Wintersturm in Gaza fordert Kinderleben
Zwei palästinensische Säuglinge sind im Gazastreifen an den Folgen des kalten Wetterwinters gestorben. Dies berichtete am Wochenende der Sprecher des örtlichen Gesundheitsministeriums, Aschraf al-Kudra. Demnach starben ein zwei Monate altes Mädchen und ein einen Monat alter Junge in der südlich gelegenen Stadt Chan Junis an schweren Erkältungskrankheiten. Der Gazastreifen wird wie die gesamte Region am Ostrand des Mittelmeeres seit Tagen von schweren Winterstürmen heimgesucht.
Eisige Regengüsse und Sturmböen machen vor allem denjenigen Bewohnern des isolierten Küstengebiets zu schaffen, deren Häuser im sieben Wochen währenden Krieg mit Israel im vergangenen Sommer Schäden erlitten haben. Am schlimmsten war die Stadt Rafah an der Grenze zu Ägypten betroffen. Hier lösten die Regenfälle Überschwemmungen aus. "In vielen Häusern steht das Wasser einen Meter hoch, in manchen noch einen halben Meter höher", berichtete ein Sprecher der Stadtverwaltung.
(Quelle: AFP/ncw/ts)