Sturm HENDRIK im Ticker: Viele Schäden & ein Todesopfer - Lage entspannt sich

- Quelle: dpa/NonstopNews/wetter.com
In der vergangenen Nacht gab es die ersten Sturmschäden.
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Das Sturmtief HENDRIK traf am Donnerstag ganz Deutschland. Auch am Freitag gab es noch starke Windböen. Zum Wochenende beruhigt sich das Wetter wieder.

Sturmtief HENDRIK - Lage entspannt sich

Freitagnacht bleibt es noch im Nordosten stürmisch. Der Wind lässt aber zunehmend nach. Am Samstag ist der Sturm dann kein Thema mehr. Mehr Infos zur Lage nach dem Sturm erhältst du im 3-Tage-Wetter: 

Hier findest du die aktuellen Wetterwarnungen für deine Region: Unwetterwarnungen

Alle Meldungen im Wetterticker:

Freitag

15:50 Uhr: Spitzenböen am Freitag

Auch heute hat es vielerorts noch gestürmt:

12:21 Uhr: Sturm an der Nordseeküste beeinträchtigt Fährverkehr

Sturm und Hochwasser haben am Freitag Einschränkungen im Fährverkehr zu einigen Nordfriesischen Inseln verursacht. Betroffen waren außerdem Verbindungen von und nach Langeoog, Spiekeroog und Wangerooge, wie die Fährbetriebe mitteilten. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie sagte erhöhtes Hochwasser auch für Freitagnachmittag voraus. Der Fahrplan sei angepasst worden, sagte ein Sprecher der Reederei. Vom Hafen Schlüttsiel aus gab es am Freitag keine Schiffsverbindung zu den Halligen.

11:50 Uhr: Tausende Tonnen Laub auf Hamburgs Straßen

Auf Hamburgs Wegen und Plätzen hat der Herbstputz begonnen. Von Mitte Oktober bis Mitte Dezember fallen bis zu 20 000 Tonnen Laub an, wie die Stadtreinigung am Freitag mitteilte. Diese Menge reiche aus, um rund 400 000 Standard-Mülltonnen zu füllen. Um diese Mengen Laub in den kommenden Wochen einzusammeln, sind den Angaben nach mehr als 600 Mitarbeiter der Stadtreinigung im Einsatz.

10:23 Uhr: Zoos wegen Herbststurms weiter geschlossen

Wie schon am Donnerstag sind auch am Freitag mehrere Zoos im Nordosten wetterbedingt geschlossen geblieben. So hatten die Zoos in Rostock, Schwerin und Stralsund oder auch der Tierpark Wolgast nach eigenen Angaben weiterhin nicht geöffnet. "Die Gefahr in den Waldbereichen ist zu groß, dass herunterfallende Äste Besucher treffen können", teilte der Stralsunder Zoodirektor Christoph Langner mit. Laut Langer können Besucher am Wochenende voraussichtlich wieder in den Zoo kommen. Auch der Zoo Rostock wolle je nach Wetterlage wieder am Samstag öffnen, wie es auf der Website hieß.

Der erste Herbststurm hatte am Donnerstag zu Dutzenden Feuerwehreinsätzen und auch zu Unfällen geführt. Auch für Freitag erwartete der Deutsche Wetterdienst (DWD) an der Küste teils schwere Sturmböen und auch für das Landesinnere waren Sturmböen vorhergesagt.

09:26 Uhr: Lokführer wird in Brandenburg von herabstürzendem Ast erschlagen

Während des Sturms ist bei Templin in Brandenburg auf einer Bahnstrecke ein Lokführer von einem herabstürzenden Ast erschlagen worden. Er kam schwer verletzt in ein Krankenhaus, wo er am Freitagmorgen starb, wie die Polizei in Frankfurt/Oder mitteilte. Der 50-Jährige hatte demnach am Donnerstagmittag seine Regionalbahn gestoppt, um zusammen mit einem Kollegen Äste zu beseitigen, die durch den Sturm von Bäumen auf die Gleise gefallen waren und die ihn an der Weiterfahrt hinderten. Dabei war er selbst von einem Ast getroffen worden.

