16-Tage-Wetter: Wird der November bald stürmisch und turbulenter?

- Johanna Lindner - Digital Editor, Redakteurin - Quelle: wetter.com
Wetter 16 Tage: Sturmpotential steigt an Luftmassengrenze
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Beim Wetter tut sich in den nächsten Wochen einiges. Das bisher so ruhige Novemberwetter wird dann ordentlich aufgewirbelt. Alle Details im Artikel.

Bisher verlief der November insgesamt eher ruhig mit viel Nebel und frischen Tagen, aber auch Sonne und milde Temperaturen gab es schon. In den nächsten Wochen wird es nicht mehr ganz so ruhig weitergehen, es kommt etwas Bewegung in das Wetter. Was uns genau erwartet, hat sich unser Meteorologe Georg Haas in der aktuellen 16-Tage-Wetterprognose genau angeschaut.

Dem Experten zufolge formiert sich in nächster Zeit eine Luftmassengrenze über Deutschland, die stürmische Auswirkungen haben könnte. 

Saharastaub und milde Luft

Zunächst sieht die Wetterlage noch ruhiger aus. In der Woche vom 10. bis 16. November ist es nach dem europäischen ECMWF-Modell fast im ganzen Land zu mild. Nur ganz im Norden zeigt die Karte durchschnittliche Werte an. Der Meteorologe erklärt diese milden Temperaturen durch eine Südwestströmung, die milde Saharaluft zu uns bringt. Damit wird auch Saharastaub aufgewirbelt, der uns ab Donnerstag erreichen kann.

Der Niederschlag in der Woche bis zum 16. November zeigt sich auf der Niederschlagsabweichungskarte des ECMWF-Modells in der Mitte und im Süden Deutschlands zu trocken. Auch in der Mittelmeerregion ist es unter Hochdruckeinfluss trocken. Unwettergefahr herrscht laut Haas dagegen in Portugal. Hier sei man relativ nah dran an sehr intensiver Tiefdrucktätigkeit. 

Luftmassengrenze bildet sich auf

Am Ende der Woche ist auf dem Strömungsfilm zu sehen, wie eine südliche Strömung und eine nördliche Strömung über uns zusammenlaufen. Polarluft über Skandinavien kommt in unsere Richtung voran und genau zwischen dieser Polarluft und der subtropischen Luft aus dem Süden formiert sich eine Luftmassengrenze, die in der Folgezeit immer schärfer wird.

"Deswegen gibt es in der vorletzten Novemberwoche große Temperaturunterschiede in Europa. Südeuropa ist deutlich wärmer als normal, in Nordeuropa ist es dagegen kälter als normal. Und dazwischen liegt bei uns die Luftmassengrenze", erklärt der Meteorologe. Unter Tiefdruckeinfluss kommt es dann im zentralen Mittelmeerraum teilweise zu Unwettergefahr, während es bei uns wahrscheinlich keine Unwetter geben wird.

Mögliche Sturmserie

Doch so ruhig wie es jetzt gerade ist, wird es nicht mehr bleiben. Denn die großen Temperaturunterschiede zwischen Nord- und Südeuropa sind der Motor für die Entwicklung von teilweise heftigen Tiefs, so der Experte.

Möglicherweise wird eine Sturmserie beginnen. Das ECMWF-Modell simuliert in der Woche vom 24. bis 30. November kräftige Tiefs und mit der Südwestströmung relativ mildes Wetter, aber unter Tiefdruckeinfluss eben auch relativ nasses Wetter. Es könnte also turbulent werden! Das Sturmpotenzial steigt laut dem Experten in der letzten Novemberwoche dann deutlich an.

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