bukowina Tatrzanska ist ein beliebtes Ziel für den Skisport und Ausgangspunkt für Wanderungen in der Hohen Tatra, einem Teilgebirge der Karpaten an der Grenze zur Slowakei.

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12:50 Uhr: Sturm bringt immensen Niederschlag in Großbritannien

In einigen Regionen Großbritannien hat der Sturm innerhalb von 24 Stunden so viel Regen gebracht wie sonst in eineinhalb Monaten fällt.
Mehr als 20 000 Haushalte waren in der Nacht zum Montag vom Strom abgeschnitten. Überschwemmungen und umgestürzte Bäume behinderten den Verkehr auf Straßen und Schiene erheblich, in Brentwood (Essex) stürzte ein Auto in einen kleinen Krater, der über Nacht auf der Straße entstanden war. Auch der Flugverkehr wurde eingeschränkt.

Auf der Insel heißt der Sturm übrigens CIARA, und nicht wie bei uns SABINE. Warum dasselbe Tief unterschiedlich benannt ist, erfährst du hier:

SABINE oder CIARA? Wie heißt der Orkan denn nun?

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12:20 Uhr: Regionalverkehr in Franken startet wieder

Nach dem Orkantief SABINE hat die Deutsche Bahn (DB) die ersten Regionalstrecken in Nordbayern wieder für den Verkehr freigegeben. Es komme jedoch auch in Franken noch zu erheblichen Verspätungen, teilte die Bahn mit.

Der private Betreiber Agilis nahm am Montagvormittag ebenfalls auf der Strecke Weiden-Bayreuth sowie auf zwei weiteren Strecken den Verkehr wieder auf, allerdings mit reduzierter Geschwindigkeit. Mit Verzögerungen und Ausfällen müsse weiterhin gerechnet werden, teilte Agilis mit.

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12:17 Uhr: Sturmflut könnte schlimmer ausfallen als vorhergesagt

Die für Montagnachmittag erwartete Sturmflut könnte in Hamburg etwas höher als bislang vorhergesagt ausfallen. Der Scheitelpunkt gegen 17.30 Uhr werde in St. Pauli 2,00 bis 2,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, hieß es vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie. Vermutlich werde das Wasser den Fischmarkt überschwemmen.

Die Feuerwehr rief Autofahrer auf, ihre Fahrzeuge aus den tiefer gelegenen Gebieten an der Elbe wegzufahren. "Sonst ziehen wir die Autos mit dem Unimog raus, und das ist nicht gut fürs Getriebe", sagte ein Sprecher.

Für Dienstagmorgen wird erneut eine Sturmflut erwartet. Der Scheitelpunkt gegen 5.45 Uhr werde vermutlich aber nur 1,50 Meter über dem mittleren Hochwasser liegen, hieß es.

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12:10 Uhr: Winter-Quickie zur Wochenmitte?

Wie geht es nach dem Orkantief SABINE weiter? Stand jetzt könnte uns die ein oder andere Schneeflocke zur Wochenmitte erwarten. Unser Meteorologe Georg Haas hat in der 3-Tage-Vorhersage "Deutschland AKTUELL" alle Infos dazu:

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11:58 Uhr: Verkehrchaos in NRW blieb weitestgehend aus

Erstaunlich entspannt war die Lage auf den Autobahnen in Nordrhein-Westfalen: 140 Kilometer Stau gab es laut WDR-Verkehrsstudio in Spitzenzeiten - das ist eher wenig für einen Montagmorgen.

"Vielleicht arbeiten heute einige von zu Hause aus oder nehmen Urlaub", spekulierte ein Sprecher der Landesleitstelle der Polizei. Vor allem im Sauerland und der Eifel waren allerdings zahlreiche kleinere Straßen gesperrt.

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11:35 Uhr: Eingeschränkter Universitätsbetrieb in Bayern

Wegen Orkantief SABINE sind an einigen bayerischen Universitäten die Lehrveranstaltungen ausgefallen. Die Staatsexamensprüfungen werden jedoch wie geplant stattfinden, wie ein Sprecher des Kultusministeriums am Montag sagte. Nur wenn Betroffene den Prüfungsraum nachweislich nicht gefahrlos oder wegen Zugausfällen erreichen könnten, werde ein Fernbleiben genehmigt und ein zeitnaher Nachholtermin organisiert.

Prüflinge, die bis zu einer Stunde nach Prüfungsbeginn erschienen, würden die volle Bearbeitungszeit erhalten. Das Kultusministerium rät, sich für weitere Informationen an die jeweilige Außenstelle des Prüfungsamts zu wenden.

Handelt es sich um Prüfungen, die nicht zentral vom Kultusministerium geregelt werden, entscheidet die jeweilige Universität. An der Technischen Universität München oder der Universität Bayreuth fallen beispielsweise alle Prüfungen laut Homepage aus. Prüfungen etwa an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Universität Passau oder der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt finden nach Angaben der Unis statt. 

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11:31 Uhr: Radfahrerin in Hessen schwer verletzt

Eine Radfahrerin wurde am Montagmorgen auf einer Landstraße bei Buseck (Kreis Gießen) von einer Windböe erwischt, stürzte und erlitt schwere Verletzungen. Laut Polizei, will ein Zeuge beobachtet haben, wie die Böe das Rad mitsamt seiner Fahrerin ein Stück angehoben hatte. Die 65-Jährige kam schwerverletzt in ein Krankenhaus.

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11:30 Uhr: Zugverkehr in Mecklenburg-Vorpommern normalisiert sich

Nach dem Durchzug des Orkantiefs SABINE hat sich der Zugverkehr in Mecklenburg-Vorpommern wieder normalisiert. Wie die Deutsche Bahn AG am Montag mitteilte, ist auch der Fernverkehr wieder angelaufen. Da es aber in anderen Bundesländern noch Probleme gebe, sollten sich Reisende rechtzeitig über ihre Züge und Routen informieren.

Im Nordosten gebe es nur noch auf der Strecke Stralsund-Neubrandenburg-Neustrelitz-Berlin-Elsterwerda Schwierigkeiten. Hier müssten zwischen Neubrandenburg und Neustrelitz noch Bäume und Äste weggeräumt werden. Für die Züge zwischen Berlin, Waren und Rostock entfalle wegen einer Umleitung der Halt in Güstrow.

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11:28 Uhr: Warnung vor Betreten der Wälder in Hamburg

Die Hamburger Verkehrsbehörde hat am Montag vor dem Betreten der Wälder in der Hansestadt gewarnt. Die Auswirkungen des Sturms SABINE seien noch nicht abschätzbar, hieß es. Die Mitarbeiter der Forstverwaltung konnten die Schäden bislang nicht begutachten, weil sie sich aus Arbeitsschutzgründen nicht länger in den Wälder aufhalten dürften. Die von Bäumen ausgehenden Gefahren seien für Laien nicht immer erkennbar. Mancher Baum sei im Sturm gerade noch stehen geblieben, könne nun aber auch bei leichtem Wind umkippen. Aus den Kronen könnten immer wieder Äste fallen.

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11:25 Uhr: SABINE stürmt in Bayern mit über 160 km/h

Über den Großen Arber, mit 1455 Metern höchster Berg des Bayerischen Waldes, fegte der Orkan SABINE mit bis zu 161 Stundenkilometern - bisher die stärkste Böe in Bayern. Auf Deutschlands höchstem Berg, der 2962 Meter hohen Zugspitze, registrierte die dortige Messstation 158 Stundenkilometer.

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11:20 Uhr: Flugzeug muss nach Landung durchstarten

Der Albtraum eines jeden Menschen mit Flugangst! Am Flughafen London-Heathrow musste ein Flieger der British Airways unmittelbar nach der Landung wieder abheben, da eine sichere Landung aufgrund des Sturms SABINE (In Großbritannien trägt er den Namen CIARA) nicht möglich war. Die Bilder dazu siehst du im folgenden Video:

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11:16 Uhr: Friedhöfe in München und Augsburg bleiben geschlossen

Die städtischen Friedhöfe in München und Augsburg sind wegen des Orkantiefs SABINE geschlossen worden. Das teilten die Stadtverwaltungen am Montag mit. Die Behörden wollen damit verhindern, dass Besucher von herunterfallenden Ästen oder umstürzenden Bäumen verletzt werden.

Allein in München standen für Montag mehr als 30 Bestattungen und Trauerfeiern im Kalender. Derzeit gehe man davon aus, dass die Friedhöfe am Dienstag wieder öffnen könnten, hieß es aus dem Münchner Umweltreferat. Zuvor waren bereits die Friedhöfe in Nürnberg geschlossen worden.

11:07 Uhr: Eurowings nimmt Flugbetrieb schrittweise wieder auf

An den beiden größten NRW-Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn hat die Gesellschaft Eurowings am Montag schrittweise den Flugbetrieb wieder aufgenommen. Von beiden Flughäfen starteten am Vormittag wieder Flugzeuge der Airline. Partiell werde es noch Unregelmäßigkeiten geben, sagte eine Eurowings-Sprecherin. Die Sicherheit habe höchste Priorität.

An beiden Flughäfen wurden am Montag wegen des Sturms SABINE insgesamt 165 Flüge storniert. In Düsseldorf hätten Airlines 120 Verbindungen gestrichen, in Köln/Bonn seien es 23 Starts und 22 Landungen, teilten Sprecher der Flughäfen mit. Vor allem Eurowings hatte Flüge abgesagt. In Düsseldorf blieb aus Sicherheitsgründen auch die Besucherterrasse geschlossen.

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11:02 Uhr: Viele beschädigte Dächer in Mecklenburg-Vorpommern

Das Orkantief SABINE hat in mindestens drei Orten in den Landkreisen Mecklenburgische Seenplatte und Rostock größere Dächer zerstört oder beschädigt. Wie ein Sprecher der Feuerwehr in der Region Malchow erklärte, wurde die Hälfte des Daches einer zu Wohnungen umgebauten Baracke in Penkow an der Bundesstraße 192 abgedeckt.

Die Wellblechplatten hätten auf etwa 30 Metern Länge dem Druck nicht standgehalten und seien einmal hoch- und umgeklappt. Durch Regenwasser seien die Wohnungen so beschädigt worden, dass Fachleute diesen Gebäudeteil als nicht mehr nutzbar einschätzen. Der Eigentümer rechnet mit rund 100 000 Euro Schaden.

In Lalendorf bei Güstrow hob der Sturm Platten eines alten Bahngebäudes an, so dass sie auf die Oberleitung der Bahnstrecke Berlin-Rostock zu stürzen drohten, wie Kreissprecher Michael Fengler erklärte. Feuerwehrleute konnten die Platten entweder sichern oder bergen. Die Deutschen Bahn AG leitete die Züge sicherheitshalber über Plaaz um. In Güstrow riss der Sturm mehrere Dachsteine von einem Mehrfamilienhaus ab.

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10:42 Uhr: Kleinere Sturmschäden in Berlin - Warnung vor Betreten der Parks 

Obwohl Berlin von dem Orkan weitgehend verschont wurde, hat der Bezirk Mitte ausdrücklich und dringend vor dem Betreten der Parks gewarnt. Vor allem abseits der offiziellen Wege könnten abgebrochene Äste oder gespaltene Kronen ausbrechen und zu schweren Verletzungen führen, teilte das Bezirksamt am Montagvormittag mit. Weil für Montag weitere starke Sturmböen vorhergesagt worden seien, könne man nicht ausschließen, dass ganze Bäume plötzlich umstürzen oder große Äste abbrechen.

Die Gärtner des Grünflächenamtes Mitte sollen zunächst die am meisten genutzten Hauptwege etwa im Tiergarten kontrollieren und dann auch nach und nach die Nebenwege in den Blick nehmen. Das könne aber mehrere Tage dauern, erklärte das Bezirksamt.

Die Feuerwehr war bis zum Montagmorgen zu rund 50 Einsätzen wegen des Sturmes ausgerückt. Vor allem umgestürzte oder unterspülte Bäume gingen nach einer ersten Bilanz auf das Konto von SABINE. In Wedding war ein Baum umgestürzt und auf drei Autos gefallen. 

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10:33 Uhr: Bäume blockieren Bahnstrecken - Münchner S-Bahn steht weitgehend

Am Montagvormittag ist auch der Betrieb der Münchner S-Bahn weitgehend eingestellt worden. Lediglich auf der Stammstrecke zwischen Pasing und dem Ostbahnhof in München wurde nach Bahnangaben noch ein Pendelverkehr aufrecht erhalten, die Züge in das Münchner Umland blieben in den nächstgelegenen Bahnhöfen stehen.

Zuvor hatte die Deutsche Bahn (DB) am Morgen bereits den Regionalverkehr in ganz Bayern eingestellt. Davon war auch die Nürnberger S-Bahn betroffen. Wie die DB mitteilte, blockieren mehrere umgestürzte Bäume Strecken im Süden des Freistaats. Besonders der Großraum München sei betroffen, allerdings gebe es auch entsprechende Störungsmeldungen aus dem Allgäu.

"Solange der Sturm noch in voller Stärke über Bayern unterwegs ist, wird der Zugverkehr weiterhin nicht rollen können", betonte die Bahn. Zunächst gab es keine Prognose, wann der Bahnverkehr wieder aufgenommen werden kann. Nach Ende des Sturms wollte die DB zunächst Erkundungsfahrten auf den Strecken starten, um die Schäden zu dokumentieren. Auch bei den privaten Anbietern wie dem "Alex" oder der "Bayerischen Regiobahn" kam es zu entsprechenden Ausfällen.

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10:26 Uhr: Fährbetrieb am Bodensee lahmgelegt

Der Fährbetrieb auf dem Bodensee ist wegen des Orkantiefs am Montagmorgen vorübergehend eingestellt worden.

Aufgrund der hohen Windstärke und den damit verbundenen Wellen sei eine sichere Einfahrt in die Häfen derzeit nicht möglich, teilten die Stadtwerke Konstanz mit. "Der Fährbetrieb wird wieder aufgenommen, sobald sich die Situation bessert, was jedoch mehrere Stunden dauern kann", hieß es weiter. Eingestellt worden sei sowohl der Betrieb zwischen Konstanz und Meersburg als auch die Fähre zwischen Friedrichshafen und dem schweizerischen Romanshorn.

Lindau am Bodensee - Hafeneinfahrt - Lindauer Hof

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10:24 Uhr: Wer jetzt die Wälder betritt, begibt sich in Lebensgefahr

Angesichts des Orkantiefs SABINE wird vor Risiken im Wald gewarnt. "Wer jetzt die Wälder betritt, begibt sich in Lebensgefahr", sagte Hauk am Montag. Landesweit sei es derzeit extrem riskant, weil Bäume umstürzen und Äste oder Baumkronen abbrechen könnten. Das Ausmaß der Schäden landesweit lässt sich nach Angaben des Ministers erst Zug um Zug ermitteln.

