
Waldbrand: Leichte Entspannung in Fichtenwalde
Auch ein Löschhubschrauber der Bundeswehr war weiter im Einsatz. Die Lage in Fichtenwalde südwestlich von Berlin entspannte sich am Freitag zusehends. Dennoch werden die Einsatzkräfte von Feuerwehr und Polizei voraussichtlich noch bis zum Samstag alle Hände voll zu tun haben, glaubt Wolfgang Blasig, Landrat im Kreis Potsdam-Mittelmark. "Und morgen früh, glaube ich, wenn das Wetter mitspielt, der Wind nicht übermäßig auffrischt, wir die Möglichkeit weiterhin des Hubschraubers der Bundeswehr haben, haben wir die Lage ganz klar im Griff. Im Moment kann man sagen: Es ist eine kontrollierte Lage, aber ungefährlich ist sie immer noch nicht." Drei angrenzende Kreise sind an der Brandbekämpfung beteiligt. Auch die Bundeswehr schickte einen Löschhubschrauber im Rahmen der Amtshilfe. Nötig geworden war dies durch die Erkenntnis, dass das entsprechende Waldstück mit Munition belastet ist. Daher wäre es für Feuerwehrleute zu gefährlich, sich dem Brand zu nähern. "Alles um Berlin herum war im Zweiten Weltkrieg, am Ende des Zweiten Weltkrieges, Kampffläche. Dieser Wald wurde Hunderte Mal betreten und auch befahren. Und es passierte nichts. Aber bei einer Temperaturentwicklung von 600 Grad wird durchaus Munition scharf. Und wir müssen also an jeder Stelle damit rechnen. Deswegen ist ein Räumpanzer im Einsatz, der Schneisen dort hineingibt." Auch am Freitag waren die umliegenden Autobahnen noch nicht in allen Richtungen befahrbar. Das soll sich nun schnellstmöglich ändern. Bei den aktuellen Temperaturen sei schließlich auch ein mehrstündiger Aufenthalt im Stau gefährlich, so der Landrat.
Veröffentlicht: Sa 28.07.2018 | Laufzeit: 01:18 min
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