08:40 Uhr: 119 km/h Böen am Morgen gemessen

Das sind die Windböen, die bislang gemessen wurden:

  • Brocken: 119 km/h
  • Alte Weser Leuchtturm: 112 km/h
  • St. Peter-Ording: 101 km/h
  • Greifswalder Oie: 97 km/h
  • List/Sylt: 96 km/h
  • Fichtelberg/Erzgebirge: 96 km/h
  • Kap Arkona/Rügen: 94 km/h

08:02 Uhr: Bahnverkehr normalisiert sich wieder

Der Bahnverkehr hat sich am Freitag in Nordrhein-Westfalen wieder weitgehend normalisiert. "Wir sind stabil und sehr gut in den Tag gestartet. Das gilt für den Fernverkehr ebenso wie für den Regionalverkehr", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Morgen. Am Donnerstag hatte ein Sturmtief Bahnreisende stark ausgebremst. Im Nahverkehr hatte es zahlreiche Ausfälle, Umleitungen und Verspätungen gegeben. Der Fernverkehr war mehr als drei Stunden lang in ganz NRW vollständig eingestellt worden. 

"Die Züge fahren wieder. Wir haben heute ein ganz andere Situation als gestern", betonte der Sprecher. Komplette Streckensperrung nach dem Unwetter gebe es nicht mehr. Verspätungen und womöglich auch einzelne Ausfälle seien aber nicht ausgeschlossen.

Donnerstag

20:48 Uhr: Hamburger Fischmarkt bei Sturmflut unter Wasser

Eine Sturmflut hat am Donnerstag den Fischmarkt im Hamburger Stadtteil St. Pauli unter Wasser gesetzt. Der Scheitel sei am frühen Abend mit 1,72 Metern über dem mittleren Hochwasser erreicht worden, sagte eine Sprecherin des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Zahlreiche Schaulustige wollten das sehen.

Polizisten halfen einem Mädchen an einer Brüstung. Die Neunjährige habe zwar noch im Trockenen gestanden, doch das Wasser um sie herum sei bis zu 50 Zentimeter hoch gewesen, sagte ein Polizeisprecher. Die Beamten hätten das Kind in Sicherheit gebracht. Zuvor hatte die «Bild»-Zeitung über den Vorfall berichtet.

19:29 Uhr: Feuerwehr beendet Ausnahmezustand in Berlin

Die Berliner Feuerwehr hat am Donnerstagabend den sturmbedingten Ausnahmezustand beendet. Von 8.00 Uhr bis 19.00 Uhr habe die Feuerwehr 372 Einsätze bewältigt, teilten die Rettungskräfte mit. Zum Teil liefen die Einsätze am Abend noch. Eine Frau wurde demnach im Sturmtief HENDRIK leicht verletzt. Ausnahmezustand bedeutet, dass Notrufe nach Priorität bearbeitet werden, je nachdem, wo Menschen in Gefahr sind.

18:40 Uhr: Sturmtief führt zu weiteren Stromausfällen

Das Sturmtief HENDRIK hat in Bayern auch zu Stromausfällen geführt. "Gegen 13:00 Uhr waren rund 10 000 Haushalte im Bayernwerk-Netzgebiet von Stromausfällen betroffen", teilte die EON-Tochter am Donnerstagabend mit. Ursache seien oft entwurzelte Bäume oder Äste gewesen, die in die Mittelspannungs-Freileitungen fielen. Die Versorgung "konnte in den meisten Fällen sehr zügig wiederhergestellt werden", teilte Bayernwerk mit.

18:22 Uhr:  Baum prallt im Sturm auf Autodach - Fahrerin schwer verletzt

Bei einem durch den Sturm ausgelösten Unfall ist am Donnerstag eine Autofahrerin in Nümbrecht im Oberbergischen Kreis schwer verletzt worden. Wie die Polizei mitteilte, war die 36-Jährige auf der Landstraße 320 unterwegs, als der Baum auf das Dach ihres Autos kippte. Die Fahrerin verlor die Kontrolle über das Fahrzeug, kam von der Fahrbahn ab und überschlug sich.

