16-Tage-Trend: Subtropische Warmluft nähert sich
Nach Kälte und Sturm erreicht uns nun Warmluft aus der Sahara. Mit ihr kommt feiner Wüstenstaub, der den Himmel zum Monatswechsel in faszinierenden Farben leuchten lässt.
Nach einer Phase mit polaren Kaltlufteinflüssen erreicht uns nun subtropische Warmluft aus der Sahara. Mit ihr kommt nicht nur ein Temperaturanstieg, sondern auch feiner Wüstenstaub, der den Himmel in außergewöhnliche Farben tauchen kann. Der Monatswechsel bringt also spannende Wetterphänomene – von Föhn bis Wüstenhimmel, wie unser wetter.com-Meteorologe Georg Haas im Ausblick für die nächsten 16 Tage erklärt.
Derzeit noch ungemütliches Wetter
Nach der polaren Kaltluft zeigt sich das Wetter derzeit noch von seiner ruppigen Seite. Starke Schauer und Sturmböen gibt es vor allem an der Küste und diese haben zu einigen Schäden in Deutschland gefürt. In der kalten Polarluft ist es hoch oben bereits winterlich: Über dem Aachensee sind die Berge leicht angezuckert – ein malerischer Anblick in der klaren Luft.
Südströmung bringt Wärme und Föhn
Doch die klare Luft bleibt nicht lange: Aus Süden nähert sich subtropische Warmluft aus der Sahara. Diese Südströmung löst in den Alpen Südföhn aus, während sich am Alpenhauptkamm die Wolken auflösen. Laut Modellkarten des ECMWF steigen die Temperaturen zwischen dem 27. Oktober und 02. November in Deutschland deutlich an. Grund dafür ist ein Tief über Portugal und Steuerungstief über Island sowie ein Hoch über Süditalien, dessen Druckkonstellation zu der südlichen Strömung führt.
Regen, dann ruhiges Herbstwetter
Zu Beginn der neuen Woche bleibt es durch Tiefdruckeinfluss zunächst noch regnerisch, besonders am Montag. Das zeigt das ECMF Modell zu den Niederschlagsabweichungen. Danach beruhigt sich das Wetter rasch: Es folgt eine ruhige Phase mit Nebel und Hochnebel in den Niederungen, während darüber oft sonniges und mildes Herbstwetter dominiert.
Saharastaub färbt den Himmel
Mit der warmen Südluft gelangt auch feiner Wüstenstaub zu uns. In der Sahara aufgewirbelt, erreichen nur die kleinsten Partikel Mitteleuropa. Sie trüben zwar die Luft leicht ein, sorgen aber gleichzeitig für spektakuläre Himmelsfarben – besonders in den frühen Novembertagen. Die Temperaturabweichungskarte vom 03. bis 09. November zeigt den Zustrom dieser Wüstenluft. Anfang November wird es im Westen unter Tiefdruckeinfluss dagegen zu nass, sonst gibt es unter Hochdruckeinfluss aber ruhiges Herbstwetter.
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Dieser Text wurde mit Hilfe von KI-Systemen erstellt und von der Redaktion überprüft.
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