Zunächst müsse sich die Lage entspannen, dann könnten die Forstleute die Wälder wieder betreten. Zahlreiche Waldgebiete würden in den kommenden Tagen und Wochen gesperrt, um aufräumen zu können.

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10:23 Uhr: Bahn nimmt Fernverkehr allmählich wieder auf - Ausnahme Bayern

Auch in weiteren Regionen wird der Fernverkehr nach und nach wieder aufgenommen. Im Laufe des Vormittags sollen die Züge in weiten Teilen Deutschlands wieder fahren, sagte ein Bahnsprecher. Eine Ausnahme sei Bayern, wo es noch stürmisch sei. Bahnkunden müssen den ganzen Tag über noch mit Verspätungen und Zugausfällen rechnen. 

Die Bahn hatte den Fernverkehr am Sonntagabend wegen des Sturmtiefs Sabine eingestellt und den Kunden empfohlen, ihre für Montag und Dienstag geplanten Fahrten zu verschieben. Auch der regionale Bahnverkehr stand in vielen Bundesländern still.

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10:19 Uhr: SABINE verursacht viele Schäden bei Bahn 

Bei der Bahn in Sachsen hat SABINE für viele Schäden gesorgt. Es seien Bäume umgestürzt und Stromleitungen beschädigt worden, teilten die Deutsche Bahn und die Länderbahn Sachsen am Montag mit. Mitarbeiter beider Unternehmen beräumten seit dem Morgen die Strecken. Unterstützung erhielten sie vom Technischen Hilfswerk und der Feuerwehr. Beide Unternehmen hatten den Bahnverkehr wegen des Sturmtiefs eingestellt.

Die Länderbahn Sachsen rechnet damit, dass im Laufe des Vormittags der Zugverkehr wiederaufgenommen werden kann. Nach Auskunft der Deutschen Bahn rollen teilweise wieder Züge im Regionalverkehr, so bei der S-Bahn. Im Fernverkehr sollen im Laufe des Vormittags wieder Züge fahren.

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10:00 Uhr: Orkanböen im Flachland - 154 km/h bei Passau

Auch im Flachland gab es bereits heftige Orkanböen. Bei Passau wurden um 9:00 Uhr 154 km/h gemessen.

Passau - Donaulände - Hotel König

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09:51 Uhr: Mindestens ein Toter bei Orkan in Skandinavien

Der Orkan fordert das erste Todesopfer! Auf einem See in der schwedischen Gemeinde Svenljunga kenterten am Sonntag zwei Angler mit ihrem Boot - einer starb, nach dem anderen wurde am Montagmorgen noch gesucht.

In Norwegen und Schweden mussten sowohl am Sonntag als auch am Montag zahlreiche Flüge gestrichen werden. Fähren blieben im Hafen und Zugverbindungen wurden eingestellt. Auch die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden war wegen starken Windes bis Mitternacht gesperrt.

An der dänischen und an der norwegischen Westküste fürchtet man nun Überschwemmungen. Für Montagabend warnte das Dänische Meteorologische Institut vor Wasserständen bis zu 3,5 Meter über normal.

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09:40 Uhr: 100.000 Haushalte in Tschechien ohne Strom 

Das Orkantief ist auch bei unseren Nachbarn angekommen. In Tschechien waren rund 100.000 Haushalte ohne Elektrizität, weil Stromleitungen durch umstürzende Bäume beschädigt wurden, wie Energieversorger mitteilten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um Straßen freizuräumen und Dächer zu sichern - innerhalb einer Stunde wurden landesweit mehr als 250 Einsätze gezählt. Im südböhmischen Bezirk Prachatice (Prachatitz) wurde ein Mensch leicht verletzt, als ein Baum auf ein Auto krachte. Im Bahnverkehr kam es zu zahlreichen Zugausfällen und Verspätungen. Unterbrochen waren unter anderem die Verbindungen zwischen Cheb (Eger) und Hof im Nordosten von Bayern.

Der Orkan erreichte auf der 1603 Meter hohen Schneekoppe (Snezka) im Riesengebirge eine Spitzengeschwindigkeit von 180 Kilometern pro Stunde. Zahlreiche Schulen, öffentliche Parks und Zoologische Gärten blieben als Vorsichtsmaßnahme geschlossen.

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09:33 Uhr: Weitere Verletzte im Südwesten

Bei Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) ist ein Baum auf das Dach eines Wagens gekracht. Ein Mensch wurde dabei verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Es bestand aber keine Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. In Eppingen (Kreis Heilbronn) ist ein Teil eines Lastwagens auf ein Auto gefallen, ein Mensch wurde schwer verletzt. Auf der Autobahn 81 kippte ein Lastwagen um. «Dabei wurde niemand verletzt», so ein Sprecher. 

Das Polizeipräsidium Heilbronn stellte über den Morgen zahlreiche Einsätze fest: «Die kann man kaum noch zählen», sagte der Sprecher. In Stuttgart ging es im Vergleich dazu ruhig zu: «In der Nacht bis 06.30 Uhr hatten wir etwa 35 Einsätze», sagte die Polizeisprecherin. Bei keinem davon entstand ein größerer Schaden, auch wurde niemand verletzt.

Dem Polizeipräsidium in Pforzheim wurden um die 40 umgestürzten Bäume sowie mehrere versperrte Straßen gemeldet. Auch wurden Stromleitungen abgerissen, so dass es kurzzeitig zu Stromausfällen kam. 

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09:30 Uhr: Flughafen Nürnberg trotz Sturms in Betrieb

Trotz des Orkantiefs SABINE ist der Betrieb am Flughafen Nürnberg am Montag normal angelaufen. Am Morgen sei lediglich die Abfertigung vorübergehend ausgesetzt worden, sagte ein Sprecher. Zunächst seien 26 Flüge abgesagt worden.

Passagiere sollten sich bei den Airlines oder auf der Webseite des Flughafens über den Status ihres geplanten Fluges informieren.

So sieht es aktuell im Zentrum Nürnbergs aus: 

Nürnberg - Kaiserburg und Altstadt

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09:23 Uhr: Verbraucherzentrale empfiehlt: Videos oder Fotos von Sturmschäden machen

Versicherte sollten Schäden durch das Orkantief mit Fotos oder Videos dokumentieren. Es sei wichtig, sie möglichst detailliert festzuhalten und umgehend und wahrheitsgetreu an die Versicherung zu melden, sagte der Versicherungsexperte der Verbraucherzentrale Bayern, Sascha Straub, am Montag.

Die Verbraucherzentrale Bayern rechnet vielerorts mit erheblichen Schäden. «Wichtig ist, diese der richtigen Versicherung zu melden», betont Straub. Schäden am Haus durch den Sturm könnten durch eine Wohngebäudeversicherung abgedeckt sein, gehe es um Hausrat, komme die Hausratsversicherung in Betracht. Fallen Dachziegel oder Äste auf parkende Autos, ist es dagegen die Kaskoversicherung des Fahrzeugs, und für Schäden durch eventuelle Hochwasser oder Starkregen kann eine Elementarschadenversicherung aufkommen.

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09:17 Uhr: Fahrer verletzt - Sturm lässt Lastwagen umstürzen

Der Sturm hat auf der Autobahn 92 von Deggendorf Richtung München einen Lastwagen erfasst und umgeworfen. "So wie es aussieht, ist der Lastwagen witterungsbedingt ins Schleudern gekommen und umgestürzt", sagte ein Sprecher der Autobahnpolizei.

Der Fahrer wurde am Montagmorgen leicht verletzt. Zwei Fahrspuren auf Höhe Landshut waren blockiert. Die Polizei leitete den Verkehr um.

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09:15 Uhr: Sturm deckt Dach von Pferdestall ab

Im Ortsteil Thonhausen der oberpfälzischen Gemeinde Ursensollen (Landkreis Amberg-Sulzbach) ist das Dach eines Pferdestalls abgedeckt. Die Feuerwehr sei im Einsatz, berichtete die Polizei am Montagmorgen. Nähere Einzelheiten waren zunächst nicht zu erfahren.

Die Beamten registrierten darüber hinaus in der Oberpfalz zunächst eine überschaubare Zahl von Notfällen wegen des Sturms. Zwischen 3.00 Uhr und 8.00 Uhr sei es zu gut 31 Einsätzen gekommen, meist wegen Verkehrsbehinderungen. Umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste behinderten den Verkehr. Es gab acht Unfälle, verletzt wurde niemand.

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09:10 Uhr: Trotz Sturms: Fähren zu vier Inseln fahren am Montag 

Der Fährverkehr zu den ostfriesischen Inseln ist wegen des Orkantiefs am Montag weiter behindert: Wangerooge, Langeoog, Baltrum und Helgoland sind derzeit nicht per Schiff zu erreichen. Das sagten Sprecher der Reedereien am Montag.

Die Inseln Borkum, Norderney, Spiekeroog und Juist werden dagegen weiter angefahren, hieß es von den Fährgesellschaften. Ein Sprecherin der AG Ems, die von Emden aus nach Borkum übersetzt, sagte am Morgen: "Es ist noch ein bisschen windig, aber der Fährverkehr findet statt." Unsere Livecam zeigt die aktuelle Lage auf Juist:

Juist Livecam

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09:05 Uhr: Tornadowarnung! 

Die Schauer und die Gewitter hinter der Kaltfront haben es in sich! Punktuell ist es sehr stürmisch mit teils um 100 km/h, es besteht die Gefahr von einzelnen, kurzen Tornados. Unsere Unwetterwarnungen und das Radar solltest du daher unbedingt im Blick behalten.

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08:58 Uhr: Müll wird in einigen Regionen nicht abgeholt 

Der Orkan hat auch Auswirkungen auf die Müllabfuhr im Freistaat. Der Abfallwirtschaftsbetrieb München (AWM) stellte seinen Betrieb am Montag aus Sicherheitsgründen ein. Die Wertstoffhöfe blieben geschlossen, der Müll sollte nicht abgeholt werden. "Die Sicherheit unserer Mitarbeiter_innen sowie der Münchner Bevölkerung geht in diesem Fall eindeutig vor", sagte Sabine Schulz-Hammerl, die zweite Werkleiterin des AWM, laut Mitteilung.

"Die Abfall- und Wertstofftonnen können von den Orkanböen erfasst und damit zu gefährlichen Geschossen werden. Das gleiche gilt für umherfliegende Abfälle und Sperrmüll auf den Höfen." Der AWM leert pro Tag in München mit 177 Müllfahrzeugen fast 60 000 Mülltonnen.

Auch im Landkreis Bamberg konnten die Abfuhrunternehmen eine flächendeckende Entsorgung am Montag nach Angaben des Landratsamtes nicht sicherstellen. Die Abfuhrtermine wurden um jeweils einen Tag verschoben. Gleiches galt im Landkreis Augsburg sowie in Weiden in der Oberpfalz. 

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08:52 Uhr: Feuerwehrmann bei Unwetter-Einsatz in Duisburg verletzt

In Duisburg ist bei einem Einsatz ein Feuerwehrmann leicht am Auge verletzt worden. "Er konnte das Krankenhaus jedoch nach ambulanter Behandlung wieder verlassen", teilte die Feuerwehr am Montagmorgen mit. Weitere Details zu dem Unfall waren zunächst nicht bekannt. In der Nacht habe es in der Ruhrgebietsstadt insgesamt 113 Einsätze wegen des Sturms gegeben.

Unter anderem mussten die Feuerwehrleute umgestürzte Bäume, herabgestürzte Äste und lose Bauteile wegräumen.

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08:49 Uhr: Stadtring in Dortmund zeitweise gesperrt 

In Dortmund ist der Stadtring "Burgwall" am frühen Montagmorgen in beiden Richtungen gesperrt worden. Der Sturm habe Baustellenaufbauten auf die Straße geweht, sagte ein Sprecher der Stadt.

Rechtzeitig zum Beginn des Berufsverkehrs sei der Innenring aber wieder freigegeben worden. In der Gegenrichtung sollten die Arbeiten noch einige Stunden dauern.

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08:46 Uhr: Schwere Schäden und Verletzte: So heftig wütete SABINE bisher

Orkantief SABINE verursachte bereits zahlreiche schwere Schäden und mehrere Verletzte. Im Flachland gab es lokal Orkanböen über 100 km/h. Umstürzende, teils entwurzelte Bäume wurden zur Gefahr. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt, teilweise sogar schwer.

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08:39 Uhr: München stellt Flugverkehr teilweise ein

Am Flughafen München wurden vorsorglich 420 der mehr als 1000 geplanten Flüge abgesagt. Auch am Flughafen Nürnberg wurden mehrere Flüge abgesagt. Vor allem die Lufthansa, der größte Kunde des Flughafens München, hatte alle Kontinentalflüge bis 13.00 Uhr und alle Interkontinentalflüge bis 14.00 Uhr an Deutschlands zweitgrößtem Airport ausgesetzt. 

Vorerst rechnete der Sprecher nicht mit einer Einstellung des Betriebs. Die weitere Entwicklung hänge vom Wind ab. "Wenn der Sturm wie erwartet zum Nachmittag abflaut, dann sollte nicht viel passieren", sagte er. 

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08:35 Uhr: Höhepunkt in Südbayern steht erst noch bevor

In Süden Bayerns wird der Höhepunkt des Sturms im Laufe des Vormittags erwartet. Bis in den Mittag hinein seien orkanartige Böen und teils Orkanböen zu erwarten. Noch kräftiger soll der Wind auf den Mittelgebirgs- und Alpengipfeln wehen - mit extremen Orkanböen bis 150 Kilometer pro Stunde und bis 180 Stundenkilometer auf der Zugspitze. 

Der Regionalverkehr ist vorerst eingestellt, teilte die Deutsche Bahn am Montagmorgen mit. 

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08:22 Uhr: Alle Schulen in Bayern fallen aus 

Den Schülern in Bayern beschert SABINE einen freien Tag. Die zuständigen Koordinierungsgruppen in den Landkreisen und kreisfreien Städten hätten beschlossen, dass die Schule flächendeckend ausfalle, sagte ein Sprecher des Kultusministeriums in München. An den meisten Schulen soll eine Notbetreuung eingerichtet werden für Schüler, die von ihren Eltern nicht anderweitig versorgt werden können.

Wie es am Dienstag weitergeht, sollten die Koordinierungsgruppen im Laufe des Tages entscheiden. Die Bayerische Oberlandbahn teilte mit, sie rechne nicht vor 10.00 Uhr damit, den Betrieb wieder aufzunehmen. Aus Sicherheitsgründen sollten am Montag auch Ausflugsziele wie der Tierpark Hellabrunn in München, der Hofgarten Würzburg und mehrere Nationalparkzentren im Bayerischen Wald geschlossen bleiben. Ebenfalls witterungsbedingt wurde die Müllabfuhr im Landkreis Augsburg am Montag eingestellt.