17.30 Uhr: Fahrradfahrer von abgebrochener Baumkrone getroffen 

Ein 62-jähriger Fahrradfahrer ist am Donnerstag im Landkreis Wittenberg von einer abgebrochenen Baumkrone getroffen und schwer verletzt worden. Ein Hubschrauber habe ihn anschließend zu einem Krankenhaus geflogen, teilte die Polizei mit. Der Unfall ereignete sich an der südlichen Kreisgrenze nahe der Gemeinde Muldestausee. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte am Donnerstagmorgen vor orkanartigen Böen und schweren Gewittern in Sachsen-Anhalt gewarnt. Laut DWD wurden am Donnerstag im ganzen Land Windgeschwindigkeiten bis zu 100 Kilometern pro Stunde erreicht.

17.00 Uhr: Leichte Sturmflut 

An der Nordseeküste kam es nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) zu einer leichten Sturmflut. Bei stürmischem Wind aus West-Nordwest überschritten alle Pegelstände klar die Grenzwerte einer leichten Sturmflut, sagte NLWKN-Sprecher Carsten Lippe am Donnerstagnachmittag. Für die Küstenschutzbauwerke stellten solche leichten Sturmfluten, die statistisch bis zu zehn Mal in der Saison auftreten können, aber keine größere Herausforderung dar. "Das ist ein Sturmflutgeschehen, wie wir es erwarten", sagte Lippe. 

Durch die erhöhten Wasserstände wurden einzelne Hafenbereiche überspült. In Wilhelmshaven stand laut Wasserschutzpolizei ein Auto auf einem Parkplatz im Hafen bis zu den Reifen im Wasser. Der Besitzer hatte es nicht rechtzeitig entfernt. Auch für das Hochwasser in der Nacht zum Freitag sowie für das Mittagshochwasser am Freitag erwartet der NLWKN leichte Sturmfluten.    

15.45 Uhr: Polarluft breitet sich aus

Polarluft breitet sich mit dem Sturm aus: Nachdem heute Morgen verbreitet Werte zwischen 14 und 18 Grad gemessen wurden, mit Föhn an den Alpen sogar 19 Grad, sind die Temperaturen mittlerweile deutlich zurückgegangen. Im Schnitt ist es jetzt mit meist 10 bis 14 Grad deutlich frischer, zumal der Sturm das Temperaturempfinden weiter senkt. Am kühlsten ist es abseits der Berge derzeit im Umfeld von Münster und Osnabrück mit nur 8 Grad. Deutlich milder ist es noch in manchen Regionen im Süden wie am Oberrhein oder am unteren Inn mit 17 Grad.

15.30 Uhr: Windgeschwindigkeiten lassen langsam nach 

Besonders im Osten Thüringens, in Sachsen und im Süden Brandenburgs und Berlins ist es aktuell noch sehr stürmisch. Sonst lassen die Windgeschwindigkeiten nach. Außenahme sind die Küsten, wo der Wind nur langsam nachlässt. Bei einzelnen Schauern und Gewittern kann es kurzzeitig aber nochmal heftig werden. Diese Schauer und Gewitterstaffeln sind aktuell besonders vom Rheinland bis nach Berlin und nördlichen davon unterwegs.

15.10 Uhr: 20-Jährige in Wolfsburg verletzt 

Der erste Herbststurm bereitet den Feuerwehren in Niedersachsen vor allem Einsätze wegen umgekippter Bäume. In Wolfsburg stürzte wegen des Sturms ein Baum auf zwei geparkte Autos, wie die Polizei mitteilte. Eine 20 Jahre alte Autofahrerin hatte dabei den Beamten zufolge großes Glück. Der Baum verfehlte demnach die Frau nur um wenige Zentimeter, als diese gerade aus ihrem Auto stieg. Ein Ast traf die Frau aber am Kopf - sie kam in eine Klinik.

