Wetterlexikon: Atmosphäre

Atmosphäre - Definition, Aufbau und Schichten
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INFO
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  • Die Atmosphäre ist eine gasförmige Hülle, die die Erde umgibt
  • Ohne sie wäre ein Leben für Menschen, Tiere und Pflanzen auf der Erde nicht möglich
  • Sie unterteilt sich in 5 Spähren. Die Troposphäre ist der Erdoberfläche am nähesten
  • Unser viel zu hoher Ausstoß an Kohlenstoffdioxid schädigt die Atmosphäre

1. Definition: Was ist die Atmosphäre?

Die Atmosphäre ist die gasförmige Hülle, die die Erde umgibt. Im alltagssprachlichen Gebrauch wird diese Sphäre häufig einfach als "Luft" bezeichnet.

2. Aufbau: Woraus setzt sich die Atmosphäre zusammen?

Die Atmosphäre setzt sich überwiegend aus Stickstoff, Sauerstoff und Edelgasen zusammen. Hinzu kommen Aerosole sowie Spurengase.

Aerosole sind ein Gemisch aus festen und/oder flüssigen Teilchen in der Atmosphäre. Neben Rauch, Schwefeldioxid und Vulkanasche zählen auch Staub oder Pollen zu den Aerosolen, welche überall in der Luft vertreten sind. Zu den Spurengasen zählen Wasserdampf, Kohlenstoffdioxid, Methan, Ozon, Fluorchlorkohlenwasserstoffe, Schwefeldioxid und Stickstoffverbindungen.

Die Atmosphäre besteht in ihren untersten 20 km aus einem Gemisch verschiedener Gase, die von der Schwerkraft der Erde festgehalten werden. Mit 78 % hat Stickstoff den größten Anteil, Sauerstoff nimmt etwa ein Fünftel ein. Weiter sind Wasserstoff, Kohlendioxid und Edelgase vertreten.

In den unteren Schichten der Atmosphäre, also dort, wo sich auch das Wettergeschehen abspielt, gibt es erhebliche Mengen an Aerosolen (Schwebeteilchen): Staub, Dämpfe und Rauch. Insgesamt hat die Erdatmosphäre eine Masse von etwa 1500 Billionen Tonnen.

3. Warum brauchen wir eine Atmosphäre?

Ohne die Atmosphäre gäbe es auf diesem Planeten kein Leben. Denn Pflanzen, Tiere und Menschen benötigen Luft zum Atmen. Zudem schützt uns die Atmosphäre vor der Kälte und vor schädlicher Strahlung aus dem Weltall.

4. Wie weit geht die Atmosphäre?

Die Atmosphäre, die Lufthülle der Erde, geht in 300–400 km Höhe allmählich in den Weltraum über. Dieser Übergang erfolgt in der Exosphäre.

5. Welche Sphären gibt es auf der Erde?

Die Atmosphäre unterteilt sich in fünf Sphären:

  • Die Troposphäre ist der Teilbereich, der der Erdoberfläche am nächsten ist.
  • Über der Troposphäre liegt die Stratosphäre.
  • Über der Stratosphäre liegt die Mesosphäre.
  • Über der Mesosphäre liegt die Thermosphäre.
  • Und über der Thermosphäre liegt die Exosphäre.

Bild 1: Über den Wolken ist die Stratosphäre ansässig.

6. Was ist die Pedosphäre?

Die Pedosphäre, der Bodenbereich, ist die oberste dünne Schicht der Erdkruste. Hier treffen Atmosphäre, Lithosphäre (feste Erde und Erdkruste), Biosphäre (Gesamtheit des von Leben besiedelten Teils der Erde), Hydrosphäre (Bereiche, die mit Wasser bedeckt sind) und Kryosphäre (schnee- und eisbedeckte Regionen) aufeinander.

7. Was schädigt die Atmosphäre?

Mit 75 Prozent Anteil am menschengemachten Treibhauseffekt wirkt sich Kohlendioxid besonders negativ auf die Atmosphäre aus. Kohlendioxid erzeugen wir überall dort, wo wir die fossilen Energieträger Öl, Gas und Kohle verbrennen, also zum Beispiel in Kohlekraftwerken, aber auch beim Autofahren.

Bild 2: Der Ausstoß von Kohlendioxid schädigt unsere Atmosphäre massiv.

8. Hat der Mond eine Atmosphäre?

Auch der Mond hat eine Atmosphäre. Sie ist extrem dünn – fast ein Vakuum. Die Dichte der Mondatmosphäre entspricht etwa einem Hundertbillionstel der Erdatmosphäre. Kleine Mondbeben können Risse in der Mondoberfläche erzeugen, die Gastaschen öffnen, die seit Milliarden von Jahren geschlossen waren.

Hierzu passend:

Ozonwerte

Luftdruck

Verwendete Quellen:

DWD, Deutschlandfunk, ESKP

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