Vals - Zervreilasee

Die Webcam zeigt den Zervreilasee am südwestlichen Ende des Valsertals im Kanton Graubünden. Auf 1862 Metern Höhe bietet sie einen eindrucksvollen Panoramablick über den türkisfarbenen Hochgebirgssee und die umliegenden Gipfel der Adula-Alpen. Gut erkennbar sind das markante Fanellhorn und das Restaurant Zervreila. 

Der Stausee Zervreila wurde 1957 durch den Bau einer 151 Meter hohen Staumauer zur Nutzung der Wasserkraft aufgestaut. Dabei verschwand das ehemalige Maiensäss-Dorf Zervreila im Wasser, dessen Name heute im See weiterlebt. Der Stausee wird durch die Kraftwerke Zervreilla betrieben, fasst ca. 100 Millionen Kubikmeter Wasser und erzeugt jährlich ca. eine halbe Terrawattstunde Strom. In unmittelbarer Nähe der Staumauer lädt das Restaurant Zervreila zur Einkehr mit Seeblick. Es wurde mit Materialien aus dem einstigen Dorf errichtet und erinnert so auch architektonisch an die Geschichte des Orts.

Mehrere Bäche speisen den See, darunter der Canalbach, der Hornbach, der Finsterbach sowie der Valser Rhein. Letzterer entspringt am Nordfuß des Rheinwaldhorns aus Gletscherquellen im Länta- und Grauhorntal. Nach seinem Weg durch das Läntatal fließt er in den Zervreilasee und später weiter durch das Valsertal, wo er bei Uors in den Glenner und schließlich in den Vorderrhein mündet.

Das Valsertal ist ein abgelegenes, hochalpines Seitental der Surselva – der rätoromanischen Bezeichnung für das Vorderrheintal. Es erstreckt sich südlich von Ilanz bis zum Rheinwaldhorn und ist geprägt von Felsflanken, Gletschern, klaren Bergbächen und einer beeindruckenden Ruhe. Die Region gilt als Geheimtipp für Wanderer, Alpinisten und alle, die die Ursprünglichkeit der Bündner Bergwelt suchen.

Die Webcam Vals – Zervreilasee liefert nicht nur aktuelle Wetterdaten, sondern auch einen authentischen Eindruck dieser besonderen Landschaft. Die Livebilder vermitteln die wechselnden Licht- und Wetterstimmungen dieser alpinen Landschaft und dienen als hilfreiche Orientierung für Wanderer, Naturfreunde und Ausflügler.

Die Anreise erfolgt über Ilanz, die erste Stadt am Rhein. Von dort führt eine kurvenreiche Straße entlang des Valser Rheins bis ins Dorf Vals. Eine schmale Bergstraße erschließt schließlich den Zervreilasee – mit dem Auto, zu Fuß oder im Sommer per Wanderbus erreichbar. Bereits die Anfahrt ist ein landschaftliches Erlebnis.