Auch in und um Göttingen, Hannover und Oldenburg waren Feuerwehren wegen des Sturmtiefs im Einsatz. Bei fast allen Einsätzen gehe es darum, Bäume von den Straßen zu räumen, sagte ein Sprecher der Feuerwehr in Göttingen. Dort wurden in Stadt und Kreis bis zum Mittag 56 Sturm-Einsätze registriert. Die Regionalleitstelle Hannover meldete bis zum Vormittag in der gesamten Region Hannover 25 sturmbedingte

15.00 Uhr: Aktuelle Stumspitzen 

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14.44 Uhr: Warnung vor Sturmflut im Norden! 

Die Warnungen wurden deutlich ausgeweitet. Abgesehen von Dagebüll gibt es jetzt an allen Küstenorten an der Nordsee eine Warnung vor einer leichten Sturmflut mit rund 150 cm über MHW. Mittlerweile gehen die berechneten Kurven auch für morgen weiter hoch. gerade das zweite Hochwasser am frühen Abend könnte eine zweite Sturmflut werden. Höhepunkt der heutigen Flutwelle ist in Emden und Wilhelmshafen schon durch, in Cuxhaven, Büsum, Husum ist er jetzt, in Bremen kommt er gegen 16:37, Hamburg gegen 18:10 Uhr.

13.55 Uhr: Stromausfall für 50.000 Menschen durch Sturmschäden 

Umgestürzte Bäume und herabfallende Äste haben am Donnerstag Stromleitungen beschädigt und so für einen Stromausfall gesorgt. Etwa 50 000 Kunden seien ohne Strom, teilte ein Sprecher der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Strom am Nachmittag mit. Der Ausfall betreffe Teile Brandenburgs, Sachsens, Sachsen-Anhalts und Thüringen. "Alle Mitarbeiter (...) sind im Einsatz, um die Stromversorgung schnellstmöglich wiederherzustellen", teilte der Sprecher mit.

13.45 Uhr: Erste Fernverkehrszüge rollen wieder durch NRW 

Nachdem der Fernverkehr wegen Sturmschäden in Nordrhein-Westfalen am Donnerstagmorgen komplett eingestellt worden war, rollen seit dem Mittag auf einigen Strecken wieder erste Fernzüge. Wie die Deutsche Bahn am Mittag mitteilte, werde der Zugverkehr auf ersten Strecken nach und nach wieder aufgenommen. Es komme jedoch weiter zu Ausfällen und Verspätungen in weiten Teilen Deutschlands. Wie lange die Behinderungen andauerten, sei noch nicht abzusehen. 

So dauern die Aufräumarbeiten auf der Strecke Düsseldorf und Köln weiter an, auch sei die ICE-Strecke nach Wuppertal noch nicht befahrbar, sagte ein Sprecher. Der Sturm hatte seit der Nacht Äste und Bäume auf Gleise oder in Oberleitungen geweht. In Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt wurde der Bahnverkehr nach Bahn-Angaben bis auf Weiteres eingestellt. 

Die Bahn riet, sich vor Fahrtantritt zu informieren. Wer seine für diesen Donnerstag geplante Reise verschieben wolle, könne bereits gebuchte Fernverkehrstickets eine Woche bis nach Störungsende flexibel nutzen.

12:40: Tornado richtet schwere Schäden in Schwentinental an

Ein Tornado hat am Donnerstagmorgen schwere Schäden in Schwentinental bei Kiel angerichtet. Feuerwehr-Einsatzleiter Kai Lässig berichtete, er habe den Rüssel des Wirbelsturms selbst gesehen. Der Sturm habe im Ort eine "Schneise der Verwüstung" auf etwa 100 Metern Breite hinterlassen.

Mehrere Häuser seien schwer beschädigt worden, berichtete Lässig weiter. Bäume seien umgestürzt und hätten Autos unter sich begraben. Verletzte gab es nach seinen Angaben nicht. Der Sturm sei gegen 7.30 Uhr aus Richtung Kiel durch den Ort gezogen. Er habe unter anderem Gartenhäuser, Wintergärten und Gewächshäuser zerstört.

