Heizen im Winter: So umweltfreundlich ist Deine Heizung

- Lena Hornstein
Heizen im Winter: So umweltfreundlich ist Deine Heizung
© Pixabay
Nicht jeder heizt mit seiner Heizung umweltfreundlich.

Rund 70 Prozent des Energieverbrauchs Deiner Wohnung verursacht Deine Heizung. Wie sehr Du die Umwelt beim Heizen verschmutzt hängt von Deiner Heizungsart ab.

Heizen verursacht viel Kohlenstoffdioxid. Jedoch gibt es eklatante Unterschiede bei den Heizungssystemen. Je nachdem mit welchem Rohstoff und mit welcher Heizungsart Du Dein Zuhause erwärmst, trägst Du mehr oder weniger zur Umweltverschmutzung bei.

Im Video erfährst Du, welche Heizungssysteme es gibt und wie umweltfreundlich sie sind:

Heizen verbraucht die meiste Energie in unserem Zuhause.
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Wer mit Braunkohle heizt, bläst am meisten Kohlenstoffdioxid in die Luft. Vor allem für Kamine und Öfen wird der Rohstoff genutzt. Auf dem zweiten Platz landet die Ölheizung. Ein bisschen weniger umweltschädliches CO² produziert die Gasheizung.

Alternative Wärmepumpe

Ein Heizsystem, das mit einer Wärmepumpe heizt, produziert deutlich weniger Kohlenstoffdioxid. So eine Pumpe arbeitet mit Umweltwärme. Sie zieht die Wärme aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser und leitet diese zu Heizzwecken in die Wohnung. 

Allerdings wird bei der Umwandlung auch viel Strom benötigt, der wiederum je nach Stromanbieter mehr oder weniger umweltfreundlich ist. Zudem ist eine Wärmepumpe nicht in jedem Haus oder Wohnung überhaupt sinnvoll.

Holz gilt als klimaneutral

Holz schneidet beim CO²-Verbrauch von allen Heizarten am besten ab. Der nachwachsende Rohstoff setzt bei der Verbrennung nur wenig Kohlenstoffdioxid frei. Während des Wachstums nimmt ein Baum außerdem CO² auf und gilt daher als klimaneutral. Zudem ist er auch hier in Deutschland vorhanden.

Beliebt sind vor allem Holzpellets. Die gepressten stäbchenförmigen Pellets entstehen teilweise als Abfallprodukt bei der Holzverarbeitung, beispielsweise beim Möbelbau.

Achtung beim Holzkauf

Wer sich für die Umwelt einsetzen möchte, kann beim Kauf von Holz auf das Umweltzertifikat "Blauer Engel" der Bundesregierung achten. Dann stammt das Heizmittel aus einer nachhaltigen Forstwirtschaft.

Allerdings erzeugt das Verbrennen von Holz auch leider deutlich mehr Feinstaub, sowie Kohlenmonoxid und Stickoxid. Moderne Heizsysteme verfügen jedoch über Filter, die den Ausstoß deutlich reduzieren. Die Asche kannst Du zudem als umweltfreundlichen Dünger nutzen.

Grundsätzlich sind Biomasseheizungen, die mit Pellets, Hackschnitzel oder Stückholz betrieben werden, also umweltfreundlich. Alternativ sind auch Wärmepumpen und Solaranlagen eine gute Wahl. Natürlich muss bei einem Umstieg in jedem Haus und in jeder Wohnung von einem Fachmann geprüft werden, welches Heizsystem dort überhaupt möglich ist.

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