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08:17 Uhr: Weiter Lebensgefahr! Hier zieht Orkan SABINE jetzt lang

Das Orkantief SABINE hat bereits in vielen Teilen Deutschlands gewütet und vielerorts große Schäden angerichtet. Doch die Gefahr ist noch nicht gebannt, da der Orkan mit Böen von bis zu 140 km/h im Flachland weiter seine Bahnen zieht. Welche Regionen betroffen sind, erfährst du in diesem Sondervideo.

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08:13 Uhr: Teil eines Lastwagens wird vom Sturm erfasst und fällt auf Auto

Ein Lastwagen-Teil ist bei Eppingen (Kreis Heilbronn) im Sturm auf ein Auto gekracht. Ein Mensch wurde dabei schwer verletzt, sagte ein Polizeisprecher am Montagmorgen. Allgemein gebe es gerade «wahnsinnig viele» Einsätze, die fast minütlich und kaum zählbar wären. Meist handle es sich dabei jedoch um kleinere Einsätze.

Auf der Autobahn 81 sei zudem ein Lastwagen umgekippt. "Dabei wurde niemand verletzt", sagte der Sprecher. 

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08:11 Uhr: Blockierte Straßen im Harz

Orkan SABINE hat im Harz für zahlreiche blockierte Straßen gesorgt. Betroffen seien vor allem Nebenstrecken im Oberharz, aber auch mehrere Bundesstraßen, sagte ein Polizeisprecher in Goslar am Montag. Vielerorts lägen umgestürzte Bäume auf den Fahrbahnen. Die Feuerwehren hätten am Morgen begonnen, die Straßen zu räumen. Behinderungen gebe es unter anderem noch auf der Bundesstraße 4 nahe Torfhaus, der B 498 an der Staumauer der Okertalsperre und auf der B 242 nahe Dammhaus.

Wie groß das Ausmaß der Schäden in den Wäldern im Oberharz ist, lasse sich noch nicht absehen, hieß es am Montagmorgen.

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07:57 Uhr: Zahlreiche Stromausfälle in Bayern

Wegen des Orkantiefs SABINE ist in mehreren Regionen Bayerns die Stromversorgung ausgefallen. Schon kurz nach Mitternacht habe es erste Stromausfälle in Unterfranken gegeben, teilte die Bayernwerk AG am Montagmorgen in Regensburg mit. Gegen 5.00 Uhr weiteten sich die Stromausfälle auf Oberfranken aus, in den Morgenstunden auf die Oberpfalz. Mehr als 20.000 Haushalte seien ohne Strom. "Ursache für die Ausfälle sind meistens Bäume oder Äste, die Stromleitungen berühren oder beschädigen", erklärte ein Sprecher. 

Die ersten Kunden in Oberfranken würden über sogenannte Schaltmaßnahmen wieder versorgt, hieß es weiter. Techniker seien in allen Regionen des Bayernwerk-Netzgebiets (Unterfranken, Oberfranken, Oberpfalz, Niederbayern, Oberbayern) im Einsatz oder in Bereitschaft.

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07:55 Uhr: S-Bahnverkehr in München eingestellt

Auch im S-Bahnverkehr München geht aktuell nichts mehr. Auf dem Weg zur Arbeit ist äußerste Vorsicht geboten. Entsprechende Unwetterwarnungen sind in München aktiv. 

https://twitter.com/oliunterwegs/status/1226758371891699712

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07:44 Uhr: Hamburger Fischmarkt überflutet

Für die Nordseeküste besteht laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montagnachmittag die Gefahr einer Sturmflut, für Hamburg sagte das BSH für Montagabend ebenfalls einen Wasserstand vorher, der 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen könnte. 

https://twitter.com/TAG24HH/status/1226757943359660032

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07:41 Uhr: Baum kracht im Sturm auf Autodach - ein Mensch verletzt

Bei Sturm ist ein Baum bei Titisee-Neustadt (Kreis Breisgau-Hochschwarzwald) auf das Dach eines Autos gekracht. Dabei wurde ein Mensch verletzt, wie die Polizei mitteilte. Es bestehe aber keine Lebensgefahr, sagte ein Polizeisprecher. 

Seit dem frühen Montagmorgen fegt das Orkantief SABINE über Baden-Württemberg hinweg. Mit teilweise orkanartiger Kraft zogen die Böen vor allem über Teile des Schwarzwaldes. Die Züge im Regional- und Fernverkehr stehen landesweit weitgehend still, am Flughafen blieben einige Maschinen am Boden und vor allem in Südbaden wurde empfohlen, Kinder nicht in die Schule zu schicken.

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07:25 Uhr: Abellio nimmt Regionalverkehr in NRW teilweise wieder auf

Das private Bahnunternehmen Abellio hat den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen nach Sturm «Sabine» am Montagmorgen teilweise wieder aufgenommen. "Wir fahren langsam und vorsichtig", sagte eine Sprecherin. Im Internet listete das Unternehmen rund 15 Linien auf, auf denen wieder Züge unterwegs seien - darunter die wichtige RRX-Verbindung von Düsseldorf über Duisburg und Dortmund nach Kassel. Die Deutsche Bahn und die Eurobahn wollen hingegen noch abwarten und erst weitere Erkundungstrupps auf die Strecken schicken.

«Bei uns gilt safety first für Fahrgäste und Mitarbeiter», sagte eine Eurobahn-Sprecherin. Die Deutsche Bahn hat nach der Sturmnacht nach eigenen Angaben rund 50 Einsatztrupps mit Räumgerät und Kettensägen im Einsatz. "Wir rechnen damit, dass im Laufe des Vormittags erste Stecken wieder befahrbar sind", sagte eine Bahn-Sprecherin. Der Fernverkehr der Deutschen Bahn steht bis mindestens 10.00 Uhr komplett still - das Unternehmen erwartet Störungen den ganzen Tag über.

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07:25 Uhr: Sturm-Höhepunkt im Süden Bayerns am Vormittag erwartet

Im Süden Bayerns steht der Höhepunkt des Sturmtiefs SABINE nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) noch bevor. Bis in den Mittag hinein seien im südlichen Teil des Freistaates orkanartige Böen und teils Orkanböen zu erwarten, sagte ein Sprecher am Montagmorgen. Noch kräftiger soll der Wind auf den Mittelgebirgs- und Alpengipfeln wehen mit extremen Orkanböen bis 150 Kilometer pro Stunde und bis 180 Stundenkilometer auf der Zugspitze. 

Am Nachmittag würden Schauer mit schweren Sturmböen erwartet, einzelne orkanartige Böen seien nicht ausgeschlossen. «Zum Abend erwarten wir eine vorübergehende Abschwächung», sagte der Meteorologe. In der Nacht zum Dienstag seien dann wieder Sturm- und einzelne schwere Sturmböen zu erwarten.

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07:23 Uhr: Rund 50 Feuerwehreinsätze in Berlin 

Werfen wir nun einen Blick nach Berlin. Rund 50 Mal ist die Berliner Feuerwehr bis zum Montagmorgen zu Einsätzen wegen Orkantiefs SABINE ausgerückt.

Größere Schäden habe es aber nicht gegeben, sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr. Vor allem umgestürzte oder unterspülte Bäume gingen nach einer ersten Bilanz auf das Konto von SABINE. Unter anderem war in der Pasewalker Straße in Wedding ein Baum nach Angaben des Sprechers umgestürzt und ist auf drei Autos gefallen, auch ein 30 Quadratmeter großes Werbebanner drohte wegzufliegen.  

Einen der größten SABINE-Einsätze gab es bereis am Sonntagabend in der Sophienstraße in Mitte. Hier kippte ein 150 Quadratmeter großes Baugerüst um und stürzte auf die Straße. Verletzte gab es nicht. Das Gerüst beschädigte laut Feuerwehr auch ein gegenüber liegendes Gebäude leicht. 

Die Berliner Polizei vermeldete in der Nacht zu Montag wenig Schäden durch den Sturm. Ob es wetterbedingte Unfälle in der Hauptstadt gab, war am Morgen noch unklar.

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07:19 Uhr: Jede Menge umgestürzte Bäume in Bayern

Das Orkantief SABINE ist in Bayern angekommen: Der Sturm hat in den frühen Morgenstunden Franken erreicht und werde am Vormittag auch den Süden Bayerns fest im Griff haben. Für ganz Süddeutschland hat der DWD die zweithöchste Unwetterwarnstufe ausgerufen. Bei orkanartigen Böen von bis zu 180 km/h auf der Zugspitze kann es besonders im Alpenvorland auch zu starken Regen- und Schneefällen kommen. 

Bitte behalte die Unwetterwarnungen im Blick!

Auf den Straßen Bayerns hat der Orkan bislang noch keinen größeren Schaden angerichtet: "Wir haben die Lage im Griff", sagte ein Sprecher der Polizei in Oberfranken. Bisher habe es zwar jede Menge umgefallene Bäume gegeben, die aber keinen größeren Schaden oder Verletzte zur Folge hatten. Auch in den anderen bayerischen Regierungsbezirken sind Polizei und Feuerwehr in erhöhter Alarmbereitschaft: Wie die Polizeisprecher mitteilten, seien in vielen Bezirken Bäume auf Straßen und Autos gefallen. Schwere Unfälle oder Einschränkungen für den Berufsverkehr würden sich dadurch jedoch bislang noch nicht ergeben.

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07:13 Uhr: Flughafen München mit Hunderten Flugausfällen

Der Flughafen München ist deutlich ruhiger in den Tag gestartet als sonst. Das liege daran, dass 420 von normalerweise mehr als 1000 Flügen annulliert worden seien, sagte ein Sprecher am Montagmorgen. Vor allem die Lufthansa, der größte Kunde des Flughafens München, hatte alle Kontinentalflüge bis 13.00 Uhr und alle Interkontinentalflüge bis 14.00 Uhr an Deutschlands zweitgrößtem Airport ausgesetzt. 

"Wir sind voll, was die Flugzeuge betrifft, aber leer, was die Menschen betrifft", sagte der Sprecher. Die Maschinen seien aber so abgestellt worden, dass kein Abfertigungsgerät in der Nähe sei und durch den Sturm möglichst kein Schaden entstehen könne. "Wir haben alles doppelt und dreifach fixiert."

Da ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit Arbeiten auf dem Flugfeld eingestellt werden müssen, könnte der Betrieb aber dort durch den Sturm zeitweise zum Erliegen kommen. Es könne sein, dass dann Passagiere nach einer Landung länger im Flugzeug warten müssten, bis sie die Maschine verlassen könnten, erklärte der Sprecher.

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07:11 Uhr: Menschen im Lift in Panik - Feuerwehr muss im Orkan auf Hochhausdach 

Bei Windböen in Orkanstärke mussten Feuerwehrleute in Mönchengladbach für einen Einsatz auf das Dach eines Hochhauses klettern - und wären fast runtergeweht worden. In dem Gebäude sei in der Sturmnacht ein Aufzug stecken geblieben. Die drei eingeschlossenen Personen seien zunehmend in Panik geraten, teilte die Feuerwehr am Montagmorgen mit.

Um sie zu befreien, hätten Einsatzkräfte über das Dach in den Maschinenraum gemusst - doch das sei bei den Windgeschwindigkeiten extrem gefährlich gewesen. Die Feuerwehrleute hätten sich festbinden müssen, um nicht vom Dach geweht zu werden. Schließlich konnten sie die Personen aber aus dem Fahrstuhl befreien.

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07:08 Uhr: Kaltfront mit kräftigen Niederschlägen zieht südostwärts

Neben Orkanböen muss im Bereich der Kaltfront mit starken Niederschlägen gerechnet werden, wie folgender Tweet zeigt. In den kommenden Stunden verlagert sich die Kaltfront weiter Richtung Südosten. 

https://twitter.com/ubermarkus/status/1226745970085498880

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07:02 Uhr: Lebensgefährliche Verletzungen - Baum stürzt auf zwei Menschen 

In Saarbrücken wurden zwei Menschen durch einen umstürzenden Baum schwer verletzt, einer von ihnen erlitt lebensgefährliche Verletzungen. Die Fußgänger waren am späten Sonntagabend auf einem Parkplatz des Klinikums Saarbrücken (Winterberg) unterwegs, wie die Polizei mitteilte.

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06:57 Uhr: Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz eingestellt 

Orkantief SABINE ist mit Wucht auch auf Rheinland-Pfalz und das Saarland getroffen. Das stürmische Wetter begann am Sonntagabend und nahm in der Nacht an Stärke zu.

Pendler und andere Reisende müssen noch den ganzen Tag über mit Einschränkungen im Bahnverkehr rechnen. Bis mindestens 8.00 Uhr am Montagmorgen stellte die Deutsche Bahn den Regionalverkehr in den beiden Bundesländern komplett ein. Der Fernverkehr soll erst ab 10.00 Uhr nach und nach wieder aufgenommen werden. Die Deutsche Bahn rief Pendler und Reisende dazu auf, sich über die Homepage der Deutschen Bahn und die Apps auf dem Laufenden zu halten.

Die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (RNV) kündigte in der Nacht zum Montag an, den Betrieb aller Bus- und Straßenbahnlinien am Montag bis auf Weiteres vollständig einzustellen. Betroffen davon seien auch die Schulbuslinien im Verkehrsgebiet, zu dem auch Teile von Rheinland-Pfalz gehören.

Orkantief SABINE habe zahlreiche Bäume umstürzen lassen, manche Straßen konnten die Einsatzkräfte in der Nacht noch gar nicht erreichen, darunter Teile der Bundesstraße 48. Die Sperrungen werden deshalb sicher noch bis in den morgendlichen Berufsverkehr hinein andauern, hieß es.

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06:45 Uhr: Spitzenböen - 178 km/h auf dem Feldberg

Auf dem Feldberg/Schwarzwald wurden Spitzenböen von 178 km/h (Stand 6:00 Uhr) registriert. Auch auf dem Brocken gab es über 170 km/h. Im Flachland sind heute bereits ebenfalls Orkanböen gemessen worden.  

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06:41 Uhr: Bahn setzt Regionalverkehr in Bayern aus

Die Deutsche Bahn hat in Bayern vorerst auch den Regionalverkehr eingestellt. "Je nach Lage des Orkans wird im Laufe des Vormittags der Verkehr wieder aufgenommen", teilte die Bahn am Montagmorgen mit. Die Bahn hatte zuvor bereits den Fernverkehr bundesweit eingestellt. 

Sie S-Bahn in München fuhr zunächst. Eine spätere Einstellung des Betriebs sei aber nicht ausgeschlossen, sagte eine Sprecherin. "Wir beobachten die Lage." In Nürnberg stand die S-Bahn zunächst still. Da auch die meisten Züge von privaten Bahnunternehmen auf den Gleisen der Deutschen Bahn rollen, kommt es bei den Privatbahnen in der Regel ebenfalls zu Einschränkungen. "Alle anderen Verkehrsunternehmen haben ihren Fahrbetrieb vorsorglich eingestellt", teilte die Bahn mit.