Ende September gab es bereits einen Tornado in der Stadt Kiel. Dabei wurden mehrere Menschen verletzt. Mehr Infos dazu hier: Mehrere Verletzte: Tornado spült Menschen in Kiel ins Wasser

12:37: Sturmspitzen bis zu 166 km/h

12:30 Uhr: Windböe erfasst Auto - Frau schwer verletzt

Eine 22 Jahre alte Autofahrerin ist mit ihrem Wagen bei stürmischem Wetter auf der Autobahn 31 nahe Wietmarschen (Landkreis Grafschaft Bentheim) verunglückt. Eine Polizeisprecherin sagte am Donnerstag, die Frau habe angegeben, ihr Wagen sei am Donnerstagmorgen von einer Windböe erfasst worden.

Daraufhin verlor die Fahrerin die Kontrolle und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Der Wagen überschlug sich und blieb auf der Fahrerseite liegen. Feuerwehrkräfte mussten die Frau aus dem Wrack befreien. Sie kam mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus.

12:16 Uhr: Sandsturm in Brandenburg

Sturmtief HENDRIK fegt bereits über den Osten der Republik. Im Landkreis Barnim fegten orkanartige Böen immer wieder Sand von Äckern über Straßen, darunter auch die A13, die Sicht wurde immer wieder eingeschränkt. Verletzt wurde niemand.

12:11 Uhr: HENDRIK sorgt für Unfälle und Stromausfälle

Umgestürzte Bäume, abgebrochene Äste und umgefallene Verkehrsschilder: Ein Sturmtief hat in Teilen von Rheinland-Pfalz und dem Saarland am Donnerstag für Unfälle, gesperrte Bahnstrecken und Stromausfälle gesorgt. "Feuerwehr und Straßenmeisterei hatten alle Hände voll zu tun", sagte ein Sprecher der Polizei in Trier. Alleine in der Nacht habe es mehr als 70 Einsätze gegeben, am Morgen seien noch etwa 20 dazu gekommen. Nach den ersten Erkenntnissen wurden bei sturmbedingten Unfällen in den beiden Bundesländern mehrere Menschen leicht verletzt. 

In mehreren Orten in der Pfalz sowie in Koblenz fiel am Vormittag der Strom aus, wie die Pfalzwerke sowie die Feuerwehr berichteten. Auf die Autobahn 643 bei Mainz sei ein Baum gestürzt, der von der Feuerwehr jedoch rasch beseitigt worden sei, teilte die Stadt mit. 

Auch das Saarland wurde von dem Sturm getroffen. Unterführungen wurden überflutet, in Riegelsberg deckte der Sturm ein Dach ab. "Wir haben rund um Saarbrücken große Probleme", sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn. Etliche Strecken seien wegen Bäumen und Ästen auf den Gleisen gesperrt worden. So stürzte bei Lebach ein Baum in eine Oberleitung und bremste die Saarbahnlinie S1 aus. Ein Ersatzverkehr sei eingerichtet, teilte die Saarbahn GmbH mit. 

11:39: Bahnchaos in weiten Teilen des Landes

Das Sturmtief über Deutschland hat am Donnerstag zu starken Einschränkungen im Bahnverkehr geführt. "In Nordrhein-Westfalen ist der Fernverkehr komplett eingestellt", teilte die Deutsche Bahn am Vormittag mit. Besonders betroffen seien auch das Saarland, Hessen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Teile Sachsens. Es komme zu Zugausfällen und Verspätungen. "Hunderte Mitarbeitende sind im Einsatz, um Bäume und andere Hindernisse aus den Gleisen zu räumen, Oberleitungen zu reparieren und Schäden aufzunehmen", teilte eine Sprecherin mit. 

Fahrgäste, die aufgrund des Unwetters ihre Reise verschieben wollen, könnten ihr gebuchtes Ticket ab sofort bis einschließlich sieben Tage nach dem Ende der Störungen einlösen.

11:19 Uhr: Bundesamt warnt vor Sturmflut an der Nordsee

Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie hat vor einer Sturmflut an der Nordsee sowie im Weser- und Elbegebiet gewarnt. Das Nachmittag- beziehungsweise Abend-Hochwasser werde am Donnerstag an der Nordseeküste einen bis 1,50 Meter und im Weser- und Elbegebiet etwa 1,50 Meter über dem Mittleren Hochwasser eintreten, hieß es. Weitere Sturmfluten am Freitag seien nicht ausgeschlossen.

