Jede Menge Rekorde: Juni 2023 zweitsonnigster Juni seit Aufzeichnungsbeginn

- Quelle: dpa
Jede Menge Rekorde: Juni 2023 zweitsonnigster Juni seit Aufzeichnungsbeginn
© Shutterstock
Die Sonne strahlte im Juni 2023 oftmals vom leuchtend blauen Himmel.

Trotz einiger Unwetter mit Überflutungen war das Wetter im Juni 2023 vor allem eines: oftmals sehr sonnig. In einigen Bundesländern wurden neue Sonnenscheinrekorde aufgestellt.

Sonnenanbeter und Sonnenliebhaberinnen sind gleich zum meteorologischen Sommerbeginn 2023 auf ihre Kosten gekommen. Denn der Juni war nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) mit knapp 305 Stunden Sonnenschein der zweitsonnigste Juni seit Beginn der Aufzeichnungen. Damit lag der Juni 2023 um rund 50 Prozent über dem durchschnittlichen Sollwert von 203 Stunden, wie der DWD nach ersten Auswertungen seiner rund 2000 Messstationen mitteilte.

Temperaturmittel weit über den Referenzperioden

Außerdem war es der 14. zu warme Juni-Monat in Folge. So lag das Temperaturmittel mit 18,5 Grad um 3,1 Grad über dem Wert der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen und wärmeren Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug die Abweichung 2,1 Grad.

Regional war die überdurchschnittlich hohe Temperatur sogar noch auffälliger. Im Südwesten Deutschlands war der Juni im Vergleich zu den Jahren 1961-1990 sogar mehr als 4 Grad zu warm. Aus dem Oberrheingraben wurden bis zu 29 Sommertage und lokal, wie in Waghäusel-Kirrlach (Baden-Württemberg), sogar 13 heiße Tage gemeldet, wie der DWD weiter mitteilte.

In Oberbayern der heißeste Ort

Am heißesten war es am 22. Juni im oberbayerischen Reit im Winkl, wo das Thermometer auf 35,7 Grad stieg. In Sohland in Südostsachsen sank das nächtliche Thermometer am 3. Juni hingegen mit minus 0,7 Grad sogar in den leichten Frostbereich.

Anhaltende Sommerhitze wurde im letzten Monatsdrittel verzeichnet: Vielfach war es drückend heiß.

Gewitter mit Starkregen sorgen für enorme Niederschlagsmengen

Vor allem über der nördlichen Mitte Deutschlands kam es zu heftigen Gewittern und Starkregen mit enormen Niederschlagsmengen. Zwar fielen im Juni 2023 mit durchschnittlich rund 51 Litern pro Quadratmeter nur knapp 60 Prozent des Niederschlags der Referenzperiode 1961 bis 1990. Üblich gewesen wären 85 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Doch davon war in einem Gebietsstreifen von Nordrhein-Westfalen bis Berlin nichts zu spüren, als Gewitter und Starkregen zu regionalen Monatsmengen von mehr als 120 Liter pro Quadratmeter führten. Den höchsten Tagesniederschlag gab es am 22. Juni in Bad Berneck im Fichtelgebirge während eines Unwetters mit 120,7 Litern Niederschlag pro Quadratmeter.

Tipp: Mehr zum Thema Starkregen erfährst du im Wetterlexikon

Im äußersten Norden, in Rheinland-Pfalz und im Saarland verstärkte sich hingegen die Trockenheit massiv. Dort fielen im ganzen Monat teilweise weniger als 10 Liter Niederschlag pro Quadratmeter.

Sonnenrekorde im Südwesten von Deutschland

Sein Sonnen-Soll habe der Juni im Westen Deutschlands bereits zur Monatsmitte erreicht, hieß es beim DWD. Im Südwesten wurden sogar neue Rekordsonnenstunden beobachtet. So erreichten Baden-Württemberg und das Saarland mit jeweils 340 Sonnenstunden einen neuen Juni-Rekord.

Auch Rheinland-Pfalz erreichte mit 330 Stunden Sonnenschein einen neuen Rekord.

P.S. Bist du auf Facebook? Dann werde jetzt Fan von wetter.com!

Zur News-Übersicht Klima
Dieser Inhalt steht leider nicht zur Verfügung,
da er nicht kompatible Elemente (z. B. Tracking oder Werbung) zum ContentPass-Abo enthält.