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06:32 Uhr: Deutsche Bahn stellt Regionalverkehr ein

Die Deutsche Bahn hat den gesamten Regionalverkehr in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland bis mindestens Montag um 8.00 Uhr eingestellt. Das teilte das Unternehmen am frühen Morgen auf Twitter mit. Die Bahn rief Reisende und Pendler dazu auf, sich über die Homepage oder die Apps über die aktuelle Lage zu informieren.

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06:23 Uhr: Zahlreiche Flüge in Düsseldorf und Köln gestrichen

An den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen fallen am Montagmorgen zahlreiche Flüge aus. Am größten Airport des Landes in Düsseldorf wurden Verbindungen nach Berlin, München oder Wien annulliert. In zahlreichen anderen Maschinen etwa nach Lissabon, Amsterdam oder Fuerteventura startete das Boarding nach Angaben des Flughafens aber pünktlich.

Ähnlich die Situation in Köln: Während Maschinen nach Leipzig, Mailand oder Hamburg ausfielen, wurden Passagiere für Flüge nach London, Barcelona oder Manchester wie geplant abgefertigt.

Vor allem die Entscheidung von Eurowings, während des Sturms fast alle Flüge zu streichen, führte an den beiden großen NRW-Flughäfen zu rund 150 gestrichenen Starts und Landungen.

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06:20 Uhr: Ausfall von Unterricht und Nahverkehr auch in Hessen

Orkantief SABINE ist mit Wucht auch auf Hessen getroffen. Das stürmische Wetter begann am Sonntagabend und setzte sich in der Nacht zum Montag fort. Pendler und Reisende müssen noch den ganzen Tag über mit Einschränkungen im Bahnverkehr rechnen. Vielerorts in Hessen fällt die Schule aus.

Polizeien in Hessen berichteten von Einsätzen wegen umgestürzter Bäume, die Straßen blockierten. Bereits am Sonntag hatten zahlreiche Kreise und Städte in Hessen bekanntgegeben, dass der Unterricht ausfällt, weil die Schüler womöglich nicht gefahrlos zu den Schulen kommen können oder Busse und Bahnen nicht fahren.

Die großen Verkehrsverbünde warnten Pendler und andere Reisende vor Einschränkungen. Sie empfahlen, vor Fahrtantritt mögliche Ausfälle von Bussen und Bahnen zu prüfen. "Aufgrund von Unwettern mit Orkanböen, Graupelschauern und Gewittern kommt es derzeit im gesamten RMV-Gebiet zu Ausfällen und Verspätungen im Bus- und Bahnverkehr", berichtete etwa der Rhein-Main-Verkehsverbund am frühen Montagmorgen auf seiner Homepage. 

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06:07 Uhr: Sturmschäden: Welche Versicherung zahlt?

Orkan SABINE deckte viele Dächer ab, Bäume stürzten um. Wer Sturmschäden an seinem Eigentum erleidet, frägt sich deswegen häufig: Welche Versicherung zahlt im Ernstfall? Im Video erklären wir, welche Versicherung wann einspringt und was du bei der Schadensmeldung alles beachten solltest.

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06:00 Uhr: Weiterhin Warnungen vor Orkanböen in Südwestfalen 

Die Unwetterwarnung für Teile Südwestfalens bleiben aktiv. Vor allem im Hochsauerlandkreis und im Kreis Siegen-Wittgenstein wird vor Orkanböen der Stärke 11 bis 12 mit Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometern gewarnt. Die Warnung galt zunächst bis Montagmittag, 12.00 Uhr. Für die übrigen Landesteile NRWs stufte der DWD die Warnstufe herab.

Am Montag sind landesweit Gewitter mit kräftigem Regen weiterhin möglich. In den Staulagen von Eifel, Bergischem Land und Hochsauerland können bei Dauerregen bis zu 40 Liter Niederschlag pro Quadratmeter fallen. Oberhalb von 600 Metern kann es Nassschnee geben - 2 bis 5 Zentimeter.

Die höchste Windgeschwindigkeit in Nordrhein-Westfalen wurde in der Nacht auf Montag auf dem Kahlen Asten (842 Meter) gemessen. Dort wurden 137 Stundenkilometer registriert. Dies entspricht Windstärke 12. Orkanartige Böen gab es unter anderem in Wuppertal (111 km/h), Aachen und Werl (beide 106 km/h).

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05:55 Uhr: Dutzende Flüge am Airport in Stuttgart annulliert 

Während sich die Lage im Norden bereits wieder beruhigt, steht im Süden der Höhepunkt des Orkans erst noch bevor. So sind Dutzende Flüge am Stuttgarter Flughafen annulliert worden. Nach Angaben einer Sprecherin wurden bis zum Montagmorgen mindestens 35 Starts abgesagt.

Angaben zu gestrichenen oder verspäteten Landungen lagen zunächst nicht vor. Mit Einschränkungen rechnet der Flughafen aber bis in den Nachmittag hinein. Wenn die Maschinen nicht in Stuttgart ankämen, fehlten sie für die geplanten Weiterflüge, erklärte die Sprecherin.

Die Airline Eurowings strich fast alle Flüge für die Dauer des Sturmtiefs - auch davon war Stuttgart stark betroffen. Fluggäste sollten nicht mehr zu den betroffenen Flughäfen anreisen, warnte das Unternehmen. Sie könnten ihre Buchungen kostenfrei umbuchen.

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05:48 Uhr: Baum stürzt auf Haus - etwa 300 Einsätze in Hamburg

Sabine hat der Hamburger Feuerwehr etwa 300 Einsätze beschert, seit Mitternacht hat sich die Lage aber deutlich beruhigt. "Wir haben jetzt etwa 20 Anrufer die Stunde, das ist wie in einer normalen Nacht", sagte ein Sprecher am frühen Montagmorgen. "So langsam wird es in Hamburg wieder ruhiger. Sabine zieht weiter".

Zwei umgefallene Bäume sorgten für größere Einsätze. Im Hamburger Stadtteil Blankenese sei am Sonntag eine Kastanie in ein Einfamilienhaus gestürzt. Das Dach und zwei Wände seien eingestürzt, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagabend. In Lurup sei ein Baum in 15 Meter Höhe abgebrochen und ebenfalls auf ein Haus gestürzt. In beiden Fällen gab es aber keine Verletzten.

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05:35 Uhr: Kranausleger knickt um und fällt auf Frankfurter Dom

In Frankfurt am Main den Ausleger eines Baukrans umgeknickt und zum Teil durch das Dach des Frankfurter Doms gedrückt. Das Dach sei beschädigt, hieß es von der Polizei. Verletzt wurde niemand. Wie hoch der Schaden ist, konnte in der Nacht noch nicht gesagt werden. Die herbeigerufene Feuerwehr stellte fest, dass der Ausleger keine Gefahr darstellt, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Eine Fachfirma solle den Kran am Montag zurückbauen und den Ausleger entfernen, hieß es.

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05:24 Uhr: Kaltfront aktuell über der Mitte Deutschlands

Die Kaltfront liegt derzeit über Südhessen und erstreckt sich nach Thüringen und Sachsen. Im Bereich der Kaltfront muss mit orkanartigen Böen gerechnet werden. Im Südosten Deutschlands wird das Unwetter in der ersten Tageshälfte erwartet. 

In ganz Süddeutschland sind in tiefen Lagen einzelne Orkanböen (um 120 km/h) möglich, auf den Bergen teils die volle Orkanstärke (über 140 km/h). Im Süden müssen die Menschen gebietsweise mit Starkregen rechnen, zudem kann es in der Mitte und im Süden der Republik am Morgen kräftig gewittern. Zu befürchten sind laut Wetterdienst entwurzelte Bäume, herabstürzende Dachziegel oder andere Gegenstände sowie "verbreitet schwere Schäden an Gebäuden". 

Wann die Kaltfront bei dir ankommt, kannst du mit unserem Radar verfolgen.

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05:14 Uhr: Zahlreiche Straßen bei Kaiserslautern blockiert 

Südlich von Kaiserslautern haben Autofahrer am Montagmorgen mit erheblichen Verkehrsbehinderungen zu rechnen. Größere Teile des Waldgebietes im Süden der Stadt seien bis in die Südpfalz hinein unpassierbar, hieß es von der Polizei.

SABINE habe zahlreiche Bäume umstürzen lassen, manche Straßen konnten die Einsatzkräfte in der Nacht noch gar nicht erreichen, darunter Teile der Bundesstraße 48. Die Sperrungen werden deshalb sicher noch bis in den morgendlichen Berufsverkehr hinein andauern, hieß es.

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05:02 Uhr: Orkan flaut im Norden ab - im Süden "kommt noch alles"

Orkantief SABINE hat weite Teile Deutschlands überquert - im Süden steht der schwere Sturm jetzt unmittelbar vor der Tür. Im Norden flaute der Sturm bereits wieder ab.

Im Südosten Deutschlands "kommt noch alles", das Unwetter werde hier in der ersten Tageshälfte erwartet. In ganz Süddeutschland sind in tiefen Lagen einzelne Orkanböen (um 120 km/h) möglich, auf den Bergen teils die volle Orkanstärke (über 140 km/h). Im Süden müssen die Menschen gebietsweise mit Starkregen rechnen, zudem kann es in der Mitte und im Süden der Republik am Morgen kräftig gewittern. Das stürmische Wetter wird in ganz Deutschland bis Dienstagabend anhalten.

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04:50 Uhr: Skibetrieb am Feldberg steht still

Die Lifte am Feldberg im Schwarzwald stehen still. "Am Montag werden aufgrund des Orkantiefs alle Lifte geschlossen bleiben", twitterte der Liftverbund Feldberg. "Wir bitten die Warnungen und Empfehlungen des Deutschen Wetterdienstes zu beachten." Bislang ist nach Angaben der Betreiber nicht absehbar, wann der Skibetrieb wieder starten kann.

Für den Schwarzwald gilt in einigen Regionen die höchste der insgesamt vier Warnstufen. Örtlich wird vor Starkregen mit 20 bis 40 Litern pro Quadratmeter gewarnt. 

Der Höhepunkt des Orkantiefs wird bis 6.00 Uhr erwartet, gegen 7.00 Uhr dürfte SABINE auch den Großraum Stuttgart erreichen. Im Laufe des Montagvormittags ziehe der Orkan über den Südosten des Landes.

Bitte behalte die aktuellen Unwetterwarnung im Blick.

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04:24 Uhr: SABINE legt Pendlerverkehr in den Morgenstunden lahm

Vor allem Bahnfahrer müssen sich in Baden-Württemberg am Montagmorgen auf starke Einschränkungen einstellen. Die privaten Betreiber Go-Ahead und Abellio fahren ihre ersten Züge frühestens ab 8.00 Uhr an und entscheiden dann je nach Wetterlage, wie beide Unternehmen in der Nacht zum Montag ankündigten. "Abellio empfiehlt seinen Fahrgästen (sofern möglich) am morgigen Montag auf Reisen zu verzichten", teilte das Stuttgarter Unternehmen mit. Auch die Südwestdeutsche Landesverkehrs-AG (SWEG) mit Sitz im Schwarzwald stellte ihren Zugverkehr in Baden "bis auf Weiteres" ein.

Go Ahead kündigte an, Strecken würden von DB Netz erst nach Erkundungsfahrten und eventuellen Reparaturarbeiten wieder freigegeben. "Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen den ganzen Tag über andauern werden", teilte der Betreiber mit. Wegen des Wetters und der flächendeckenden Auswirkungen sei es nicht möglich, einen Ersatzverkehr mit Bussen zu realisieren.

Der Fernverkehr der Bahn bleibt bis mindestens 10.00 Uhr eingestellt. Kindern in einigen Regionen Baden-Württembergs wurde zudem empfohlen, am Montag wegen des erwarteten Sturms zu Hause zu bleiben. 

Wie sich die Lage heute weiter entwickelt, siehst du im Video: 

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04:01 Uhr: Weniger als befürchtet - Was SABINE in NRW angerichtet hat

Der schwere Sturm hat in der Nacht zum Montag in Nordrhein-Westfalen offensichtlich weniger Schäden angerichtet als im Vorfeld befürchtet. Zwar gab es Verletzte, über Todesopfer wurde jedoch zunächst nichts bekannt. In den meisten Fällen hatten es die Einsatzkräfte mit umgestürzten Bäumen zu tun. In einigen Ortschaften fiel der Strom aus. Tausende Feuerwehrleute waren im Einsatz. Als sich nach Mitternacht das Wetter etwas beruhigte, reduzierten viele Wachen ihre Besetzung.

Die Auswirkungen des Sturms sind dennoch beträchtlich. So ist am Morgen mit einer deutlichen Beeinträchtigung des Berufsverkehrs zu rechnen: Der Bahnverkehr in Nordrhein-Westfalen wird am Montag nur schrittweise wieder in Gang kommen. 

Wegen der Unwetterschäden könne die Deutsche Bahn bundesweit im Regional- und Fernverkehr keine zuverlässige Betriebsaufnahme gewährleisten, teilte das Unternehmen am Sonntagabend mit. "Die notwendigen Erkundungsfahrten zur Sichtung der Schäden sind erst mit Tageslicht möglich", hieß es. Am Sonntagabend hatte die Bahn in mehreren Bahnhöfen sogenannte Aufenthaltszüge für gestrandete Reisende bereitgestellt. Auch Hotel- und Taxigutscheine wurden ausgegeben.

Umgestürzte Bäume werden am Morgen auch wichtige Autobahnstrecken blockieren. So wird nach Angaben der Landesleitstelle die A4 Richtung Köln zwischen Elsdorf und Kerpen noch bis zum Morgen gesperrt sein. In Hagen ist die A45 in Fahrtrichtung Frankfurt zwischen dem Kreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Süd voraussichtlich bis Montagmittag, 13.00 Uhr, voll gesperrt. Auch Bundes-, Landes- und Kreisstraßen werden am Morgen stellenweise noch nicht nutzbar sein.

Aus Sicherheitsgründen konnten die Straßenmeistereien umgestürzte Bäume in der Nacht noch nicht beseitigen. Zahlreiche Flüge sind gestrichen worden.

Etliche Städte lassen am Montag den Unterricht an ihren Schulen ausfallen - darunter Köln, Düsseldorf, Essen, Aachen, Mülheim und Gelsenkirchen. Am Sonntag hatten sich kurzfristig auch noch Münster, Dortmund sowie weitere Kreise und Gemeinden angeschlossen. Auch etliche Kindertagesstätten - darunter in Köln, Düsseldorf und Solingen - werden geschlossen bleiben. An vielen Schulen und Kindertagesstätten soll es aber eine Notbetreuung geben.

In Mülheim an der Ruhr hatten zwei Insassen eines Autos großes Glück: Ein 25 Meter hoher Baum erwischte ihren fahrenden Wagen im hinteren Bereich. Das Auto geriet ins Schleudern und landete im Straßengraben. Die beiden konnten sich selbst befreien. Nur leicht verletzt kamen sie in ein Krankenhaus. "Wäre das Fahrzeug nur eine Sekunde eher an der Stelle gewesen, hätte es wesentlich schlimmer ausgehen können", berichtete die Feuerwehr Mülheim am frühen Montagmorgen.

