Besondere Schutzvorkehrungen: Spahn kündigt neue Corona-Strategie an

- Quelle: dpa
Besondere Schutzvorkehrungen: Spahn kündigt neue Corona-Strategie an
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Im Herbst wird ein Anstieg der Coronavirus-Fälle in Deutschland befürchtet.

In der kühleren Jahreszeit wird ein Anstieg an Corona-Infektionen befürchtet. Gesundheitsminister Jens Spahn will sich dafür wappnen und kündigt eine neue Strategie im Kampf gegen die Pandemie an.

Es ist Herbst und somit wird es in den kommenden Wochen und Monaten kälter. Weil man nicht mehr so viel Zeit draußen verbringen kann, wird ein Anstieg der Covid-19-Zahlen befürchtet. Auch die Grippesaison und andere Krankheiten könnten das Gesundheitssystem zusätzlich belasten. Dem will die Bundesregierung vorbeugen.

Fieberambulanzen und besondere Schutzvorkehrungen

Mit sogenannten Fieberambulanzen und besonderen Schutzvorkehrungen für Risikogruppen will Bundesgesundheitsminister Jens Spahn das Land für den befürchteten Anstieg der Corona-Infektionszahlen in der kühleren Jahreszeit wappnen. Für Patienten mit klassischen Atemwegssymptomen, die auf eine Corona- oder Grippeinfektion hindeuten, solle es zentrale Anlaufstellen geben, sagte Spahn der "Rheinischen Post" (Montag).

"Es geht darum, eine Infrastruktur zu haben, die sicherstellt, dass nicht im Wartezimmer sich die Menschen untereinander anstecken. Das macht Sinn für Corona und auch bei der Grippe und einer möglichen Grippewelle", sagte Spahn am Montag in Berlin. Der CDU-Politiker sprach von "Schwerpunktsprechstunden", "Schwerpunktpraxen" und "regionalen Fieberambulanzen", an die sich Patienten mit entsprechenden Symptomen künftig wenden können sollen

Er setze darauf, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen solche "Fieberambulanzen" vor Ort anbieten würden. "Konzeptionell gibt es die schon - sie sollten im Herbst idealerweise flächendeckend zugänglich sein."

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Spezielle Maßnahmen für Menschen auf Risikogruppen

Um Gefahren für Risikogruppen zu minimieren, soll es Spahn zufolge spezielle Maßnahmen geben. "Wichtig ist, dass wir die besonders betroffenen Risikogruppen weiter besonders schützen und die Konzepte dafür im Alltag wieder schärfen", sagte der CDU-Politiker.

"Deshalb werden präventive Reihentests in den sensiblen Bereichen wie zum Beispiel Pflegeheime ein fester Bestandteil der Teststrategie für Herbst und Winter. Dort müssen wir den Eintrag des Virus verhindern. Es gilt weiter höchste Wachsamkeit."

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Teststrategie wird weiterentwickelt

Spahn erwartet, dass in Abstimmung mit den Ländern bis Mitte Oktober feststehen dürfte, wie die allgemeine Teststrategie für den Herbst und Winter weiterentwickelt wird. Antigen-Schnelltests seien ebenso vorgesehen wie neue Vorgaben des Bundesinnenministeriums zur Quarantäne-Zeit für Rückkehrer aus Risikogebieten.

Spahn erklärte weiter, dass die Testkapazitäten enorm hochgefahren worden seien. "Allein in den letzten vier Wochen wurde etwa ein Drittel aller Tests seit Beginn der Pandemie gemacht."

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