Größer als Mallorca: Weltweit größter Eisberg hat sich gelöst

- Sabrina Fuchs
Größer als Mallorca: Erneut gigantischer Eisberg abgebrochen
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Entdeckt wurde er aus dem All: Ein Eiskoloss, der größer ist als Mallorca ist, hat sich in der Antarktis vom Schelfeis gelöst. 

Am Südpol hat sich ein gigantischer Eisberg vom Schelfeis gelöst. Flächenmäßig ist er mit rund 4320 Quadratkilometern sogar größer als die spanische Urlaubsinsel Mallorca und der derzeit größte Eisberg der Welt.

Weltweit größter Eisberg auf Satellitenbildern entdeckt

Er ist etwa 170 Kilometer lang und 23 Kilometer breit. Dies meldete die europäische Weltraumorganisation ESA. Der Eisberg mit der Bezeichnung A-76 wurde auf aktuellen Satellitenbildern der Copernicus-Sentinel-1-Mission entdeckt.  

Mehr darüber erfährst du im Video am Anfang des Artikels.  

Der Eiskoloss hat sich an der westlichen Seite des Ronne-Schelfeises im Weddelmeer im Nordwesten der Antarktis gelöst. Die Namen der Eisberge setzen sich übrigens aus einem Buchstaben für das Gebiet in der Antarktis, in dem sie erstmals gesichtet wurden, und einer laufenden Nummer zusammen. So kommt es zu der Bezeichnung A-76.

Antarktis stark vom Klimawandel betroffen

In den vergangenen Jahren kam es immer wieder zu Eisabbrüchen. Als Kalben wird das Abbrechen größerer Eismassen von im Meer oder Binnengewässern endenden Gletschern wird als Kalben bezeichnet. Diese Eisberge sind dann teilweise jahrelang im Meer unterwegs, ehe sie abschmelzen.  

Ende 2020 trieb beispielsweise ein riesiger Eisberg auf Südgeorgien zu und drohte dort ganze Pinguinkolonien zu gefährden. Kurz vor einem Auftreffen schmolz der Eisberg jedoch.

Eisberg auf Kollisionskurs: Pinguine in Gefahr

Die Antarktische Halbinsel gehört zu den Regionen auf der Welt, die sich im Zuge des Klimawandels am schnellsten erwärmen. Im Schnitt ist es dort bereits fast drei Grad wärmer als noch vor 50 Jahren. Fast 90 Prozent der Gletscher an der Westküste der Halbinsel haben sich im vergangenen Jahrhundert deutlich verkleinert, wie der 'Spiegel' schreibt.

Der Antarktis-Faktor: Meeresspiegelanstieg könnte sich verdreifachen

Kalbungen sind Teil eines natürlichen Prozesses

Kalbungen an sich sind jedoch nicht ungewöhnlich. Die Mitarbeiterin Laura Gerrish vom 'British Antarctic Survey' schreibt auf Twitter, dass Eisabbrüche Teil eines natürlichen Prozesses seien. Dennoch sei es wichtig, genau zu beobachten, wie häufig es zu Eisabbrüchen kommt.

Tweet von Laura Gerrish

Ein kritischer Punkt mit möglicherweise fatalen Folgen hinsichtlich der Eisschmelze wird wohl bald am Nordpol in Grönland erreicht werden. Mehr darüber kannst du im Artikel nachlesen: 

Kurz vor dem Kipppunkt: Abschmelzen von Grönlandeis bald unaufhaltbar

Wie spektakulär es aussehen kann, wenn sich ein Eisberg löst, siehst du in diesem Video: 

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