Deswegen sollte man Gartenpflanzen nicht zu häufig gießen

- Quelle: dpa
Mit einigen Tipps, kannst du deinen Pflanzen bei Hitze helfen.
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In der Zeit vor dem Hochsommer sollte man Gartenpflanzen nicht zu häufig gießen. Das klingt auf den ersten Blick widersprüchlich, trägt aber zur bestmöglichen Versorgung der Pflanzen bei.

Ohne Wasser kein Leben - das gilt für uns wie für Pflanzen. Doch gerade im Garten sollte man nicht täglich zur Gießkanne greifen, um sein Grün bestmöglich zu versorgen. Und das gilt vor allem vor dem Hochsommer.

Wie du Pflanzen vor Hitze schützen kannst, erklärt dir das Video oben.

Das steckt dahinter

Warum aber sollte man Gartenpflanzen nicht zu häufig gießen? Gartenpflanzen brauchen in Sachen Wasserhaushalt eine gewisse Erziehung. Wird zu oft - etwa täglich - gegossen, belassen die Pflanzen ihre Wurzeln dicht unter der Oberfläche. Schließlich wissen sie: Hier kommt bald wieder Nachschub.

Dies führt dazu, dass die Pflanzen immer gieriger nach Wasser und unselbstständig werden – ähnlich wie bei Kindern, die jeden Wunsch von den Eltern erfüllt bekommen.

Problematisch wird es für die Pflanzen dann, wenn im Sommer große Hitze und Trockenheit herrschen oder man selbst ein paar Tage verreist. Denn dann können sie sich nicht gut selbst versorgen - und sie vertrocknen eher.

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Mehr Wasser über weniger Tage verteilt

Man sollte die Pflanzen daher animieren, tiefere Wurzeln zu bilden, heißt es von der Gartenberatung des Verbands Wohneigentum. Das lässt sie nicht nur gesünder und stabiler gedeihen, sondern der Verbrauch an Gießwasser wird auch generell gesenkt.

Der Tipp: Am besten gießt man Gartenpflanzen nicht täglich, sondern nur alle paar Tage. Dann aber bekommen sie eine größere Menge, sodass das Wasser bis in tiefere Schichten des Bodens vordringen kann.

Abhängig von der Bodenart sollten das 15 bis 20 Liter pro Quadratmeter sein - mehr auf sandigen Böden, weniger auf lehmigen.

Prüfen, wie trocken der Boden ist

Um ein Gefühl für die richtige Menge im eigenen Garten zu ermitteln, sollte man vor und nach dem Gießen etwa mit einem Spatenstich prüfen, wie trocken der Boden ist - beziehungsweise wie tief das Gießwasser nach einiger Zeit eingedrungen ist.

Einen Tipp haben die Expert:innen noch für Tomatenpflanzen: Auch sie kann man erst gießen, wenn man ihnen den Durst ansieht - etwa wenn sie morgens ihre Blätter einrollen. Das bringt selbst die wasserhungrigen Tomaten dazu, ihre Wurzeln im Gemüsebeet so zu verzweigen, dass sie sich nach einiger Zeit selbst versorgen können, so der Verband Wohneigentum.

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Kübelpflanzen müssen täglich gegossen werden

Bei Pflanzen im Kübel verhält es sich allerdings anders: Ihre Wurzeln haben nur begrenzten Raum, das wenige Substrat im Topf nur begrenzte Speicherkapazität. Daher muss man sie je nach Standort und Wetterlage manchmal bis zu zweimal täglich mit der wichtigen Lebensressource Wasser versorgen.

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