In Dortmund kam es durch den Sturm zu einem Verkehrsunfall. Dabei wurde ein Mensch schwer verletzt. In Paderborn erlitt ein 16-Jähriger durch einen herabstürzenden Ast Kopfverletzungen. In Essen wurde eine 47 Jahre alte Frau von einer herabstürzenden Schieferplatte leicht verletzt. In Aachen und in der Städteregion Aachen rückten die Einsatzkräfte bis 01.00 Uhr zu 432 Einsätzen aus. In den meisten Fällen ging es um umgestürzte Bäume. Verletzte gab es keine.

In Krefeld beschädigten Bäume die Oberleitungen der Straßenbahn. Die Stadtwerke stellten daraufhin am Abend den Betrieb aller vier Linien ein.

Die Einsatzkräfte waren nicht nur mit dem Zersägen von Bäumen beschäftigt, die auf Straßen, geparkte Autos oder gegen Häuser gefallen waren. So berichtete die Feuerwehr Essen, dass mehrfach Bauzäune oder Baugerüste gesichert werden mussten - ebenso Baustellentoiletten, ein Pavillon oder Trampoline. Gelockerte oder herabgewehte Dachziegel waren ebenfalls häufig.

In Viersen mussten fünf Menschen ihre Wohnungen in den oberen Etagen eines Mehrfamilienhauses verlassen. Hier hatte der Wind die Fassade und eine Decke im Haus beschädigt. Die fünf kamen bei Bekannten unter. In Hemer wurde das Dach eines Hauses teilweise abgedeckt.

Abgedeckte Dächer gab es auch in Oberhausen. Viele Feuerwehren gingen in der Nacht davon aus, dass bei Tagesanbruch noch weitere Sturmschäden sichtbar werden. 

Der Bürgermeister der Stadt Grevenbroich besuchte die haupt- und ehrenamtlichen Helfer auf der Wache und dankte ihnen für ihre große Einsatzbereitschaft. "Es gibt weiß Gott angenehmere Freizeitbeschäftigungen als den Sonntagabend auf der Feuerwache zu verbringen und Sturmschäden abzuarbeiten", sagte er laut einer Mitteilung.

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03:30 Uhr: Die Lage nach Orkan SABINE in Niedersachsen und Bremen

Nach dem Durchziehen von Sturmtief SABINE müssen Pendler sich in Niedersachsen und Bremen am Montag auf einen mühsamen Start einrichten. Wann der am Vorabend zumeist eingestellte Verkehr von Bahnen und Bussen wieder geordnet anläuft, konnten die Verkehrsunternehmen noch nicht sagen. Erst müssten die Strecken bei Tageslicht auf mögliche Schäden überprüft werden, hieß es. Gestrandete Fernreisende hatten die Nacht teils in bereitgestellten Zügen auf größeren Bahnhöfen verbringen müssen.

Auch auf etlichen Straßen und Autobahnabschnitten muss weiter mit Behinderungen und Sperrungen gerechnet werden, nachdem umgewehte Bäume und Äste Spuren unbefahrbar gemacht hatten. Bis in die Nacht waren die Feuerwehren im Dauereinsatz, um Hindernisse und Gefahren zu beseitigen. Bäume fielen auch auf Häuser und Autos. Zu den Auswirkungen des Sturms kam teils kräftiger Regen. Meldungen über ernsthaft Verletzte gab es zunächst aber nicht.

Viele Schüler können sich indes auf einen freien Tag freuen, da Schulen wegen der Auswirkungen des Sturms geschlossen bleiben. Betroffen sind unter anderem die allgemeinbildenden Schulen sowie die Berufsschulen in Wilhelmshaven sowie in den Landkreisen Northeim, Goslar, Oldenburg, Osnabrück, Diepholz, Schaumburg, Hameln-Pyrmont, Hildesheim, Holzminden und Göttingen und dem Emsland. Auch in Stadt und Region Hannover, Bremerhaven, Delmenhorst sowie den Kreisen Grafschaft Bentheim, Emsland, Verden, Wesermarsch, Vechta, Ammerland und Leer sollen die Schulen geschlossen bleiben.

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) warnte vor der Gefahr einer Sturmflut an der deutschen Nordseeküste und in den Stadtstaaten Bremen und Hamburg. Am Montag würden das Nachmittag-Hochwasser an der Nordseeküste und in Emden sowie das Abend-Hochwasser in Bremen und Hamburg 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen. Die Sturmflutgefahr bestehe bis etwa 17.30 Uhr am Montag. Sollte es so kommen, könnte auch der Fischmarkt am Hamburger Hafen überflutet werden.

03:30 Uhr: Erhebliche Einschränkungen in Hamburg und Schleswig-Holstein

Die Menschen im Norden müssen sich am Montagmorgen auf erhebliche Einschränkungen im Bahnverkehr einstellen. Bis 10.00 Uhr ist der Fernverkehr der Deutschen Bahn eingestellt und auch Teile des regionalen Nahverkehrs sind erheblich eingeschränkt. Zudem warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) davor, dass im Zuge des Orkantiefs SABINE bis Dienstagabend weiter einzelne Äste von Bäumen herabstürzen könnten. "Achten Sie besonders auf herabfallende Gegenstände", rät der DWD.

SABINE hatte in Hamburg und Schleswig-Holstein die Feuerwehren am Sonntagabend quasi im Minutentakt auf den Plan gerufen. Es ging vor allem um umgestürzte Bäume, umgewehte Straßenschilder und heruntergefallene Äste.

Alleine in der Hansestadt rückte die Feuerwehr nach eigenen Angaben zu mehr als 300 wetterbedingten Einsätzen aus. Zum Glück gab es bis kurz vor Mitternacht nur zwei Leichtverletzte auf der A1 zu beklagen, wie ein Feuerwehrsprecher sagte. Auch in Schleswig-Holstein gingen die Einsatzzahlen der Feuerwehren in die Hunderte.   

Doch SABINE hat Deutschland weiter im Griff. Für die Nordseeküste besteht laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montagnachmittag die Gefahr einer Sturmflut, für Hamburg sagte das BSH für Montagabend ebenfalls einen Wasserstand vorher, der 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen könnte. Der Fischmarkt im Hafen könnte also überflutet werden.

Die Auswirkungen von SABINE werden auch am Hamburger Flughafen am Montag weiter spürbar sein. Dutzende Flüge fallen am zweiten Tag in Serie aus. Laut einem online veröffentlichten Plan des Airports sind jeweils mehr als 40 Ankünfte und Abflüge gestrichen.

Die Schleswig-Holsteinischen Landesforsten (SHLF) warnten vor dem Betreten der Wälder. Spaziergänger, Wanderer und Reiter sollten die Wege in den Landesforsten während des Sturmtiefs «Sabine» meiden, sagte SHLF-Direktor Tim Scherer.

In Pinneberg sorgte ein Kran für Aufregung. Weil der 33 Meter hohe Baukran umzukippen drohte, evakuierte die Feuerwehr mehrere Gebäude in der Umgebung. Die 120 betroffenen Anwohner seien - mit Ausnahme einer Familie - bei Verwandten und Bekannten untergekommen, teilte der Kreisfeuerwehrverband Pinneberg am Abend mit.

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23:59 Uhr: Mit dieser Meldung verabschieden wir uns für heute aus dem Ticker. Wir melden uns morgen ab ca. 5:30 Uhr mit den neuesten Meldungen und Entwicklungen rund um das Orkantief SABINE. Kommt gut und vor allem sicher durch die Nacht!

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23:50 Uhr: Tausende Einsätze in Bremen und Niedersachsen

Die Feuerwehren und Rettungsdienste in Niedersachsen und Bremen haben am Sonntag zu tausenden Einsätzen wegen des Orkantiefs SABINE ausrücken müssen. Obwohl es zunächst keine Meldungen über ernsthaft Verletzte gab, warnte die Feuerwehr eindringlich vor der andauernden Gefahr des Sturms, Menschen sollten sich möglichst nicht im Freien aufhalten.

Alleine im Bereich der Großleitstelle Oldenburg gab es bis zum späten Abend 592 Einsätze, 311 davon von den Feuerwehren, wie die Leitstelle auf Facebook mitteilte. Bei den Einsätzen auch in anderen Landesteilen ging es in zahllosen Fällen um umgestürzte Bäume, die Straßen blockierten, auf Häuser oder Autos krachten oder auf andere Weise eine Gefahr darstellten. Außerdem lösten sich Dachziegel und Verkleidungen.

In Bremerhaven gab es zusätzlich zum üblichen Einsatzgeschehen mehr als 100 Feuerwehreinsätze. Unter anderem stürzte im Bereich des Rangierbahnhofs Speckenbüttel ein Baum auf die Oberleitung der Deutschen Bahn. In Wilhelmshaven rückten rund 100 Wehrmänner mit 18 Fahrzeugen zu 50 Einsätzen aus. In der Landeshauptstadt Hannover waren 540 Feuerwehrleute einsatzbereit, in Dutzenden von Fällen rückten sie wegen umgestürzter Bäume, abgebrochener Äste, losen Dachteilen sowie auch umgestürzten Bauzäunen aus.

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23:45 Uhr: Mehr als 300 Einsätze der Hamburger Feuerwehr

Die Hamburger Feuerwehr ist eine halbe Stunde vor Mitternacht davon ausgegangen, dass sich die Lage rund um das Orkantief SABINE vorerst entspannt hat. Die Front sei durch, das Regenband ziehe ab, sagte ein Feuerwehrsprecher gegen 23.30 Uhr. Die Feuerwehr sei am Sonntag zu mehr als 300 wetterbedingten Einsätzen ausgerückt.

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23:40 Uhr: Oberleitung von Straßenbahn in Krefeld beschädigt

Der Orkan hat im nordrhein-westfälischen Krefeld Oberleitungen von Straßenbahnlinien beschädigt. Die Stadtwerke stellten daraufhin am Abend den Betrieb aller vier Linien ein, wie das städtische Unternehmen auf Twitter bekanntgab. Ob ein Schienenersatzverkehr eingerichtet wird, war zunächst unklar. In Krefeld leben rund 234 000 Menschen.

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23:10 Uhr: Sturm sorgt für Transatlantikflug in Rekordzeit

Immerhin hat das Orkantief eine gute Sache mit sich gebracht. Aufgrund des starken Rückenwindes hat ein Flugzeug der British-Airways einen Rekord aufgestellt. Der Flieger benötigte für die Strecke von New York nach London Heathrow lediglich vier Stunden und 56 Minuten und hat damit den schnellste Transatlantikflug abseits der Überschallverbindungen hingelegt. Im Normalfall dauert ein solcher Flug etwas über sechs Stunden.

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23:05 Uhr: Sturmflutgefahr für die Nordseeküste

Für die deutsche Nordseeküste besteht laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) am Montagnachmittag die Gefahr einer Sturmflut, für Hamburg sagte das BSH für Montagabend einen Wasserstand vorher, der 1,5 bis 2 Meter höher als das mittlere Hochwasser liegen könnte. Der Fischmarkt könnte überflutet werden.

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22:55 Uhr: Baum stürzt auf Bahn und Oberleitung

Kurz vor Einstellung des Regionalverkehrs am Sonntagabend ist im nordrhein-westfälischen Iserlohn ein Baum auf eine Bahn-Oberleitung gestürzt und hat einen Zug getroffen. Es sei ein Lichtbogen entstanden, sagte eine Feuerwehrsprecherin am Abend. Die 15 Insassen des Zuges blieben unverletzt. Der Zug sei äußerlich unbeschädigt geblieben.

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22:45 Uhr: Bahn stellt Fernverkehr bis Montagvormittag ein

Wegen des Orkantiefs SABINE wird der Fernverkehr der Deutschen Bahn bis mindestens 10 Uhr am Montagvormittag eingestellt bleiben. "Erst nach Schadaufnahme im Rahmen von Erkundungsfahrten und erforderlichen Reparaturarbeiten werden ab voraussichtlich 10 Uhr die Strecken für den Fernverkehr sukzessive wieder freigegeben", schrieb die Bahn in ihrem Internetauftritt. "Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen am Montag den ganzen Tag über andauern werden." Man empfehle den Reisenden, bis Dienstag (11.2.) geplante Fahrten im Fernverkehr auf einen anderen Tag zu verschieben.

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22:35 Uhr: Dorf im Hochsauerlandkreis von Außenwelt abgeschnitten

Umgestürzte Bäume haben im waldreichen nordrhein-westfälischen Hochsauerlandkreis am Sonntag für zahlreiche Straßensperrungen gesorgt. Derzeit seien zwölf Straßen gesperrt, sagte ein Sprecher am Abend. 

Der Ortsteil Breitenbruch der Stadt Arnsberg sei derzeit nicht erreichbar. "Die Zufahrtsstraßen sind gesperrt." Für Notfälle sei in dem Ort aber ein Rettungswagen postiert. In dem Ort leben nach Angaben der Stadt Arnsberg rund 220 Menschen.

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22:30 Uhr: So verläuft die Regenfront

Neben den schweren Orkanböen bringt das Tief SABINE auch Schauer und Gewitter mit sich. Wann diese deine Region treffen werden, erfährst du in unserem Regenradar:

Regenradar für Deutschland

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22:25 Uhr: Stromausfälle in Mecklenburg-Vorpommern

Orkan SABINE hat für weitere Stromausfälle in Mecklenburg-Vorpommern gesorgt. Nachdem am Sonntagnachmittag rund 2500 Haushalte im Umland von Sternberg und Brüel (Landkreis Ludwigslust-Parchim) für zwei Stunden ohne Strom waren, traf es am Abend die Ortschaften Bolz, Lenzen, Mustin, Ruchow und Zülow im Landkreis Ludwigslust-Parchim, wie der Energieversorger Wemag mitteilte.

Im Landkreis Rostock wurden Stromausfälle aus den Ortschaften Dummerstorf, Prüzen, Tieplitz, Groß Upahl sowie Groß Wüstenfelde bei Teterow gemeldet. Insgesamt waren den Angaben zufolge mehr als 700 Kunden betroffen. Auslöser waren meist abgebrochene Äste, die in Freileitungen gefallen waren.

Bei Groß Lüsewitz (Landkreis Rostock) riss eine Stromleitung im Sturm und setzte einen Baum auf einem Acker in Brand. Die Sicherungs- und Löscharbeiten des Energieversorgers gemeinsam mit der Feuerwehr dauerten mehr als zwei Stunden, wie ein Kreissprecher erklärte.

Im Laufe der Nacht könne es zu weiteren Versorgungsunterbrechungen kommen, hieß es bei der Wemag. Der Höhepunkt des Sturms wurde in MV für die Zeit zwischen 22.00 Uhr und 3.00 Uhr erwartet.

