Quallen-Alarm: Badeverbote auf Mallorca wieder aufgehoben

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Quallen-Alarm: Badeverbote auf Mallorca wieder aufgehoben
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Die Nesselfäden der giftigen Qualle kann zu äußerst schmerzhaften Verletzungen führen.

Für Urlauber auf Mallorca ist das Baden derzeit kein Genuss. Vor der Küste lauert nämlich giftige Gefahr - die Portugiesischen Galeere. Nun gibt es aber Entwarnung.

Auf Mallorca sind die nach der Sichtung hochgiftiger Quallen verhängten Badeverbote wieder aufgehoben worden. Man habe am Donnerstag (24.5.2018) keine roten Flaggen gehisst, sagte eine Sprecherin der betroffenen Inselhauptstadt Palma der Deutschen Presse-Agentur. Im Rest der spanischen Urlaubsinsel ist die im Wasser der Bucht von Palma gesichtete, äußerst giftige Quallenart Portugiesische Galeere (Physalia physalis) bisher kein Problem.

Quallen-Alarm löst Badevorbot aus

Rote Flaggen waren am Mittwochnachmittag an Stränden der Palma-Viertel Can Pastilla und Molinar gehisst worden. Kurz zuvor waren dort zwei lebende Exemplare der Physalia physalis gesehen worden. Die betroffenen Strände liegen östlich des Hauptstadtzentrums, unweit des bei Deutschen beliebten "Ballermann"-Strandes.

Den Quallen-Alarm hatte am Montag der Fund eines toten Exemplars am Strand Ciudad Jardin in Molinar ausgelöst. Erst am Wochenende waren in der Provinz Alicante im Osten Spaniens ebenfalls Portugiesische Galeeren angespült worden. Daraufhin waren dort Strände auf einer Länge von rund 120 Kilometern gesperrt worden.

Portugiesische Galeere - Eine tödliche Gefahr

Diese Exemplare wurden nach Vermutung von Experten von starken Strömungen vom Atlantik durch die Straße von Gibraltar an die Küste Spaniens gespült. 

Bei der Portugiesischen Galeere handelt sich um eine Quallenart, die aus einer Kolonie voneinander abhängiger Polypen besteht. Die bläulich schimmernden Tiere haben teils meterlange Tentakeln. Ihr Gift kann kleinere Fische töten, Menschen im Normalfall jedoch nicht. Der Kontakt mit dieser Quallenart kann aber extreme Schmerzen verursachen.

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Das ist im Falle eines Quallenstiches zu tun

Nach dem Stich einer Qualle spülen Strandurlauber ihre Wunde am besten mit Essigwasser aus. Ist kein Essigwasser zur Hand, hilft auch Meerwasser. Süßwasser dagegen lässt die Nesselkapseln, die die Qualle hinterlassen hat, aufplatzen - es sollte also nicht verwendet werden. 

Um die Nesseln zu entfernen, eignet sich auch Rasierschaum. Man lässt ihn auf der betroffenen Hautstelle trocknen und schabt ihn dann zum Beispiel mit einer Chipkarte ab. Anschließend gilt es die Stelle zu kühlen. Gegen die Schmerzen helfen entzündungshemmende Tabletten. Ist eine große Fläche von dem Quallenstich betroffen oder reagiert der Gestochene allergisch, sollte er auf jeden Fall zum Arzt gehen. 

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