Der Scheitelpunkt in Hamburg-St.-Pauli soll am Donnerstag um kurz nach 18.00 Uhr erreicht werden.

11:15 Uhr: Parks in Berlin und Brandenburg geschlossen

Wegen der Warnung vor Sturm sind alle Parkanlagen der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten in Berlin und Brandenburg am Donnerstag geschlossen. Über Öffnungen könne man erst reden, wenn amtliche Entwarnungen vorliegen, sagte ein Sprecher der Stiftung in Potsdam. Außerdem müsse dann auch geprüft werden, wie hoch mögliche Schäden seien. "Unter Umständen gibt es noch Aufräumarbeiten. Wenn alles gut geht, können wir frühestens am Freitagvormittag wieder öffnen", sagte der Sprecher.

Auch der Tierpark in Cottbus bleibt aufgrund der Sturmwarnung am Donnerstag geschlossen. Die Tiere würden - soweit das möglich sei - in den Ställen versorgt, teilte die Stadt Cottbus mit. Ebenso lässt der Zoo in Eberswalde nach einer Mitteilung auf der Webseite seine Türen am Donnerstag geschlossen.

10:39 Uhr: Eingeschränkter Zugverkehr in Bayern

Umgestürzte Bäume verursachen im Zugverkehr in Bayern Beeinträchtigungen und Ausfälle. Probleme gebe es vor allem auf der ICE-Strecke zwischen Würzburg und Nürnberg, sagte eine Sprecherin der Bahn. Züge würden dort umgeleitet, außerdem sei mit Verspätungen zu rechnen. Auf der gleichen Strecke sei auch der Regionalverkehr zwischen Siegelsdorf und Neustadt in Mittelfranken betroffen. Dort müssten die Fahrgäste auf Busse umsteigen, weil die Strecke gesperrt sei.

In München fahren der Sprecherin zufolge keine S-Bahnen der Linie 3 zwischen Pasing und Olching - auch hier seien stattdessen Busse im Einsatz. Einschränkungen im Regionalverkehr gebe es außerdem zwischen Treuchtlingen und Nürnberg sowie zwischen Lichtenfels und Hof.

10:31 Uhr: Ausnahmezustand in Berlin ausgerufen

Die Berliner Feuerwehr hat am Donnerstagmorgen den Ausnahmezustand Wetter ausgerufen. Einsatz-Notrufe werden damit nach Priorität bearbeitet, wo Menschen in Gefahr sind, teilte die Feuerwehr mit. Seit 8.00 Uhr habe es in Berlin insgesamt 49 wetterbedingte Einsätze gegeben, sagte ein Sprecher. Die Retter waren auch in den Stadtteilen Prenzlauer Berg und Mitte im Einsatz. Dort waren Menschen in ihren Autos unter Bäumen eingeschlossen. Weitere Angaben lagen zunächst nicht vor.

Im Laufe des Donnerstags rechnete der Deutsche Wetterdienst (DWD) für Berlin und Brandenburg mit Sturmböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 85 Kilometern pro Stunde. Besonders in der Südhälfte der Länder könne es demnach vereinzelt sogar zu schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 100 Kilometern pro Stunde kommen. Die Feuerwehr rief noch einmal dazu auf, Balkone und Terrassen frei zu halten und lose Gegenstände zu sichern.

10:15 Uhr: Mehrere Zugunfälle

Sturmtief HENDRIK II hat in Schleswig-Holstein einen Zugunfall verursacht: Eine starke Böe riss ein Wellblechdach von einem Gebäude an einer Bahnstrecke, das in der Folge mit einem lauten Knall gegen einen vorbeifahrenden Regionalzug geweht wurde. 

Die Feuerwehr rückte an, um den Bereich zu sichern. Menschen wurden nicht verletzt. Der Zug war jedoch nicht mehr fahrbereit, so dass die rund 120 Passagiere mit einem Bus von der Unfallstelle gebracht werden mussten.

