Höchststand seit 3 Jahren: Deshalb ist Heizöl gerade so teuer

- Sabrina Fuchs - Quelle: dpa/wetter.com
Höchststand seit 3 Jahren: Deshalb ist Heizöl gerade so teuer
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Wer eine Ölheizung besitzt, muss aktuell tiefer in die Tasche greifen.

Draußen wird es allmählich kälter. Somit steigt der Bedarf an Heizöl in Deutschland. Doch das ist aktuell extrem teuer. Grund dafür ist unter anderem die extreme Dürre 2018.

Für alle, die ihr Haus oder ihre Wohnung mit einer Ölheizung erwärmen, ist es ein Preis-Schock. Denn Heizöl ist aktuell so teuer wie schon seit Jahren nicht. Der Grund dafür: Der Dürre-Sommer 2018, der noch weiterhin anhält.

Preis für Heizöl so hoch wie seit Jahren nicht

Das lesen Verbraucher sicher nicht gerne: Eine Grafik des Portals "HeizÖl24" zeigt anschaulich die Preisentwicklung von Heizöl über die letzten drei Jahre. Hier erkennt man deutlich: So teuer wie aktuell war Heizöl seit mindestens drei Jahren nicht. Auch die Prognose macht wenig Mut. Demnach soll der Preis für einen Liter Heizöl in den kommenden Tagen weiter steigen.

Laut "HeizÖl24" müssen wir im Schnitt aktuell (Stand: 31.10.2018) 86,16 Euro für 100 Liter Heizöl bezahlen. Zum Vergleich: Genau vor einem Jahr, also am 31.10.2017, lag der Preis für 100 Liter noch bei 58,42 Euro. Das sind 32 Prozent weniger als in diesem Jahr. Im Jahr 2016 war Heizöl noch ein wenig günstiger. Am 31.10.2016 mussten wir 54,95 Euro für 100 Liter Heizöl bezahlen.

Doch woran liegt das?

Neben der angespannten Lage am Rohölmarkt und den US-Sanktionen gegen das Förderland Iran, ist auch der extrem warme und trockene Sommer 2018 für diese Preisexplosion verantwortlich. Dadurch, dass viele Flusspegel aufgrund der Dürre extrem niedrig sind, gestaltet sich der Transport von Heizöl als sehr schwierig. Die Versorgung der Lager ist ebenfalls aufwändig. Wie "Spiegel Online" berichtet, können Frachtschiffe aktuell nur 30 bis 40 Prozent ihrer Kapazitäten ausschöpfen.

So ist beispielsweise für die Schifffahrt auf der Donau aktuell keine Entspannung in Sicht, wie ein Sprecher des Wasserwirtschaftsamtes Regensburg sagte. An der Donau habe der Regen der vergangenen Tage zwar eine Verbesserung gebracht. Da es jedoch nun wieder trocken bleiben soll, werde der Wasserstand wieder sinken. Die Schifffahrt stehe dort weitgehend still.

Das Niedrigwasser erschwert seit einigen Wochen den Schiffsverkehr auf dem Rhein und dem Main. So ist etwa beim Containerterminal in Ginsheim-Gustavsburg die Binnenschifffahrt an der Mainmündung zum Rhein eingestellt, wie das Unternehmen Contargo mitteilte. Der Fluss habe dort seinen niedrigsten Pegelstand seit 2003 erreicht. 

So kannst Du Geld beim Heizöl-Kauf sparen

Heizöl kaufen ist für alle Haushalte mit Ölheizung notwendig. Wir verraten Dir, wie Du dabei Geld sparst. Im Video sind alle Tipps für das Kaufen von Heizöl zusammengefasst:

Heizöl kaufen: So sparst Du Geld
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Weiterhin kaum Regen in Sicht

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes sind derzeit etwa 70 Prozent der Fläche Deutschlands von extremer Trockenheit betroffen. Das macht sich auch an sinkenden Pegelständen in Gewässern bemerkbar.

Der Wasserstand des Rheins ist auf einem Rekordtiefstwert - und das bleibt auch erstmal so. "Die Pegelstände werden sich auf dem derzeitigen Level halten", sagte Jan Böhme, der Hydrologe des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Duisburg-Rhein. Auch wenn es ein wenig regne, werde das keine nachhaltige Wirkung haben, weil die Regenmengen dafür nicht ausreichen.

Dass Regen auch in den kommenden Wochen kaum zu erwarten ist, zeigt auch unser aktueller 16-Tage-Trend.

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