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21:57 Uhr: Baum stürzt in Hamburger Haus

Im Hamburger Stadtteil Blankenese ist am Sonntag ein Baum in ein Haus gestürzt. Das Dach und zwei Wände seien eingestürzt, sagte ein Feuerwehrsprecher am Sonntagabend.

Bis kurz vor 21.30 Uhr habe es wegen Orkantief SABINE bereits wetterbedingte 207 Einsätze der Hamburger Feuerwehr gegeben - "Tendenz steigend". Nur in einem Fall wurden demnach Menschen verletzt: Bei einem Unfall auf der A1 mit zwei Leichtverletzten.

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21:49 Uhr: Zahlreiche Äste brechen ab

Für die meisten Einsätze sorgen derzeit abgebrochene Äste, wie hier in Düsseldorf.

Orkan SABINE richtet Schäden an

Quelle: dpa

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21:47 Uhr: Verkehr auf Autobahnen in Niedersachsen wegen Sturms eingeschränkt

Die A7 von Hannover nach Kassel musste zwischen Hildesheim und dem Dreieck Salzgitter gesperrt werden, nachdem Bäume auf die Fahrbahn gestürzt waren, teilte die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen mit. Die Sperrung sollte bis Montagvormittag andauern. Auch die A30 vom Grenzübergang Bad Bentheim Richtung Schüttorf wurde gesperrt, ebenso voraussichtlich bis zum Montagfrüh. Im weiteren Verlauf wurde zwischen Osnabrück und Bad Oeynhausen eine Spur bei Melle wegen umgestürzter Bäume gesperrt.

Auf vielen Verbindungen wehten Gegenstände auf die Fahrbahn, so auf der A33 zwischen Osnabrück und Bielefeld bei Hilter, auf der A7 zwischen Hamburg und Hannover bei Schwarmstedt und auf der A1 Bremen-Osnabrück bei Wildeshausen. Auf der A39 zwischen Hamburg und Lüneburg gab es wegen umgestürzter Bäume Behinderungen zwischen Maschen und Winsen-West. Auf der A28 Leer-Oldenburg war dies zwischen Neuenkruge und Oldenburg-Wechloy der Fall.

21:29 Uhr: A45 wegen umgestürzter Bäume in Richtung Frankfurt voll gesperrt 

Wegen umgestürzter Bäume ist die Autobahn 45 in Fahrtrichtung Frankfurt zwischen dem Kreuz Hagen und der Anschlussstelle Hagen-Süd voll gesperrt. Dies teilte der Landesbetrieb Straßenbau am Sonntagabend mit. Laut Autobahnpolizei Dortmund drohten weitere Bäume umzustürzen. Die Sperrung werde voraussichtlich bis Montagmittag, 13.00 Uhr, andauern, sagte ein Polizeisprecher.

21:20 Uhr: Dach einer Werkstatt abgerissen

Wie der Twitter-User "Die Elbefähre" berichtet, hat SABINE Eddelak (Schleswig Holstein) das Dach einer Werkstatt abgerissen und gegen ein Einfamilienhaus geweht. Die Feuerwehr habe das Dach inzwischen mit Seilen und Erdnägeln gesichert.

Dach einer Werkstatt weggerissen

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20:50 Uhr: Weitere Bahnunternehmen stellen Zugverkehr im Norden ein

Weil Orkantief SABINE weiter an Intensität gewinnt, haben in Niedersachsen und Bremen am Sonntagaben mehrere Regionalbahnunternehmen ihre Zugfahrten eingestellt - unter anderem Erixx. Züge, die bereits unterwegs sind, fahren noch bis zu ihrem Zielbahnhof, teilte Erixx mit. Neue Züge würden aber nicht mehr auf die Reise gehen. Betroffen ist ein großes Streckennetz, das von Bremen und der Lüneburger Heide über Hannover und Braunschweig bis in den Harz reicht. Ein Ersatzverkehr mit Bussen könne wegen der extremen Wetterlage nicht eingerichtet werden, so das Bahnunternehmen.

Auch die Westfalenbahn stellte ihren Betrieb in Etappen ein. Einzelne Züge waren zwar noch unterwegs, die folgenden Fahrten von Braunschweig nach Bielefeld und Rheine sowie zwischen Münster und Emden/Norddeich fallen dann aber aus, teilte das Unternehmen mit. 

Die Eurobahn, die unter anderem von Hengelo über Osnabrück nach Bielefeld fährt, stellte ihren Betrieb zuvor bereits vollständig ein. Ein Busverkehr könne nicht eingerichtet werden. 

Auch die Metronom-Züge zwischen Hamburg und Bremen sowie Lüneburg, Hannover und Göttingen fahren nicht mehr.

Auch die Deutsche Bahn hat den Verkehr großteils eingestellt. Viele Bahnreisende sind an Bahnhöfen gestrandet, wie hier in Köln: 

Quelle: dpa

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20:43 Uhr: 16-Jähriger verletzt

In Paderborn ist ein 16-Jähriger durch einen herabstürzenden Ast verletzt worden. Wie die Polizei berichtete, sei er mit Kopfverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Er sei schwer verletzt, sagte ein Polizeisprecher am Sonntagabend. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht bekannt. Über den Unfall hatte zuvor der WDR berichtet.

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20:25 Uhr: Sturm nimmt an Stärke zu - Kaltfront erreicht NRW gegen 21.00 Uhr

Der Sturm nimmt in Nordrhein-Westfalen am Sonntagabend weiter an Stärke zu. Ab etwa 21.00 Uhr werde eine Kaltfront das Bundesland am Niederrhein und im Münsterland erreichen, sagte Meteorologe Daniel Töns vom Deutschen Wetterdienst am Sonntagabend in Essen.

Verbreitet werde es Gewitter geben. "Dabei erwarten wir die stärksten Windgeschwindigkeiten." Bis ins Flachland seien Orkanböen der Stärke 12 möglich. Die Windrichtung drehe leicht von Südwest auf West. Gegen 2.00 Uhr ziehe die Kaltfront dann wieder aus NRW raus. Punktuell könne es auch stark regnen mit mehr als 15 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.

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20:22 Uhr: Brennender Baum auf Gleisen stoppt Bahnverkehr

Ein brennender Baum auf den Gleisen hat am Sonntag auf der Bahnstrecke Flensburg-Neumünster den Zugverkehr gestoppt. Orkantief SABINE erstickte die Flammen selber, wie der Kreisfeuerwehrverband Rendsburg-Eckernförde mitteilte. Der Baum riss in Höhe Timmaspe beim Umfallen die Oberleitung herunter und fing Feuer.

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19:50 Uhr: Orkan weht Dixiklos davon

Der kräftige Sturm hat einigen Feuerwehren und Firmen in Mecklenburg am Sonntag auch ungewöhnliche Einsätze beschert. Wie eine Polizeisprecherin erklärte, versperrten mehrere Dixi-Klos in Rostock, unter anderem im Stadtteil Lichtenhagen, und in Rehna bei Schwerin die Straßen.

Die Plaste-WC waren trotz der rechtzeitigen Warnungen vor dem Orkantief SABINE nicht schwer genug oder zu wenig verankert und wurden weggeweht. "Da bekommt die Bezeichnung "Toi,toi,toi", die man auf solchen Mobilklos sieht, gleich eine ganz andere Bedeutung", meinte die Polizeisprecherin.

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19:40 Uhr: Neue Spitzenböen gemessen

Auf dem Brocken weht derzeit (Stand 19:00 Uhr) der Wind mit einer Geschwindigkeit von 167 km/h! Unter anderem gibt es auch auf dem Leuchtturm Kiel (124 km/h), auf Sylt (117 km/h) sowie in Aachen (112 km/h) starke Böen.

Übrigens: Wie die ganzen Windgeschwindigkeiten kategorisiert werden, erklären wir dir hier:

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19:30 Uhr: Große Schäden in Großbritannien und Irland

In Großbritannien und Irland, wo SABINE den Namen CIARA trägt, kam es zu erheblichen Schäden. Hier wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 150 Kilometern pro Stunde gemessen. Mehrere Flüsse traten wegen der starken Regenfälle über die Ufer. Umgestürzte Bäume blockierten Straßen und Schienen. Zahlreiche Zugverbindungen und Flüge wurden gestrichen. Der Hafen von Dover stellte den Fährbetrieb ein. Zehntausende Haushalte in Großbritannien und Irland hatten vorübergehend keinen Strom.

Wie es zu dem Namensunterschied zwischen SABINE und CIARA kommt, erfährst du im folgenden Artikel:

SABINE oder CIARA? Wie heißt der Orkan denn nun?

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19:30 Uhr: Service der Bahn für gestrandete Zuggäste

Gestrandete Bahnreisende sollen im Rahmen ihrer Fahrgastrechte Hotelgutscheine und Taxigutscheine erhalten. In größeren Bahnhöfen sollen zudem sogenannte Übernachtungszüge bereitgestellt werden, wie DB-Konzernsprecher Achim Stauß im Berliner Hauptbahnhof sagte.
Bundesweit seien mehrere Tausend Bahnmitarbeiter zusätzlich im Einsatz. 

Die deutsche Bahn hat aufgrund des Orkantiefs SABINE ihren Fernverkehr bundesweit bis auf Weiteres eingestellt.

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19:20 Uhr: Abgedeckte Dächer im Kreis Rostock

SABINE hat im Landkreis Rostock mehrere Dächer teilweise abgedeckt. Betroffen waren Gebäude in Güstrow und Lalendorf bei Teterow, wie ein Kreissprecher am Abend mitteilte. Auf einer Baustelle in Graal-Müritz drohte demnach ein mit einem Gerüst verbundener Hubwagen umzustürzen.

Feuerwehr und Betreiberfirma sei es gelungen, den Hubwagen zu sichern. Nach 17.00 Uhr gab es binnen einer Stunde mehr als 30 Einsätze der Feuerwehr in dem Küsten-Landkreis. Hauptsächlich mussten dem Sprecher zufolge umgestürzte Bäume und abgerissene Äste beseitigt werden.

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19:15 Uhr: Kein Schulausfall in Berlin

In Berlin findet trotz des Sturmes am Montag der Schulunterricht statt. Eltern könnten ihre Kinder aber zu Hause lassen oder später zur Schule schicken, wenn sie durch den Sturm eine Gefahr für ihren Nachwuchs sehen, das sagte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Sonntag. Sie müssten aber die Schule informieren.

Damit habe Berlin die gleiche Regelung wie etwa Brandenburg, Hamburg und Schleswig-Holstein. Eigentlich ist am Montag in Berlin und Brandenburg der erste Schultag nach den Winterferien.

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19:15 Uhr: Regionalverkehr auch in ganz NRW und Erfurt eingestellt

Nach dem Fernverkehr will die Deutsche Bahn auch den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen wegen des Orkans SABINE einstellen. Das teilte das Unternehmen am späten Sonntagnachmittag auf Twitter mit. Auch die privaten Bahnbetreiber Keolis und National Express kündigten an, den Bahnverkehr einzustellen. 

In Thüringen stoppt zudem die Erfurter Bahn ihren Zugverkehr. Ab Sonntagabend, 20.00 Uhr, werde der Bahnverkehr schrittweise eingestellt, teilte das Unternehmen auf seiner Internetseite mit. Ein Notverkehr durch Busse könne nicht gewährleistet werden. Die Erfurter Bahn betreibt mehrere Regionalstrecken in Thüringen. 

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18:50 Uhr: Auch am Montag Einschränkungen im Bahnverkehr erwartet

Das Orkantief SABINE wird auch am Montag den Bahnverkehr in Rheinland-Pfalz und im Saarland beeinträchtigen. Die Deutsche Bahn kündigte am Sonntag an, dass zu Betriebsbeginn am frühen Montagmorgen auf einigen Strecken keine Züge fahren werden, damit die Gleise auf mögliche Unwetterschäden untersucht werden können.

Dazu zählen die Strecken Neustadt-Landau-Karlsruhe, Landau-Pirmasens, Kaiserslautern-Pirmasens und Saarbrücken-Pirmasens.
Ein Notverkehr mit Bussen sei geplant.

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18:20 Uhr: Vermehrt Stromausfälle durch SABINE

Die ersten Ausläufer von Orkantief SABINE haben am Sonntag in Schleswig-Holstein in einigen Haushalten zeitweise für Stromausfall gesorgt. Bei Tangstedt im Kreis Stormarn blies der Sturm einen Ast in eine Maststation, wie die Schleswig-Holstein Netz AG auf Twitter mitteilte. Nach rund einer Stunde seien die Kunden wieder mit Strom versorgt gewesen. Auch das Umspannwerk Stolpe im Kreis Plön wurde demnach beschädigt.

Zudem haben in Freileitungen gestürzte Äste für Stromausfälle in Westmecklenburg gesorgt. Betroffen war vor allem das Umland von Brüel und Sternberg im Landkreis Ludwigslust-Parchim, wie eine Sprecherin des Energieversorgers Wemag der Deutschen Presse-Agentur in Schwerin sagte. In der Spitze seien 2500 Kunden ohne Strom gewesen. Nach rund zwei Stunden seien aufgrund von Umschaltungen und Reparaturen alle wieder am Netz gewesen.

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17:55 Uhr: Vorsicht vor umstürzenden Bäumen

Orkantief SABINE hinterlässt immer mehr Spuren. So auch im Harz, wo es vermehrt aufgrund umgestürzter Bäume zu Straßensperrungen kommt. 

Umgestürzter Baum im Harz

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17:38 Uhr: Deutsche Bahn stellt auch Regionalverkehr in NRW ein

Nach dem Fernverkehr will die Deutsche Bahn auch den Regionalverkehr in Nordrhein-Westfalen einstellen. Das teilte das Unternehmen auf Twitter mit.

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17:27 Uhr: Baugerüst in Berlin umgestürzt

Die ersten Vorläufer des Orkantiefs SABINE sind am Sonntagnachmittag in Berlin zu spüren gewesen: Ein Baugerüst kippte auf der Sophienstraße in Berlin-Mitte um und stürzte auf die Straße. Verletzte gab es nicht. Ein Feuerwehrsprecher sagte, Anwohner hätten von einer starken Windböe berichtet. Das Gerüst beschädigte laut Feuerwehr auch ein gegenüber liegendes Gebäude leicht. 

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17:22 Uhr: Bahn will Fernverkehr wegen Sturms bundesweit einstellen 

Die Deutsche Bahn will den Fernverkehr wegen des Orkans SABINE nach und nach bundesweit einstellen. Man habe sich entschieden, "beginnend in NRW nach und nach alle Züge des Fernverkehrs bundesweit an größeren Bahnhöfen enden zu lassen", schrieb die Bahn am Sonntagnachmittag in ihrem für den Sturm eingerichteten Presseblog.