Auch in Baden-Württemberg kam es zu einem Zugunfall. Ein auf einen Zug umgefallener Baum sorgte am Morgen bei Hinterzarten für einen Großeinsatz der Rettungskräfte. Ein Baum fiel auf eine Oberleitung der Höllentalbahn. Die eintreffenden Rettungskräfte mussten zuerst abwarten bis der Strom abgeschaltet war, um sich einen Überblick verschaffen zu können.

Mit Motorsägen mussten die Einsatzkräfte einen Zugang zum Zug schaffen. Verletzt wurde im Zug niemand. Mit schwerem Gerät wurde über einen Wassergraben eine Brücke gebaut. Über eine Plattform konnten die Fahrgäste dann den Zug verlassen. Ein Ersatzbus transportierte die Havarierten dann weiter.

10:10 Uhr:  Baum fällt auf Auto und Mehrfamilienhaus in Hamburg

In Hamburg-Ohlsdorf ist am Donnerstagmorgen wegen des Sturms ein etwa 15 Meter hoher Baum auf ein Auto und ein vierstöckiges Mehrfamilienhaus gestürzt. Die Feuerwehr sei mit einem Kran und einem Drehleiterfahrzeug vor Ort, um den Baum von oben nach unten abzutragen, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzt wurde niemand. Die Höhe des Sachschadens konnte zunächst noch nicht beziffert werden.

Insgesamt ist die Feuerwehr am Donnerstagmorgen sturmbedingt zu 20 Einsätzen ausgerückt, etwa um Äste oder umgestürzte Bäume wegzuräumen. Die Einsätze seien bis auf den in Ohlsdorf allerdings "harmlos" gewesen. Menschen wurden nicht verletzt.

10.00 Uhr: Sturmtief HENDRIK ist in Bayern angekommen und verursacht erste Schäden 

Der Sturm HENDRIK verursacht in Bayern erste Schäden. Die Integrierten Leitstellen in Unterfranken meldeten am Donnerstagmorgen Dutzende Einsätze, meist wegen umgestürzter Bäume, umgefallener Bauzäune oder von Dächern gewehter Dachziegel. Teilweise kam es zu Stromausfällen und gesperrten Zugstrecken. In Würzburg wurde ein Baugerüst an einer Rettungswache des Roten Kreuzes umgeweht. Menschen kamen ersten Informationen zufolge nicht zu Schaden.

09.48 Uhr: Tornado in Emmerich

Am Mittwoch Abend wurde an der niederländischen Grenze in dem Ort Emmericht ein Tornado gesichtet und gefilmt. Augenzeug:innen berichten über einen Bodenkontakr von fünf Minuten laut dem WDR. Größere Schäden blieben aber aus. Verletzt wurde offenbar auch niemand. Diese Aufnahmen zeigen den Tornado:

Tornado in Emmerich

09.30 Uhr: Zoo Osnabrück schließt wegen Sturm

Wegen des Sturmtiefs HENDRIK bleibt der Zoo in Osnabrück am Donnerstag geschlossen. Da der Deutsche Wetterdienst Sturmböen von bis zu 110 Kilometern in der Stunde voraussage, wolle der Zoo weder die Gesundheit von Besuchern noch von Tieren gefährden, teilte das Unternehmen mit. Die Tiere sollen nach Möglichkeit in den Stallungen bleiben. Am Freitag werde voraussichtlich wieder geöffnet.

09.20 Uhr: Baum stürzt auf Oberleitung - Bahnverkehr im Norden beeinträchtigt 

Ein auf eine Oberleitung gestürzter Baum hat am Donnerstagmorgen für Beeinträchtigungen im Zugverkehr zwischen Hamburg und Kiel sowie Flensburg gesorgt. Die Meldung sei gegen 7.30 Uhr eingegangen, sagte eine Sprecherin der Deutschen Bahn. Die Oberleitung auf der Strecke zwischen Neumünster und Rendsburg musste repariert werden. Es kam zu Verspätungen.

