Heißhunger auf Süßes - Bienen produzieren bunten Honig

- Redaktion
Heißhunger auf Süßes - Bienen produzieren bunten Honig
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Der Nektar an sich ist eigentlich farblos. Die Farbe des Honigs hängt also davon ab, von welchen Pflanzen die Bienen den Nektar holen. Über die Pollen gelangen dann Farbstoffe wie Flavone, Carotinoide oder Anthocyane in den Honig.  Somit ist Sonnenblumenhonig gelb, Rapshonig weiß und der Waldhonig wird eher dunkel, da die Bienen ein Ausscheidungsprodukt von Insekten wie Blattläusen von den Blättern lecken.

Doch wie kommen die Farben Blau und  Grün in den elsässischen Honig? Vermutlich haben die fleißigen Sammlerinnen keinen Appetit auf Blumen und Blüten gehabt und sind stattdessen zu einer Biogasanlage geflogen, die süßen Müll aus einer M&M-Produktion verwertet. Die Farben der Schokolinsen sind unbedenkliche Lebensmittelfarbstoffe, doch trotzdem halten die Imker den bunten Honig für unverkäuflich.

Das sehen die Imker in den Sandhills in North Carolina anders. Auch sie haben nämlich blauen Honig, verkaufen ihn aber und bekommen dafür sogar den doppelten Preis. Hier gibt es allerdings mehrere Theorien, woher die Farbe stammt. Die Bienenzüchter glauben jedoch, dass die Bienen gerne von wilden Heidelbeeren naschen, vor allem wenn es nicht genügend Nektar von Blüten und Blumen gibt. Angeblich soll das blaue Gold sogar ein besonderes Beeren-Bouquet haben.

Nicht ganz so lecker, aber genauso farbenfroh ist ein Honig aus Brooklyn, New York. Hier sind die Honigwaben nämlich hellrot und die Vorliebe der Bienen war schnell gefunden: Kirschdicksaft von einem Hersteller für Kirschlikör. Auch wenn sich das appetitlich anhört, laut einem Magazin soll der rote Honig aus New York furchtbar schmecken.
 
 
(ag)
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