Im Regionalverkehr waren zuvor bereits mehrere Strecken gesperrt worden, weil umgestürzte Bäume die Gleise blockiert hatten. Auch für Autofahrer sorgte SABINE für Komplikationen: Mehrere Bundes- und Landstraßen waren schon am Nachmittag nicht mehr problemlos befahrbar, weil Bäume im Weg lagen.

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17:03 Uhr: Fernverkehr in NRW wegen Orkan SABINE eingestellt 

 Wegen des Orkans SABINE hat die Deutsche Bahn den Fernverkehr im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen eingestellt. Das teilte das Unternehmen am Sonntag auf Twitter mit.

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17:02 Uhr: Feuerwehreinsätze in Mecklenburg-Vorpommern

Orkantief SABINE hat am Sonntagnachmittag Mecklenburg-Vorpommern erreicht. Die erste betroffene Region war der Landkreis Nordwestmecklenburg. Innerhalb von zwei Stunden musste die Feuerwehr zu rund 40 Einsätzen ausrücken, wie ein Sprecher der Integrierten Leitstelle Westmecklenburg in Schwerin sagte. Meist seien Äste oder ganze Bäume auf Straßen gestürzt, einige seien kurzzeitig gesperrt worden. 

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16:56 Uhr: Extreme Orkanböen auf dem Brocken

Orkantief SABINE sorgt auf dem Brocken für extreme Orkanböen. Bis zum frühen Sonntagabend wurden Spitzengeschwindigkeiten von 156 Kilometer pro Stunde gemessen, wie ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) in Leipzig sagte.

Laut Prognosen könnte es der Orkan auf dem Brocken-Plateau im Laufe der Nacht auch noch auf Tempo 180 bringen. Die Harzer Schmalspurbahnen hatten schon am Sonntagmittag vorsorglich ihre Fahrten zum Brocken eingestellt. Laut Wetterdienst sorgt das Sturmtief in Sachsen-Anhalt auch im Flachland für Orkanböen, vor allem in der Nacht zu Montag. Die amtliche Unwetterwarnung gilt im ganzen Bundesland bis Montagmorgen (08.00 Uhr).

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16:30 Uhr: Erste Bäume umgestürzt

Orkantief SABINE hat erste Bäume zum Umsturz gebracht und damit einige Straßen und Gleise blockiert.

Zwischen Lippstadt und Soest musste die Strecke wegen eines Baums in der Oberleitung gesperrt werden, auch die Strecke zwischen Essen und Gelsenkirchen war blockiert. "Es kommt zu Umleitungen und Verspätungen", schrieb die Deutsche Bahn auf Twitter. Auch im Sauerland kam es auf einzelnen Gleisen zu Beeinträchtigungen im Regionalverkehr.

Einige Land- und Bundesstraßen seien ebenfalls durch Bäume blockiert, twitterte die Polizei. Ein Baumstamm blockierte zeitweise die Autobahn 40 bei Dortmund, diese konnte nach Angaben eines Sprechers aber schnell wieder freigegeben werden. "Weitere Sperrungen werden vermutlich folgen", hieß es von der Polizei. "Bleiben Sie vorsichtig".

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16:21 Uhr: Rettungseinsatz vor St. Peter-Ording

Kite-Surfer haben am Sonntag am Strand vor St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) für einen Großeinsatz von Rettungskräften gesorgt. Während des Eintreffens der ersten Ausläufer des Orkantiefs SABINE stürzten zwei Männer beim Surfen in das aufgewühlte Wasser der Nordsee.

Neben einem Rettungshubschrauber rückten acht Fahrzeuge von Feuerwehr und DLRG aus sowie ein Rettungstransportwagen und ein Notarzteinsatzfahrzeug. Beim Eintreffen der Rettungskräfte waren die beiden Kite-Surfer aus eigener Kraft wieder an Land gekommen, wie ein Sprecher der Feuerwehr sagte. Medien berichteten zuvor darüber.

Nordsee in Dagebüll

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16:19 Uhr: Lufthansa rechnet mit Einschränkungen

Aufgrund der schwierigen Wetterverhältnisse werde es von Sonntagnachmittag bis Dienstagvormittag zu zahlreichen Flugstreichungen und Verspätungen kommen, teilte Lufthansa am Sonntag mit. Das Unternehmen habe entschieden, in München am Montag alle Kontinentalflüge bis 13.00 Uhr und alle Interkontinentalflüge bis 14.00 Uhr auszusetzen. Interkontinentalflüge zum größten deutschen Airport in Frankfurt sollen voraussichtlich planmäßig weitergeführt werden. Mit der Streichung von Kontinentalverbindungen von und nach Frankfurt sei jedoch zu rechnen.

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15:55 Uhr: Weitere Landkreise in Bayern verkünden Schulausfälle am Montag

Am Montag, den 10.02.2020, fällt neben dem Landkreis Neu-Ulm auch in den kompletten Landkreisen Regen im Bayerischen Wald sowie Günzburg die Schule aus. Hier wird aufgrund des Orkans am Montag kein Unterricht stattfinden.

Der Tierpark Hellabrunn in München wird am Montag seine Tore nicht für Besucher öffnen. 

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15:20 Uhr: Böen nehmen an Geschwindigkeit zu

Orkantief SABINE sorgt für immere stärkere Sturmböen. So wurden um 15.00 Uhr in Erfurt 88 km/h, in Aachen 89 km/h, auf Sylt 111 km/h und auf dem Brocken 141 km/h gemessen.

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15:15 Uhr: Eurowings stellt Flugbetrieb weitestgehend ein

Die Airline Eurowings geht auf Nummer sicher und hat fast alle Flüge für die Dauer des Orkantiefs SABINE abgesagt. Man streiche die Verbindungen von den Flughäfen Hamburg, Berlin, Hannover, Dortmund, Düsseldorf, Köln und Stuttgart, teilte die Lufthansa-Tochter mit Sitz in Düsseldorf am Sonntag mit. Lediglich von München und Stuttgart aus gebe es noch vereinzelt Flüge.

Fluggäste sollten nicht mehr zu den betroffenen Flughäfen anreisen. Sie könnten ihre Flüge kostenfrei umbuchen. Eurowings strebt an, den Flugbetrieb am Montag wieder aufzunehmen. Auch dann wird jedoch noch mit Orkanböen gerechnet. 

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15:10 Uhr: Zahlreiche Verkehrsbehinderungen in Niedersachsen

Vom heranziehenden Orkantief SABINE umgerissene Bäume blockieren eine Bundesstraße im Harz. Die B498 sei zwischen Goslar/Oker und Clausthal/Altenau in beide Richtungen gesperrt worden, teilte die Polizei in Goslar am Sonntag per Twitter mit. Die Feuerwehren, Straßenmeistereien sowie der Landkreis seien im Einsatz.

Im weiteren Verlauf wurde die B498 auch zwischen Altenau und Romkerhalle gesperrt. Auch aus den Orten Osterode und Herzberg wurden Sturmschäden und Behinderungen gemeldet.

Straßensperrung in Goslar

Auch auf den Autobahnen in Niedersachsen kam es zu sturmbedingten Behinderungen. Auf der A28 zwischen Westerstede und Bad Zwischenahn stürzte ein Baum auf die Fahrbahn, wie die Verkehrsmanagementzentrale Niedersachsen mitteilte. Auf der A30 zwischen Bad Bentheim und Schüttorf wehte ein Ast auf den linken Fahrstreifen.

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14:55 Uhr: Stand jetzt keine Schulausfälle in Hamburg

Trotz des Orkantiefs SABINE findet der Schulunterricht in Hamburg am Montag regulär statt. Eltern könnten ihr Kind aber vom Unterricht abmelden, wenn ihnen der Schulweg zu gefährlich erscheine, teilte die Schulbehörde am Sonntag mit.

Sollten Schulgebäude vom Unwetter beschädigt werden, werde die jeweilige Schulleitung in Absprache mit der Behörde die nötigen Entscheidungen treffen. Sollte der Unterricht ausgesetzt werden müssen, würden die Eltern informiert und eine Notfallbetreuung organisiert.

Sollte sich die Unwetter-Situation in Hamburg ändern, werde die Schulbehörde erneut informieren, hieß es weiter. "Die Schulbehörde ist dazu im Austausch mit dem Deutschen Wetterdienst und der Feuerwehr."

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14:45 Uhr: Umgestürzter Baum sorgt für Bahnchaos in Sachsen-Anhalt

Das Orkantief SABINE hat am Sonntag für erste Behinderungen im Bahnverkehr in Sachsen-Anhalt gesorgt. Am frühen Nachmittag stürzte auf der Strecke zwischen Magdeburg und Dessau-Roßlau ein Baum auf die Gleise, wie eine Bahnsprecherin in Berlin sagte.

Ein Intercity in Richtung Leipzig steckte zunächst fest. Ein Team der Bahn habe den Baum entfernen können. Der Intercity habe seine Fahrt mit rund 50 Minuten Verspätung fortsetzen können.

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14:40 Uhr: Einschränkungen im niedersächsischen Nahverkehr

Nach dem Fernverkehr schränkt die Deutsche Bahn in Niedersachsen wegen des Orkantiefs SABINE nun auch den Regionalverkehr ein. Die Fahrten der Regionalexpress-Züge zwischen Bremen und Norddeich wurden eingestellt, teilte die Deutsche Bahn mit.

Eingestellt wurden im Weserbergland die Linie zwischen Bodenfelde und Northeim sowie die S-Bahnlinien von Hannover ins westfälische Minden sowie nach Nienburg. Keine Einschränkungen meldeten unterdessen zunächst die Westfalenbahn, der Metronom, die Eurobahn und die Nordwestbahn, die andere der Regionalstrecken quer durch Niedersachsen betreiben.

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14:20 Uhr: Erste Schulausfälle auch in Bayern

Auch in Bayern bleiben am Montag einige Schulen geschlossen. So fallen an den Schulen im Landkreis Neu-Ulm die Schulen aus. Das berichtet das zuständige Landesamt. 

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14:15 Uhr: Unzählige Flugausfälle in Düsseldorf und Köln

Wegen des aufziehenden Orkans SABINE sind am Sonntag etliche Flüge von Düsseldorf und Köln/Bonn aus annuliert worden. In Düsseldorf seien am Mittag bereits 111 Starts und Landung annuliert worden, twitterte der Flughafenbetreiber am Sonntagmittag.

Zahlreiche Verbindungen der Airline Eurowings für den Nachmittag und Abend wurden auf den Internetseiten der beiden Flughäfen als annuliert angezeigt. Es könne wegen des Sturms zu Beeinträchtigungen kommen, schrieb Eurowings auf Twitter. Vereinzelt strichen auch andere Airlines ihre Flüge von den beiden großen NRW-Flughäfen. Beide Standorte forderten ihre Passagiere am Sonntag auf, sich bei ihren Airlines darüber zu informieren, ob ihr Flug planmäßig abhebe. Auch am Montag könne es noch Ausfälle geben.

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13:26 Uhr: Kulturleben in NRW kommt zu Erliegen

SABINE bringt nun auch an den ersten Orten die Kultur zum Erliegen: Die Stadt Dortmund hat alle städtischen Häuser angewiesen, am Nachmittag ihre Pforten zu schließen, wie sie am Sonntag mitteilte. Dazu gehören neben Museen, Schwimmbädern und Sportanlagen auch die Oper und das Konzerthaus.

Alle Veranstaltungen, die nach 17 Uhr beginnen sollten, entfallen. Bei Veranstaltungen privater Anbieter empfahl die Stadt Besuchern, sich vorab zu informieren, ob ihr Programm stattfinde.

Die Stadt Halle hat für Sonntagabend kurzfristig ein Konzert mit der Schlagersängerin Andrea Berg abgesagt. Es gebe keinen Nachholtermin, hieß es von der Stadt.

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13:23 Uhr: Erste Schäden durch SABINE

Der Orkan SABINE hat im ostfriesischen Leer für erste Schäden und einen Einsatz der Rettungskräfte im Stadtzentrum gesorgt.

Die Fußgängerzone sei großräumig gesperrt worden, weil sich diverse Dachelemente und Dachplatten von Gebäuden gelöst hätten und auf die Straße zu fallen drohten, teilte die Leitstelle der Polizei Ostfriesland mit. Die Polizei, die Feuerwehr und das Technische Hilfswerk seien im Einsatz.

Wie stürmisch es aktuell auf der Nordseeinsel Borkum ist, siehst du in der Livecam:

Live Webcam: Insel Borkum - Ostfriesland - Gezeitenland 

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12:30 Uhr: SABINE legt los: Bisherige Spitzenböen

In einigen Regionen gab es bereits schwere Sturm- und Orkanböen. Folgende Windspitzen wurden bis 12 Uhr gemessen:

  • List/Sylt: 103 km/h (schwere Sturmböen)
  • Leuchtturm Kiel: 92 km/h (schwere Sturmböen)
  • Brocken: 143 km/h (extreme Orkanböen)
  • Feldberg/Schwarzwald: 87 km/h (Sturmböen)
  • Aachen: 80 km/h (Sturmböen)
  • Norderney: 84 km/h (Sturmböen)

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12:18 Uhr: Vereinzelte Ausfälle am Frankfurter Flughafen

Wegen der Wetterlage sind am Sonntag 100 Starts und Landungen von Flugzeugen am Frankfurter Flughafen gestrichen worden. Dabei handle es sich vor allem um Flüge innerhalb Europas, sagte eine Sprecherin des Flughafenbetreibers Fraport. Die restlichen, rund 1100 Flüge würden am Sonntag regulär starten oder landen. Es könne außerdem zu Verspätungen kommen.

Die Fluggesellschaften entscheiden nach Angaben der Sprecherin selbst darüber ob und welche Flüge ausfallen. Durch das Nachtflugverbot rechne der Flughafen mit keinen großen Auswirkungen des Orkantiefs auf den Flugverkehr. "Wir werden die Wettersituation weiter beobachten", sagte die Sprecherin. Für den Montag seien derzeit noch keine Flugannullierungen vorgenommen worden. 

Das Orkantief SABINE soll nach bisherigen Prognosen voraussichtlich in der Nacht zum Montag seinen Höhepunkt in Hessen erreichen, auch im Tagesverlauf am Montag soll es stürmisch bleiben.

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12:13 Uhr: Weitere Unwetterwarnungen für NRW

Während in ein einigen Regionen Nordrhein-Westfalens die ersten stürmischen Böen des Tiefs SABINE zu spüren sind, hat der Deutsche Wetterdienst weitere Unwetterwarnungen ausgesprochen. Am späten Nachmittag sei auch in flacheren Regionen des Landes mit orkanartigen Böen zu erwarten, teilte der Dienst am Sonntag mit. 

Zuvor hatten die Experten bereits davor gewarnt, dass die ersten Orkanböen am Nachmittag über die Hochlagen im Sauerland und der Eifel fegen würden. In der Nacht auf Montag halten die Meteorologen mittlerweile sogar Windgeschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern für möglich. 