Das Tief HENDRIK bringt am Donnerstag heftige Sturmböen nach Norddeutschland. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) rechnet für Schleswig-Holstein und Hamburg mit Windstärken von 100 bis

09.00 Uhr: Schäden in Hamburg

Der Sturm machte am Donnerstagmorgen auch vor Hamburg nicht Halt. In der Beisserstraße im Stadtteil Fuhlsbüttel etwa wurden zwei große Birken von Sturmböen umgerissen und sorgten so für Schäden und einen größeren Feuerwehreinsatz.

Einer der Bäume stürzte über die Straße und traf zwei geparkte Pkw, der zweite fiel gegen ein Mehrfamilienhaus. Menschen wurden nicht verletzt, die Feuerwehr musste die Bäume aufwändig zersägen und entfernen.

08.50 Uhr: Bahnstrecke zwischen Hilden und Immigrath gesperrt 

Die Bahnstrecke zwischen Hilden und Immigrath ist am Donnerstagmorgen gesperrt worden. Wegen des Sturms seien Gegenstände in die Oberleitung geraten. Es komme zu Verspätungen oder Teilausfällen auf der Parallelstrecke zu Köln-Düsseldorf, berichtete ein Sprecher der Deutschen Bahn. Betroffen sind demnach die Linien RE6 (Flughafen Köln/Bonn-Minden), die RE1 (Aachen-Hamm) und die S-Bahn S1 Dortmund-Solingen.

08.40 Uhr: Zoos in Halle und Magdeburg wegen Unwetters am Donnerstag geschlossen

Die Zoos in Halle und Magdeburg bleiben am Donnerstag geschlossen. Dies teilten die beiden Zoos am Donnerstagmorgen mit. Die Sicherheit für Besucher und Tiere habe die höchste Priorität, so der Geschäftsführer des Magdeburger Zoos Dirk Wilke. Der Deutsche Wetterdienst hatte am Donnerstagmorgen vor orkanartigen Böen und schweren Gewittern in Sachsen-Anhalt gewarnt.

Der Magdeburger Zoo plant, am Freitag wieder seine Pforten zu öffnen. In Halle wird noch über eine Wiedereröffnung am Freitag entschieden.

07.30 Uhr: Einschränkungen im Bahnverkehr in NRW

Ein Güterzug ist in der Nacht zu Donnerstag in Bad Godesberg mit einem Ast kollidiert, der Fernverkehr Köln-Koblenz war am Morgen beeinträchtigt. Wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte, war der Ast sturmbedingt linksrheinisch auf das Gleis gestürzt. "Wir müssen rechtsrheinisch umleiten und arbeiten mit Hochdruck daran, die Schäden zu beheben." Fernzüge zwischen Köln und Koblenz wurden seit den frühen Morgenstunden umgeleitet und hatten Verspätungen zwischen 20 und 90 Minuten. Die Halte Andernach, Remagen und Bonn Hauptbahnhof entfielen.

Im Regionalverkehr in NRW ist es am Donnerstagmorgen zu vereinzelten Einschränkungen gekommen. Die Bahn informierte Pendler via Twitter mit den Worten "Baum auf der Strecke" über eine gesperrte S-Bahn-Strecke zwischen Dortmund-Kley und dem Bochumer Hauptbahnhof. In beiden Richtungen werde ohne Zwischenhalt umgeleitet, es gebe Verspätungen und Teilausfälle. Für die Eurobahn RE13 zwischen Hamm Hauptbahnhof und Venlo wurden im Bereich Düsseldorf bis Venlo Verspätungen wegen der aktuellen Wetterlage gemeldet.

In Hessen hat der Sturm für viele Einsätze von Feuerwehr und Polizei gesorgt. Vor allem im Kreis Fulda gingen am frühen Morgen zahlreiche Meldungen bei der Polizei ein. Verschiedene Sprecher der Polizei berichteten von umgestürzten Bäumen, herumfliegenden Sonnenschirmen oder einem weggeflogenen Trampolin. Vereinzelt kam es zu kleinen Sachschäden. Berichte über Verletzte gab es am Morgen und in der Nacht nicht. Auch die Bahn meldete landesweit zunächst keine blockierten Strecken oder Beeinträchtigungen im Zugverkehr. 

Welche Schäden bei welcher Windstärke drohen, erfährst du hier:

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