Wetter morgen am Dienstag: Sonne, Nebel und milde Luft

- Martin Puchegger - Wetter-Redakteur, TV-Moderator - Quelle: wetter.com
Im Osten viel Sonne - Das Wetter in 60 Sekunden
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Ein kräftiges Hoch blockiert den Atlantikeinfluss über Mitteleuropa. Während sich vielerorts die Sonne zeigt und es ungewöhnlich mild bleibt, hält sich in den Niederungen gebietsweise zäher Nebel.

Zwischen dem mächtigen Omega-Hoch FRIEDA über dem Balkan und Tief KONSTANTIN über Westeuropa hat sich eine blockierende Wetterlage eingestellt. FRIEDA hält das Tief auf Abstand, sodass dessen Front, die sich von Skandinavien über England bis nach Spanien erstreckt, nur stark abgeschwächt nach Deutschland vorankommt. Im Vorfeld stellt sich eine leicht föhnige Südströmung ein. Die Luft trocknet dadurch ab und die Sonne zeigt sich häufiger als zuletzt.

Der Wetterbericht für Deutschland am Dienstag, den 16.12.2025

In der Nacht auf Dienstag bleibt es in der Nordhälfte meist gering bewölkt oder sternenklar. Im Westen ziehen einige Wolkenfelder auf, auch im Süden sind hohe Wolken unterwegs. Zusätzlich bilden sich im Alpenvorland sowie an Donau, Regen und Naab wieder Nebelfelder. Stellenweise tritt Nebel auch entlang von Rhein und Main auf. Der Wind weht meist schwach, im Norden zeitweise mäßig aus südlichen Richtungen. Die Tiefstwerte liegen im Süden zwischen -5 und 0 Grad, in der Mitte und im Osten bei -2 bis +1 Grad, im Westen sowie in Küstennähe bei +2 bis +8 Grad.

Am Dienstag selbst scheint für die meisten Regionen die Sonne. Lediglich im Westen ziehen zeitweise dichtere Wolkenfelder durch, ein kurzer Schauer ist dort höchstens ganz vereinzelt möglich. Im Süden lösen sich Nebel und Hochnebel nicht überall auf. Besonders an der Donau, im Alpenvorland rund um München und Ulm sowie stellenweise am Oberrhein bleibt es trüb.

In den Nebelregionen Bayerns sowie am Erzgebirgskamm werden nur -1 bis +4 Grad erreicht. Abseits davon steigen die Temperaturen auf +5 bis +12 Grad, in Nordrhein-Westfalen lokal auch mild. Mit Südföhn sind an den Alpen sogar +13 bis vereinzelt +15 Grad möglich.

Wetter in Deutschland: So geht es am Mittwoch weiter

Am Mittwoch zeigt sich das Wetter in einem Streifen vom Südwesten über die Mitte bis in den Nordosten freundlich. Besonders von Thüringen bis Brandenburg wird es wieder richtig sonnig. Im Thüringer Becken rund um Erfurt kann sich jedoch erneut zäher Nebel halten, dort bleibt es kalt.

Von den Alpen über Niederbayern bis zur Oberpfalz überwiegen unter dem Einfluss eines Tiefs über Sardinien die Wolken. Weitgehend trüb bleibt es außerdem zwischen Niederrhein, Nordsee und Kieler Bucht, wo sich eine schwache Kaltfront allmählich auflöst. Die Temperaturen ändern sich kaum: Nach einem oft leicht frostigen Morgen werden je nach Nebel und Sonne 1 bis 13 Grad erreicht, am mildesten in Südbaden.

Ausblick auf die zweite Wochenhälfte

Am Donnerstag liegt weiterhin eine schwache Kaltfront mit dichteren Wolken über dem Nordwesten, kommt jedoch nicht weiter ostwärts voran. In der großen Südosthälfte bleibt es trocken und oft sonnig, nur lokal hält sich hartnäckiger Nebel.

Auch am Freitag bleibt die Wetterlage ähnlich. Mit Annäherung einer weiteren Kaltfront fällt im Nordwesten allerdings etwas Regen. Das Temperaturniveau ändert sich nur wenig.

Für das Wochenende deuten die Modelle ruhiges Wetter an. Vom Mittelmeerraum her baut sich erneut Hochdruck auf. Mit der sich über Deutschland auflösenden Kaltfront bleiben jedoch einige Wolken und viel Restfeuchte zurück. In den Niederungen bedeutet das erneut verbreitetes Nebelgrau und leicht sinkende Temperaturen, während sich im höheren Bergland häufig die Sonne zeigt.

Chance auf weiße Weihnachten?

Die Chancen stehen weiterhin schlecht. Zum einen fehlt es an nennenswertem Niederschlag, zum anderen bleibt es zunächst zu mild. Allerdings deutet sich eine Umstellung der Großwetterlage an. Der Tiefdruckeinfluss über Italien nimmt langsam zu, gleichzeitig etabliert sich ein Hoch über dem Europäischen Nordmeer. Zwischen diesen beiden Druckgebilden könnte arktische Kaltluft aus Nordosten nach Mitteleuropa gelenkt werden.

Vor allem an den Alpen und in den südlichen Mittelgebirgen ist eine weiße Überraschung über die Weihnachtsfeiertage daher nicht völlig ausgeschlossen. Zudem wäre in diesem Fall auch markante Kälte möglich. Noch ist diese Entwicklung jedoch sehr unsicher. Da sie von einigen Wettermodellen gezeigt wird, bleibt zumindest eine kleine Restchance bestehen.

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