Drama in der Ostsee: Mann rettet zwei Kinder und ertrinkt selbst

- Quelle: dpa/wetter.com
Beim Baden sollte man einige Regeln beachten.
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Eine schreckliche Tragödie ereignete sich am Mittwoch an der Ostsee. Ein Mann rettete erst zwei Kinder, ertrank dann jedoch selbst. Doch wie sollte man sich bei starker Strömung verhalten?

Am Mittwoch kam es am Strand von Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst an der Ostsee zu einer Tragödie. 

Mann rettet zwei Kinder, ertrinkt aber selbst

Ein 32-Jähriger aus der Region in Mecklenburg-Vorpommern rettete zwei Kinder, die zuvor von der Strömung erfasst wurden und es aus eigener Kraft nicht mehr an Land schafften. 

Sie spielten an einem Steinwall, der in die Ostsee hinein verläuft, im Wasser. Dann verließen den Mann jedoch offenbar selbst die Kräfte und er trieb ab. Zahlreiche Rettungskräfte suchten daraufhin nach ihm, konnten ihn jedoch nur noch tot bergen. Eines der Kinder (neun und zehn Jahre alt) war sein eigenes, das andere das Kind seiner Lebenspartnerin. 

Immer wieder Badeunfälle an Deutschlands Küsten

Gefährliche Strömungen, wie sie an Nord- und Ostsee auftreten, sind für den Laien oft nicht erkennbar. Aber wie verhält man sich, wenn man trotzdem in den Sog gerät?

Die Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes rät, nicht gegen die Strömung in Richtung Ufer anzuschwimmen. Das führt in seltensten Fällen zum Erfolg und ist zudem sehr kräfteraubend. 

Welche Gefahren beim Baden lauern, erfährst du im Video am Anfang des Artikels.

In Rückenlage treiben lassen

Sinnvoller ist es, sich in Rückenlage von der Strömung raustreiben zu lassen und dann parallel zu den Wellen aus dem Sog zu schwimmen. Vor allem bei sogenannten Rippströmungen, die die häufigste Ursache für Badeunfälle an Küsten sind, ist das oft die einzige Möglichkeit. 

Rippströmungen entstehen, wenn Wellen an den Strand branden und das Wasser nicht zurückfließen kann, weil beispielsweise Felsen oder Sandbänke den Weg versperren. Ist etwa eine Sandbank an einer Stelle unterbrochen, fließt das Wasser dort mit großer Kraft zurück Richtung offene See - und zieht Schwimmer mit sich.

Menschen, die in eine Strömung geraten, sollten laut Wasserwacht zudem durch Hilferufe und Winken auf sich aufmerksam machen. Und auch wenn es schwer fällt, gilt immer: Ruhe bewahren. 

Im Fluss diagonal zur Strömung schwimmen

In Flüssen hingegen sollten Betroffene diagonal Richtung Ufer schwimmen. So kommt man vor allem leichter aus dem stark strömenden Bereich in der Mitte des Flusses heraus.

Besondere Vorsicht gilt bei Hindernissen wie großen Steinen oder Baumstümpfen. Denn sie können an der jeweiligen Stelle das Strömungsverhalten im Fluss plötzlich verändern.

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