Klima-Abschlussbericht: 2020 unter den Top Drei der wärmsten Jahre

- Quelle: dpa/wetter.com
Der Klimawandel betrifft auch Deutschland.
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Die Folgen des Klimawandels auf das globale Wetter sind besorgniserregend. So war das Jahr 2020 eines der drei wärmsten seit Beginn der Wetteraufzeichnungen.

Obwohl die Corona-Pandemie die Wirtschaft im vergangenen Jahr vielerorts in die Knie gezwungen hat, dem Klima wurde damit kaum geholfen. Zwar verlangsamte sich der Ausstoß der Treibhausgase kurzfristig, die Konzentration in der Atmosphäre stieg dennoch weiter an. Das geht aus dem am Montag veröffentlichten Abschlussbericht der Weltwetterorganisation (WMO) über das globale Klima 2020 hervor. 

2020 ist eines der drei wärmsten Jahre seit Messbeginn

Nach Vorliegen aller Messdaten bestätigt die WMO ihre Prognose vom Dezember: 2020 war eines der drei wärmsten je registrierten Jahre.

Die globale Durchschnittstemperatur lag 2020 etwa 1,2 Grad über dem vorindustriellen Niveau. Das wärmste Jahr war 2016. Die Werte von 2019 und 2020 lägen so dicht beieinander, dass nicht zu sagen sei, welches das wärmere Jahr war, sagte die WMO-Sprecherin in Genf. Die zehn Jahre von 2011 bis 2020 waren das wärmste Jahrzehnt.

Europaweit war das Jahr 2020 sogar das wärmste seit Aufzeichnungsbeginn, wie im Artikel "2020 mit Rekord: Europaweit wärmstes Jahr" nachzulesen ist. 

Wie unser Klima überhaupt funktioniert, erklärt dir unser Meteorologe Paul Heger in diesem Video: 

Unser Klima wird von Treibhausgasen beeinflusst.
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Globale CO2-Konzentration weiter steigend 

Wenn der Emissionstrend sich fortsetze, könne die CO2-Konzentration im globalen Durchschnitt auf 414 ppm (parts per million) oder mehr in diesem Jahr steigen, so die WMO. 2019 lag der Wert bei gut 410 ppm, für 2020 lag zwar ein steigender Trend aber noch keine exakte abschließende Zahl vor. Der Wert von 410 ppm liegt 148 Prozent über dem vorindustriellen Niveau (1850-1900). 

Besonders relevant sind auch Methan und Lachgas. Die Konzentration bei Methan lag 260 Prozent, bei Lachgas 123 Prozent höher.

Klimawandel: Alarmierender Trend trotz Klimaschutzmaßnahmen

Der Bericht bestätige erneut den "unerbittlichen Klimawandel", sagte WMO-Generalsekretär Petteri Taalas. Der negative Trend wird sich den Prognosen zufolge unabhängig von den Klimaschutzmaßnahmen noch einige Jahrzehnte fortsetzen. 

Deshalb sei es wichtig, sich auf häufigere und intensivere Extremwetterlagen einzustellen, die erhebliche Schäden anrichten und Millionen Menschen betreffen werden.

Welche Folgen der Klimawandel für Deutschland hat, zeigen wir dir im Video am Anfang des Artikels. 

Pariser Klimaschutzabkommen: 1,5-Grad-Ziel muss erreicht werden

Um die schlimmsten Folgen des Klimawandels abzuwenden, sollte der Temperaturanstieg nach Berechnungen von Wissenschaftlern bis zum Ende des Jahrhunderts 1,5 Grad nicht übersteigen. Dieses Ziel will die Weltgemeinschaft nach dem Pariser Klimaschutzabkommen möglichst erreichen. 

Für dieses Ziel müsste der Ausstoß der Treibhausgase bis 2030 um 45 Prozent unter das Niveau von 2010 gebracht werden. Ohne neue und ehrgeizigere Klimaschutzziele dürfte das allerdings schwierig werden. 

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