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12:15 Uhr: Über 80 Ausfälle am Flughafen München

Am Flughafen in München sind bedingt durch das Orkantief SABINE am Sonntag bereits rund 80 Starts und Landungen ausgefallen. Die gestrichenen Abflüge seien meist mit Flugrichtung nach Norden geplant gewesen, sagte ein Sprecher des Flughafens am Sonntag. Mit Blick auf die weitere Entwicklung des Flughafenbetriebs sagte er: "Es wird definitiv Ausfälle und Verspätungen geben."

Der Sturm könnte noch massive Beeinträchtigungen haben. Da ab einer bestimmten Windgeschwindigkeit Arbeiten auf dem Flugfeld eingestellt werden müssen, könnte der Betrieb dort durch den Sturm zeitweise zum Erliegen kommen. So müsste dann etwa das Betanken oder Beladen von Flugzeugen ausgesetzt werden. Wie viele Flüge am Sonntag und Montag ausfallen, hänge von Entscheidungen der Fluglinien ab.

11:50 Uhr: Zahlreiche Flugannullierungen in Hamburg, Hannover und Bremen

Am Hamburger Flughafen sind am Sonntag wegen des angekündigten Sturmtiefs SABINE zahlreiche Flüge gestrichen worden. Betroffen waren vor allem viele Inlandsverbindungen der Lufthansa sowie der Tochtergesellschaft Eurowings in den Süden Deutschlands. "Insbesondere seit Samstagnachmittag bis voraussichtlich Dienstag gibt es Flugannullierungen, außerdem kann es zu Verspätungen kommen", teilte ein Unternehmenssprecher der Lufthansa mit.

Die Annullierungen aller Flüge beider Fluggesellschaften am Sonntag seien ausnahmslos auf die Sturmwarnung zurückzuführen. Von den Streichungen sind insgesamt 17 Abflüge und 18 Landungen betroffen.

Auch an den Flughäfen Hannover und Bremen sind am Sonntag etliche Flugverbindungen gestrichen worden. In Hannover waren Flüge von und nach Paris, Amsterdam, München und Frankfurt betroffen, wie der Flughafen mitteilte. Am Bremer Airport ging es ebenfalls um Verbindungen nach Frankfurt, München, Amsterdam sowie nach Stuttgart. Der übrige Flughafenbetrieb sei derzeit aber nicht beeinträchtigt, sagte ein Sprecher des Bremer Flughafens.

Fluggästen wird in jedem Fall geraten, sich online nach dem Status ihrer Verbindungen zu erkundigen und sich gegebenenfalls mit den Airlines direkt in Verbindung zu setzen.

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11:30 Uhr: Deutschlandweite Warnungen vor dem Orkan

Orkantief Sabine nimmt immer weiter Kurs auf Deutschland und wird am Nachmittag bereits die ersten Teile des Landes erreichen. Wann der Orkan auf deine Region trifft, erfährst du in unseren Unwetterwarnungen.

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11:15 Uhr: Mögliche Schulausfälle auch in Rheinland-Pfalz, Saarland und Hessen

Wegen des Orkantiefs Sabine kann es am Montag zu Unterrichtsausfällen in Rheinland-Pfalz und Saarland kommen. Die Entscheidung, ob der Schulweg für die Kinder zumutbar sei, könne von den Eltern und Schulen selbst getroffen werden, teilten die Kultusministerien der beiden Bundesländer mit. Die Sicherheit gehe vor.

"Im Fall des Fernbleibens muss die Schule informiert werden", hieß es in der Mitteilung vom Samstag. Den Eltern stehe es frei, ob sie aufgrund des Wetters ihr Kind in die Schule schicken möchten. Auch volljährige Schüler könnten selbst entscheiden. Wenn es nötig und möglich sei, werde eine Notbetreuung in den Schulen gestellt.

Ob und in welchem Rahmen der Unterricht ausfällt, entscheiden die Schulen vor Ort. Die Schulleitung informiert gegebenenfalls über verabredete Kommunikationswege, wie die Ministerien weiter mitteilten. 

Auch in Hessen sollen die Erziehungsberechtigten selbst entscheiden, ob der Schulweg für ihr Kind zumutbar ist. 

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11:00 Uhr: Erste Einschränkungen im Bahnhverkehr spürbar

Die Deutsche Bahn teilte am Sonntagmorgen mit, die Küstenregionen und stark sturmgefährdete Regionen wie Emden, Norddeich, Kiel und Westerland seien ab der Mittagszeit nicht mehr mit Fernverkehrszügen zu erreichen. Diese Einschränkung betreffe beispielsweise IC-Züge zwischen Norddeich und Hannover/Koblenz, ICE-Verbindungen zwischen Hamburg und Kiel beziehungsweise Westerland sowie die Strecken des EC zwischen Hamburg und Kopenhagen/Aarhus.

Deutschlandweit rät die Deutsche Bahn von Bahnreisen ab. Aus diesem Grund bleiben Tickets für Fahrten am Sonntag, Montag oder Dienstag auch darüberhinaus gültig und können flexibel eingesetzt werden. Mehr dazu erfährst du im Statement des Bahn-Sprechers Achim Strauß:

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10:50 Uhr: Flughafen Köln-Bonn rechnet mit Ausfällen

Ab Sonntagnachmittag könne es zu Unregelmäßigkeiten oder Ausfällen kommen, teilte der Flughafen Köln/Bonn auf Twitter mit. Passagiere sollten sich bei ihren Airlines darüber informieren, ob ihr Flug planmäßig abhebe.

Flugausfälle in Köln-Bonn

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10:40 Uhr: Bundesliga-Topspiel nicht durch Sturm gefährdet

Trotz des sich nähernden Orkantiefs droht dem Bundesliga-Topspiel zwischen dem FC Bayern München und RB Leipzig am Sonntagabend (18.00 Uhr) in München unverändert keine Absage. Im Süden Bayerns dürfte es am Sonntagabend noch keine Sturmlage geben, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Aus meteorologischer Sicht könne das Spiel zwischen dem FC Bayern und RB Leipzig problemlos stattfinden.

Die Partie am Nachmittag (15.30 Uhr) zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln wurde am frühen Morgen abgesagt, da die sichere Heimfahrt der Fußballfans nicht gewährleistet werden kann.

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10:25 Uhr: Fähren zu Nordseeinseln fallen aus

Wegen des anrückenden Orkantiefs SABINE sind etliche Fährverbindungen zu den Nordseeinseln am Sonntag eingestellt worden. Betroffen war die Verbindung nach Wangerooge, auf der auch am Montag mit Einschränkungen zu rechnen ist, wie die Deutsche Bahn mitteilte.

Zwischen Borkum und Eemshaven wurde eine Pendelfahrt gestrichen, die Nachmittagfähre von Emden nach Borkum sollte eine Stunde früher als üblich ablegen, teilte die AG Ems mit. Auch für Montag und Dienstag wurde mit möglichen Verzögerungen gerechnet. Die Fähre zwischen Norddeich und Norderney sollte nach Angaben der Reederei Frisia am Sonntagmittag den Verkehr einstellen.

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10:10 Uhr: Fahren bei Sturm: Das gilt es zu beachten

Umgestürzte Bäume, Windböen und eine schlechte Sicht können Autofahrten während eines Sturms zu einem lebensgefährlichen Unterfangen machen. Daher solltest du das Auto bei Unwettern am besten stehen lassen. Lässt sich eine Fahrt nicht vermeiden, solltest du folgende Dinge beachten:

Unterwegs im Sturm: Das müssen Autofahrer wissen

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09:15 Uhr: Lufthansa rechnet mit Einschränkungen 

Auch die Lufthansa wird von SABINE betroffen sein. Auf ihrer Website schreibt die Fluggesellschaft, dass es bis mindestens Dienstagvormittag zu Beeinträchtigungen auf allen Flügen der Lufthansa Group (dazu zählt unter anderem auch die Airline Eurowings) kommen kann. Betroffene Passagiere werden von der Lufthansa über eventuelle Verspätungen oder Flugausfälle per Textnachricht oder Mail informiert.

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09:00 Uhr: Fahrten über die Ostsee abgesagt

Wegen des Orkantiefs SABINE hat die Fährreederei Scandlines mehrere für Sonntag geplante Fahrten über die Ostsee abgesagt. Gestrichen wurden die Abfahrten ab Rostock um 15.00 Uhr, 17.00 Uhr, 19.15 Uhr und 21.30 Uhr ins dänische Gedser, wie die Reederei am Samstag mitteilte. Ab Gedser fallen demnach die Abfahrten um 15.00 Uhr, 17.00 Uhr, 19.15 Uhr, 21.30 Uhr und 23.45 Uhr aus. Der reguläre Fährbetrieb soll für Abfahrten ab Rostock am Montag, 1.30 Uhr, und ab Gedser am Montag, 3.40 Uhr, wieder aufgenommen werden.

Als Alternative empfahl Scandlines Fracht- und Passagierkunden, die Überfahrtmöglichkeit von Puttgarden nach Rødby zu nutzen. "Hier fahren die Fähren planmäßig im 30-Minuten-Takt", hieß es.

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08:40 Uhr: Sturm auch in anderen Teilen Europas

Nicht nur Deutschland macht sich auf einen schweren Sturm gefasst. Auch in Irland und Großbritannien wird für Sonntag mit heftigem Wind und viel Regen gerechnet. Grund ist Sturm Ciara, der sich über den Atlantik in Richtung Europa bewegte und am Morgen den Nordwesten Irlands erreichen sollte. Der irische Wetterdienst warnte vor extremen Winden und Überflutungen in Küstennähe. Dem britischen Wetterdienst (Met Office) zufolge kann es am Sonntag zu Behinderungen im Straßen-, Schienen-, Fähr- und Luftverkehr kommen. 

Auch in den Niederlanden ist mit schwerem Sturm zu rechnen. Daher hat der Niederländische Fußballverband KNVB alle für Sonntag geplanten Spiele der Eredivisie abgesagt. Betroffen sind vier Partien, darunter die Spiele der in der Tabelle führenden Clubs Ajax Amsterdam, AZ Alkmaar und Feyenoord Rotterdam.

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08:30 Uhr: ADAC rät von Autofahrten ab

Verkehrsexperten raten vor dem aufziehenden Orkan SABINE, das Auto während des Sturms lieber stehen zu lassen. "Ansonsten gilt: Defensiv fahren, Geschwindigkeit reduzieren, beide Hände ans Lenkrad und volle Konzentration auf die Straße", sagte Roman Suthold vom ADAC Nordrhein am Samstag laut einer Mitteilung.

Außerdem solle man längere Fahrzeiten einkalkulieren und darauf gefasst sein, dass umgestürzte Bäume oder herabfallende Äste die Straße blockieren könnten. Würde das Auto von einer Böe erfasst, solle man als Autofahrer kontrolliert gegenlenken.

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08:00 Uhr: Rheinderby wegen Sturm abgesagt

Die Bundesligapartie zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln ist aufgrund des Orkantiefs SABINE abgesagt werden. Laut der Gladbacher Vereinsseite borussia.de kann die sichere Abreise der Fans nicht gewährleistet werden. Ursprünglichlich war die Partie für Sonntag, 15.30 Uhr, angesetzt. Ein Nachholtermin ist noch nicht bekannt. Zudem behalten alle Tickets ihre Gültigkeit.

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07:50 Uhr: Bahn bereitet sich auf Sturmchaos vor

Die Deutsche Bahn bereitet sich auf mögliche Probleme am Sonntag vor. Wer nicht reisen möchte, kann die Fahrkarte kostenfrei stornieren.
"Wir haben alle Bereitschaften mobilisiert und in jeder Region doppelt verstärkt", sagte ein Bahnsprecher am Samstag. Das Bahnpersonal sei auf zerstörte Oberleitungen oder umgekippte Bäume vorbereitet. Mobile Einsatztrupps mit Kettensägen sollten eingesetzt werden, um versperrte Gleise frei zu bekommen.

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07:40 Uhr: Viele Schulausfälle in NRW

Viele große Städte - darunter Köln, Düsseldorf, Essen, Aachen, Mülheim und Gelsenkirchen - lassen den Unterricht an städtischen Schulen am Montag ausfallen, wie sie am Freitag und Samstag mitteilten. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) soll der Sturm am Sonntag auf NRW treffen und in der Nacht Windgeschwindigkeiten bis zu 120 Stundenkilometern erreichen.

In anderen Städten sollen Eltern entscheiden, ob sie den Schulweg ihrer Kinder für sicher halten. Das Schulministerium hatte zuvor Schulen und Schulträger auf die Möglichkeit hingewiesen, am Montag den Unterricht ausfallen zu lassen. "Oberste Priorität hat die Sicherheit und Unversehrtheit aller Schülerinnen und Schüler", sagte Staatssekretär Mathias Richter (FDP). Auch viele Sportanlagen bleiben geschlossen. 

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Flughäfen stellen sich auf SABINE ein

Der Flughafen Köln/Bonn wird sich nach Angaben einer Sprecherin auf den Sturm einstellen. "Es gibt ein Standardprozedere, mit dem wir unseren Flughafen sturmfest machen. So würden etwa auf dem Vorfeld, wo Maschinen stehen, Fluggastbrücken befestigt, fahrbare Treppen würden fixiert. Es werde kontrolliert, ob große Poster und Werbetafeln gut befestigt seien." Gegebenenfalls sollen auch große Verkehrsflugzeuge "sturmbetankt" werden, "damit sie schwerer werden."

Auch der Düsseldorfer Airport beobachtet die Lage genau: "Wir sind auf Wetterereignisse jeder Art eingestellt und können kurzfristig reagieren", sagte ein Flughafensprecher.

Wetter-Trend: Orkantief erreicht uns zum Wochenstart

Momentan ist eine schwere Sturmlage in Deutschland quasi sicher, Orkanböen auch im Flachland sind wahrscheinlich. Am Sonntag wird es tagsüber vor allem in der Nordwesthälfte stürmisch, an der Nordsee sind dann bereits schwere Sturmböen möglich. Wir werden es also zum Start in die neue Woche mit zahlreichen umgestürzten Bäumen zu tun haben. Einschränkungen im Bahn-, Straßen- und Flugverkehr sind dann höchstwahrscheinlich. 

Dann wird es vor allem in der Nacht von Sonntag auf Montag und am Montag selbst verbreitet sehr gefährlich. Im Nordwesten und im Süden Deutschlands sind Spitzenböen von mehr als 120 km/h möglich. Im Rest von Deutschland werden bisher Spitzenböen von 60-120 km/h prognostiziert. Hinzu kommen einige Schauer inklusive Gewitter. Vor allem im Berufs- und Pendelverkehr kann diese Wetterlage zu starken Einschränkungen führen.

Ab wann spricht man eigentlich von einem Orkan? Alles über die Kategorisierung von Wind erfährst du im Video:

Steife Brise, Sturm, Orkan: Wie kategorisiert man Wind?
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